Permakultur - Suche nach Wissensvermittlung

Moderator: kraut_ruebe

BernhardHeuvel
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Re: Permakultur

#11

Beitrag von BernhardHeuvel » Di 16. Aug 2011, 07:18

Permakultur ist ein Planungsmethode mit einer Vielzahl von Planungstechniken. Nicht mehr und nicht weniger. Es handelt sich also um eine Architektur. Der Rest ist angedichtet worden - zum Nachteil der Permakultur.

Vor kurzem habe ich eine Einführung zur Permakultur gehalten. Leider habe ich noch kein Skript dazu geschrieben, daher wenig Worte. Vielleicht erkennt ihr trotzdem den Sinn.

Siehe: http://www.selbstversorgerforum.de/perm ... kultur.pdf

Freundliche Grüße

Bernhard

outdoorfreak
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Re: Permakultur

#12

Beitrag von outdoorfreak » Di 16. Aug 2011, 17:18

Eine sehr schöne Präsentation, Bernhard. Besonders gut gefallen hat mir das letzte Bild.

Ich hoffe echt, dass unsere industrialisierte Zivilisation doch noch rechtzeitig erkennt, dass wir nachhaltiger und ökologischer Leben müssen, wenn wir weiterhin auf diesem wunderschönen Planeten leben wollen und das der Wohlstand, Luxus und Konsum keineswegs zum Lebensglück beitragen, sondern eher selbst angebaute Lebensmittel, selbst gebaute Werkzeuge und Häuser aus Naturmaterialien, Gleichgesinnte und Freunde in der Nachbarschaft, Feiern, Hobbys in der Natur (Mountainbiken, Klettern, Kajak u. Kanu-fahren, Wandern uvm)und natürlich die Schönheit der Natur.

ciao Outdoorfreak
Wir müssen die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen.

Mahatma Ghandi

Steini

Re: Permakultur

#13

Beitrag von Steini » Di 16. Aug 2011, 19:16

BernhardHeuvel hat geschrieben:Permakultur ist ein Planungsmethode mit einer Vielzahl von Planungstechniken. Nicht mehr und nicht weniger. Es handelt sich also um eine Architektur. Der Rest ist angedichtet worden - zum Nachteil der Permakultur.
Na dann fragen wir mal faulerweise nur Wiki um zu gucken ob deine Behauptung stimmt !? Andere Quellen wären jetzt komplizierter darzustellen....Sie gibt es jedoch...


"Permakultur-Ethik

Die Anwendung von Permakulturprinzipien im Sinne einer integrativen, zukunftsfähigen Gestaltung unserer Lebensräume hat von Beginn an zur Formulierung ethischer Grundgedanken geführt. Auch diese wurden und werden ständig weiterentwickelt und bilden die Grundhaltung permakulturellen Denkens und Handelns. Sie sollen als Richtlinie für jegliches Permakultur-Design aufgefasst werden, sei es ein Garten-, Landwirtschafts- oder Forstprojekt, sei es der Bau eines Hauses oder einer ganzen Siedlung.

Diese ethischen Grundwerte decken die oben erwähnten ökologischen, ökonomischen und sozialen Komponenten ab und lassen sich mit folgenden drei Termini zusammenfassen:

* Achtsamer Umgang mit der Erde (Earthcare) – diese ökologische Komponente zielt auf den behutsamen und vorausschauenden Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen (Ressourcen), die als ein Geschenk der Erde für alle Lebewesen aufgefasst werden. Um ein Permakultur-Design als nachhaltig bezeichnen zu können, sollen die natürlichen Regenerationszyklen (Stoff- und Energiekreisläufe) der lebenserhaltenden Systeme bewusst und langfristig eingeplant werden.
* Achtsamer Umgang mit den Menschen (Peoplecare) – diese soziale Komponente nimmt insbesondere Rücksicht auf die Selbstbestimmungsrechte aller Menschen. Hier wird das Problem von Freiheit und Verantwortung besonders deutlich. Allen das Recht auf eine frei gestaltbare Nutzung der Lebensgrundlagen zu gewährleisten, erfordert eine Balance zwischen individuellen und gemeinschaftlichen Bedürfnissen. Hieraus entspringt eine ethische Forderung nach sozialer Gerechtigkeit. Alle Menschen sollen das gleiche Recht auf Zugang zu den Lebensgrundlagen (Ressourcen) haben.
* Selbstbegrenzung (Wachstumsrücknahme) und Überschussverteilung (Limits to consumption and growth, redistribution of surpluses) – Diese ökonomische Komponente leitet sich von der begrenzten Belastbarkeit und Regenerationsfähigkeit des Planeten Erde ab. Menschen sollen lernen, eine zukunftsfähige Selbstbegrenzung in Bezug auf die Befriedigung ihrer Bedürfnisse auszuüben, als Einzelne und als Gemeinschaft. Die dritte Komponente steht daher für eine bewusste Umsetzung von Selbstbegrenzung und einer (Rück)Verteilung der gemeinsam erzielten Überschüsse. Letztere bezieht sich auch auf die adäquate Rückführung in natürliche Kreisläufe. Damit schließt sich der Kreis zu Earthcare und Peoplecare, bzw. überschneiden sich die drei ethischen Aspekte."

Quelle: Wikipedia , Begriff "Permakultur"

Benutzer 72 gelöscht

Re: Permakultur

#14

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 16. Aug 2011, 20:33

hallo!

Wieso das Wort nicht wörtlich nehmen? Perma- Kultur? Permanente Kultur?
Das kann man dann aber wieder nach Belieben definieren.... :engel:

Ich tät sagen:
Kultur(-pflanzen und -tiere), die sich weitgehend selbst erhalten.
Das muss man natürlich gut planen!
Und was "sich selbst erhalten" bedeutet, kann man wieder (fast) nach Belieben definieren - für mich ist es zum Beispiel "erlaubt", Kulturpflanzen auch geziehlt anzusähen (eigenes Saatgut wäre natürlich ideal!), obwohl es wahrscheinlich "permanenter" ist, mehrjährige oder sich selbstaussähende Pflanzen anzusiedeln....
Insofern hat Bernhard recht mit seiner "Kurz-Definition": Planung ist da sehr wichtig und kann eventuell sogar "alles" ausmachen - Bäume und andere mehrjährige Pflanzen, Tiere, die dazwischen selber ihr Futter suchen können etc. - das plant man einmal und dann läuft es (im Idealfall) von selber.
Zur Planung gehört natürlich auch, dass man bevorzugt Pflanzen und Tiere hält, die an die lokalen Gegebenheiten angepasst sind, obwohl - es gibt da ja auch den "Garten neben dem Haus" für ein paar verwöhnte "Luxuxgeschöpfe" - solange es mit "Handarbeit" geht (ohne -zide) - wieso nicht??

p.s.: ich hab Permakultur nicht studiert - meine Meinung ist also nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss (oder sagt man da "Schuss"??)

liebe Grüße!

eingutesjahr ...

Re: Permakultur

#15

Beitrag von eingutesjahr ... » Di 16. Aug 2011, 23:07

dankeschön - na da ist ja einiges dabei ...

Liebe Grüße thea :shex:

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