Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

Moderator: kraut_ruebe

Manfred

Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#11

Beitrag von Manfred » Fr 28. Jul 2017, 15:52

Paeger hat weder mit PK noch mit HM zu tun.
Der Mann verdient sein Geld damit, Firmen für zweifelhafte Zertifizierungen zu schulen.

Wieso stellt du hier solche Falschbehauptungen in den Raum?

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Peterle
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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#12

Beitrag von Peterle » Fr 28. Jul 2017, 16:08

Was genau unterstellst du mir?
Ich habe nirgendwo geschrieben, das er was mit PK oder HM zu tun hat (wenn du holistic management im Sinne der PK meinst).
Der Link verweist auf eine Ausführung "Strategien für die Zukunft" in der Landwirtschaft.
Mein Name ist Jürgen Paeger, ich bin Diplom-Biologe und seit 1996 Berater für betrieblichen Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Managementsysteme;
Aus seinem Impressum.

Sind denn seine Zertifikate windiger als irgend ein PK- Kurs? Wer beurteilt das? Und was hat das mit dem Link zu tun?
Ist aber wieder mal ein schönes Beispiel dafür, das du mit einer ordentlichen Portion Aggressivität in dieses Thema gehst und dir nicht einmal die Mühe machst, meine Ausführung zu verstehen. Sehr erwachsen.

Peter

Manfred

Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#13

Beitrag von Manfred » Fr 28. Jul 2017, 16:14

Und wo steht das was von PK und Ganzheitlichem Management?
Seine Consulting Seite hast du nicht angesehen?

Keine Ahnung, was deine ständigen Provokationen sollen.
Wenn du mit den Themen nichts anfangen kannst, lass wenigstens die Leute in Ruhe, die sich damit beschäftigen, statt hier ständig Stunk zu machen.

Adjua
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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#14

Beitrag von Adjua » Fr 28. Jul 2017, 16:25

Ich jammere nicht, ich mach ja auch was. Deswegen kann man trotzdem hinterfragen, inwiefern Permakultur wirtschaftlich sein kann, ausser als Marketingbegriff. Ich mache viele Dinge, wie ich sie mache (könnte sagen: PK-mässig), weil ich kein Geld damit verdienen muss und bezweifle, dass ich mir diverse Experimente leisten könnte, wenn ich davon leben wollte. Lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Wie es auf den ersten Blick aussieht, ist dieser Hof eine nette Samengärtnerei, ich sehe den Unterschied zu anderen Samengärtnereien nicht, die alte Sorten machen.

Samengärtnerei kann Geld bringen, keine Frage. Übrigens wie überall vorwiegend einjährige Sorten, die da angeboten werden, soweit ich sehe.

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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#15

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 28. Jul 2017, 16:37

meinetwegen muss man PK weder mögen noch betreiben.

was mich aber massiv stört, ist die tatsche, dass einem hier kein platz gelassen wird sich darüber zu unterhalten. dass es eben öfter mal nicht, eine 'einmal ne frage' ist, sondern wieder und wieder die gleiche, anstrengender weise von immer wieder den gleichen menschen. und an den haaren herbeigezogene argumente ins feld geführt werden, anstelle von: ist einfach nicht mein ding, macht einfach und gut ist. oder (ich mein da weder peterle noch olaf damit), konkrete fragen zu problemen ignoriert werden um drei seiten später wieder von vorne damit anzufangen, das 'alles nicht geht irgendwie'.

lasst es uns bitte ausdiskutieren. es wird sonst nicht besser.

olaf, du hst dir viel mühe gegeben, mir nicht auf die zehen zu treten. ein paar km entfernung zur österreichischen grenze machen samen+jungpflanzenverkauf trotzdem noch nicht zu was exotischem, das geht auch mitten in D, und ich weiss, dass du das weisst.

dass die zahlenmäßig unterlegenen permies derzeit reichlich angefressen auf manches verhalten hier sind ist ja sicher rübergekommen? gibt sich ja keiner mühe das zu verbergen (es würde eh zu nix führen, also gut so).

wie sieht die situation bei euch aus?
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#16

Beitrag von Peterle » Fr 28. Jul 2017, 16:39

Manfred hat geschrieben:Und wo steht das was von PK und Ganzheitlichem Management?
Seine Consulting Seite hast du nicht angesehen?

..
Den ersten Teil versuche ich mal zu übersetzen und antworte
in den Ausführungen sind Wege beschrieben, wie man eventuell auch 10 Milliarden Menschen ernähren könnte. Das Wort PK kommt da nicht vor, weil die Beschreibung nicht notwendig ist. Aber traditionelle Landwirtschaft mit möglichst geschlossenen Kreisläufen kommt sehr wohl vor.

Seine Consultingseite geht mir am Arxx vorbei, mich interessiert der Biologe.

Und jetzt hätte ich gern mal gewusst was dich so provoziert. Das andere Meinungen da sind oder das keiner eine Antwort auf die Fragen hat? Ist ja schließlich nicht von mir, im Gegenteil habe ich ja das Prinzip Permakultur bezogen auf Gartenbau oder Landwirtschaft sogar mehrfach für gut befunden (egal wie fundiert meine Meinung nun ist). Ich hatte nur nach dem Merkmal für Permakultur gefragt, wie du eigentlich auch noch wissen solltest.

