Die 12 Prinzipien der Permakultur

Moderator: kraut_ruebe

Torsten
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#231

Beitrag von Torsten » Do 27. Jul 2017, 14:25

Thomas/V. hat geschrieben:Wenn Du kein Kompostklo hast, dessen Inhalt in den Garten kommt, hast Du ne Menge Output. ;)
Hab ich, wird mit dem Bokashi vergraben...
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Adjua
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#232

Beitrag von Adjua » Do 27. Jul 2017, 14:32

Rohana hat geschrieben:
kraut_ruebe hat geschrieben:aufwand:
das absammeln von schnecken entfällt. die mahd der wiese wird eingespart. der verlust von jungpflanzen an die schnecken wird minimiert. die enten werden dafür umzäunt, nachts sicher untergebracht, zugefüttert und gezielt auf teilflächen verbracht. ergibt in stunden ungefähr plus/minus 0 (gerechnet auf die dauer der haltungszeit, nehmen wir jetzt mal ein paar jahre an)
Setzt voraus dass es einwandfrei funktioniert. Jetzt tät mich mal interessieren ob es tatsächlich *keine* Schnecken mehr im Garten gibt und ob man die Wiese wirklich nie mehr mähen muss, oder doch abmähen damits gleichmässig nachwächst? Weil es ja durchaus auch die Variante gäbe dass die Praxis sagt, Enten fressen Schnecken und die übrigen Schnecken sind noch genug um die Pflanzen zu futtern...
Wir lassen die Enten im Winter, Frühjahr und Herbst frei laufen, das heisst, über das ganze Grundstück inklusive Nachbarwiesen und Gebüsch der Nachbargrundstücke. Das geht, weil da niemand wohnt. Da sammeln sie Schneckeneier und Schnecken ab.

Jetzt seit drei Wochen lasse ich sie lieber in ihrem Gehege, weil die Jungenten alles fressen, was ihnen unter die Schnäbel kommt. Da ist von Bohnen bis Kohl oder Tomaten dann alles weg.

Mit 8-30 Enten (inklusive Küken) wird die Wiese am Waldrand sehr gut niedergehalten. Mit 3 letztes Jahr hat das noch nicht funktioniert. Sonst wäre das jetzt eine überständige Heuwiese. Wenn jetzt die restlichen 11 jüngeren Küken noch wachsen, wird alles platt sein. Dürres hohes Gras gibts es jedenfalls nicht.

Schneckenschäden auf 5000m2 mit Mega-Einwanderungsgebieten (Wald, Wiese, Gebüsch): Keine. Vorher allein rund ums Feld jeden Abend erlegt: 800-1000. Und das waren längst nicht alle.

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kraut_ruebe
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#233

Beitrag von kraut_ruebe » Do 27. Jul 2017, 14:53

bei mir sinds 13 enten, deren wirkungskreis in erster linie rund ums gemüse und rund ums topifeld sein soll. dort gibts keine schnecken mehr. wenn sie da mit den schnecken fertig sind, können sie ausser dem innenhof und dem eingezäunten gemüse hin wo sie wollen, d.h. sie nutzen dann so ca 1,5 meiner hektar und den wald, den bach, den strassenrand oder was ihnen einfällt und nehmen sich was ihnen gefällt.

gleichmäßg wächst das gras bei mir nicht nach, dazu haben sie viel zu viel bewegungsfreiheit. ich wär aber nie auf die idee gekommen, das zu erwarten. wer darauf wert legt, kann aber gänse nehmen, die weiden richtig ab. gänse brauchen aber eine gute wiese, für meine einstweilen noch eher magere wiese ist noch zu früh für gänse.
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#234

Beitrag von Adjua » Do 27. Jul 2017, 15:01

Ich hätte Gänse gerne auf der Alm. Nur Landgänse gibts angeblich nicht zu kaufen in Tirol. Die vertragen angeblich auch keine Hänge (Laut Zuchtbeauftragten) obwohl ich hundsordinäre Hybridgänse schon auf steilen Wiesen gesehen habe. Welche Gänse hast du?

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#235

Beitrag von kraut_ruebe » Do 27. Jul 2017, 15:14

ich hab keine gänse, ich würd bei bedarf diese da nehmen, die bei uns bei den Händlern auch ganz einfach unter dem Begriff 'Südburgenländische Weidegans' laufen:

http://www.genuss-region.at/genussregio ... index.html
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#236

Beitrag von Torsten » Do 27. Jul 2017, 19:21

Sehe grad ein tolles Interview mit Holmgren:
https://www.youtube.com/watch?v=uqwWdranB5A

Aus dem Gedächtnis übersetzt: Permakultur ist aus einer simplen Frage entstanden; wenn in der Natur die mehrjährigen Pflanzen dominieren, warum dominieren dann in der Landwirtschaft einjährige? Und aus der Tatsache dass Landwirtschaft (Agriculture) ein wichtiger Bestandteil der Kultur ist (Ursprung/Ursache) war schnell auch die Gestaltung von Lebensräumen und SIedlungen Bestandteil der Permakultur!

Wie gesagt, aus dem Gedächtnis frei übersetzt. In dem Video geht es um viele andere Dinge, u.A. Energie, aber Holmgren erzählt ein paar tolle Sachen und er ist wesentlich besser zu verstehen als Mollison^^
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#237

Beitrag von Olaf » Do 27. Jul 2017, 20:05

Aus dem Gedächtnis übersetzt: Permakultur ist aus einer simplen Frage entstanden; wenn in der Natur die mehrjährigen Pflanzen dominieren, warum dominieren dann in der Landwirtschaft einjährige?
Weil die produktiver sind, was das für uns verwertbare betrifft? :aeh:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#238

Beitrag von Torsten » Do 27. Jul 2017, 20:17

Schneller produktiv, netto aber viel weniger produktiv und arbeitsintensiver. Hab das Interview halb durch und der HIntergrund der Überlegungen ist offenbar "energy descent", also der Gedanke dass uns mit den fossilen Brennstoffen auch die Energy ausgeht oder wir zumindest mit weniger haushalten müssen. Und ein Baum braucht deine Energie nur kurz und im günstigsten Fall nur beim pflanzen. Weizen braucht jedes mal die gleiche Energie wenn du welchen anbauen möchtest.
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#239

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 27. Jul 2017, 21:27

@Torsten:
bitte sage mir, welche Bäume ich anbaun kann, um davon leben zu können - in Österreich.
Obst haben wir genug, Walnüsse theoretisch auch, aber da gibt es immer wieder ein Jahr mit Totalausfall.
Aber sonst - so zum richtig satt werden?
Eicheln sind sehr arbeitsintensiv in der Verarbeitung, Bucheckern eigentlich auch.
Ich freu mich, wenn ich was neues und nützliches in unsere ehemalige Weihnachtsbaumplantage setzen kann! :daumen:
(ist Hanglage von daher gehen eigentlich nur Bäume dort)

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#240

Beitrag von Rohana » Do 27. Jul 2017, 21:50

Ja, welche mehrjährige Pflanze bringt denn regelmässig einen so gut verwertbaren Ertrag wie einjährige Getreide? Is ja jetzt nicht nur Jux und Dollerei warum man den Aufwand betreibt... :kaffee:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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