In dem Link wird diese (unter anderem) beschrieben (nach meinem Verständnis und nicht vom Seitenbetreiber sondern von externen, ist nämlich eine Zusammenfassung von Projekten, Büchern, Untersuchungen etc..). Und im Gegensatz zu manch anderen Aussagen machen sich die Verfasser die Mühe die Auswirkungen weltweit zu sehen und die Probleme zu lösen. Dabe wurde deutlich, dass konventioneller Gartenbau die arbeitsintensivste Lösung ist aber auch den meisten Ertrag bringt. Ist ja wohl nicht ganz wichtig (weil du hast ja Unternehmer angesprochen). Die wollen nämlich das das mehr ist als ideologisch.
Die gute Nachricht ist: Anders als viel denken, ist hohe Produktivität keinesfalls nur das Kennzeichen der industriellen Landwirtschaft. Tatsächlich sind die Erträge im arbeitsintensiven Gartenbau am höchsten, und der Einsatz von Arbeitskraft und Wissen ermöglicht auch im Biolandbau Erträge, die zur Ernährung der Weltbevölkerung ausreichen.
Aus dem Link

Ich kann mit diesem Thema sehr wohl etwas anfangen, vielleicht praktiziere ich das sogar im Kleinen, ich nenne das bloß anders und erhebe nicht den Anspruch, eine Idee als Grundlage für eine Lebenseinstellung zu sehen.

Trotzdem schöne Grüße

Peter

Manfred

Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#17

Beitrag von Manfred » Fr 28. Jul 2017, 16:39

@Johanna:

Falls du dich je ernsthaft mit PK beschäftigt hast, hast du ja sicher das Designer´s Manual gelesen.
Hast du darin irgendeine Vorschrift gefunden, welche den Anteil der management-intensiven Zone 1 begrenzt?
Oder irgendeine Vorschrift, welche einem PK-Betrieb untersagt, sein Geld hauptsächlich oder ausschließlich in der Zone 1 zu verdienen?
Oder eine Vorschrift, die besagt, dass Samengärtnereien keine PK sein können oder das irgendwie zwischen Samengärtnereien abzugrenzen wäre, die ihre Arbeit PK nennen und solchen, die das nicht tun?

Wenn du das Buch also gelesen hast, und festgestellt hast, dass solches darin nicht zu finden ist, wieso versucht du jetzt, eine solche Abgrenzung zu konstruieren, an die die Begründer der PK nie gedacht hätten oder denken würden, schon weil das völlig im Widerspruch zur Idee der PK stehen würde?

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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#18

Beitrag von Peterle » Fr 28. Jul 2017, 16:42

Hallo Kraut_Ruebe

danke für die versöhnlichen Worte!
Ich möchte es noch mal ganz klar herausstellen: ganzheitliche, umweltverträgliche, natürliche und soziale Landwirtschaft und/oder Gartenbau ist absolut in meinem Fokus und bin ich jederzeit mit dabei!

Gruß

Peter

Manfred

Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#19

Beitrag von Manfred » Fr 28. Jul 2017, 16:46

@Peter:
Und was genau trägt es jetzt zu deiner Kritik an der PK bei, dass zum gefühlt 100sten Mal hier im Forum festgestellt wurde, dass ein kleinstrukturierter gärtnerischer Anbau die höchsten Flächenerträge bringt?
Das ist hinlänglich bekannt und wird von sämtlichen Befürwortern kleinbäuerlicher Landwirtschafssysteme (inkl. diverser PK-Leute) seit Jahrzehnten so erklärt.

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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#20

Beitrag von Adjua » Fr 28. Jul 2017, 16:53

Manfred hat geschrieben:@Johanna:

Falls du dich je ernsthaft mit PK beschäftigt hast, hast du ja sicher das Designer´s Manual gelesen.
Hast du darin irgendeine Vorschrift gefunden, welche den Anteil der management-intensiven Zone 1 begrenzt?
Oder irgendeine Vorschrift, welche einem PK-Betrieb untersagt, sein Geld hauptsächlich oder ausschließlich in der Zone 1 zu verdienen?
Oder eine Vorschrift, die besagt, dass Samengärtnereien keine PK sein können oder das irgendwie zwischen Samengärtnereien abzugrenzen wäre, die ihre Arbeit PK nennen und solchen, die das nicht tun?

Wenn du das Buch also gelesen hast, und festgestellt hast, dass solches darin nicht zu finden ist, wieso versucht du jetzt, eine solche Abgrenzung zu konstruieren, an die die Begründer der PK nie gedacht hätten oder denken würden, schon weil das völlig im Widerspruch zur Idee der PK stehen würde?
Ich habe nicht gesagt, dass eine Samengärtnerei nicht PK sein kann. So ein Urteil würde ich mir nie anmaßen, weil ich ebendiese Manuals nicht studiert habe. Da es aber offensichtlich Leute gibt, die sie studiert haben, können diese mir sicherlich (weil sie nicht nur gelesen, sondern auch verstanden haben) im DAU-Modus erkären können, was jetzt genau der Unterschied zwischen einer hundsordinären Samengärtnerei für alte Sorten und dieser Samengartnerei (weil PK ) ist.

Das ist kein Angriff und keine Beleidigung und keine Herabsetzung, sondern eine einfache, ehrlich gemeinte Frage. Wenn ich mich irgendwo gut auskenne, bin ich nicht beleidigt, wenn mich jemand fragt.

Andererseits habe ich dieses "Lies erstmal X-Bücher, dann reden wir mit dir" noch in keinem einzigen Gebiet akzeptiert, mit dem ich mich jemals beschäftigt habe.

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