Stark,- Mittel-, und Schwachzehrer??

Moderator: kraut_ruebe

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Mondgärtnerin
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Stark,- Mittel-, und Schwachzehrer??

#1

Beitrag von Mondgärtnerin » Di 26. Mär 2013, 21:36

Huhu zusammen

Also wir haben eigentlich unseren Plan für die drei Beete fertig - nun bin ich aber doch etwas verwirrt, da nach einem Gespräch mit einer Freundin, diese meinte, sie habe da andere Einteilungen bzgl. der Zehrarten der Pflanzen...

Könnt ihr mir mal sagen wie ihr diese Pflanzen einteilen würdet?

Bei uns sieht das momentan so aus:

Starkzehrer:
  • Mangold
  • Kartoffeln
  • Broccoli
  • Wirz
  • Peperoni
  • Weisskohl
  • Wassermelone
  • Auberginen
  • Netzmelone
  • Tomaten
  • Cherrytomaten
  • Kürbis
  • Zucchetti
  • Mais
  • Blumenkohl
  • Federkohl
  • Gurken
Mittelzehrer:
  • Karotten
  • Radieschen
  • Zwiebeln
  • Knoblauch
  • Pflücksalat
  • Schnittlauch
  • Rucola
  • Kohlrabi
  • Mizuna
  • Nüssler
Schwachzehrer:
  • Erbsen
  • Basilikum
  • Stangenbohne
  • Brennnessel
  • Phacelia
  • Johanniskraut

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Bhanta
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Re: Stark,- Mittel-, und Schwachzehrer??

#2

Beitrag von Bhanta » Mi 27. Mär 2013, 06:55

Ich nehme an, dass du die Zehrer am Stickstoffbedarf meinst. Musst halt aufpassen, dass du den Boden nicht zu sehr beutelst, auslaugst - also praktiziere optimale Wechselkultur. Die einzelnen Sorten findest du hier auch noch einmal:http://www.permakultur.at/themen/biogar ... ten_6.html . lg, Bhanta.
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Re: Stark,- Mittel-, und Schwachzehrer??

#3

Beitrag von Buchkammer » Mi 27. Mär 2013, 12:03

Und bitte das Verhältnis zwischen Tief- und Flachwurzlern beim Anbau auf den Beeten beachten! :duckundweg:

Nein, ich kenne nicht wenige Kleingärtner, die von Zehrern und Wurzlern noch nie was gehört haben und in deren Gärten wächst es trotzdem ganz gut. Ein nicht geringer Teil davon düngt allerdings im Frühjahr auch mit Blaukorn. :rot:

Radieschen, Pflücksalat, Schnittlauch und Rucola würde ich jetzt nicht unbedingt zu den Mittelzehrern zählen oder wenigsten zusätzlich bei den Schwachzehrern einordnen.
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
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Re: Stark,- Mittel-, und Schwachzehrer??

#4

Beitrag von Mondgärtnerin » Mi 27. Mär 2013, 12:07

Jup die Wurzler werden schön abgewechselt ;)
Gibts da eigentlich auch irgendwo ne gute Tabelle? Denn ich musste mir alles mühsam zusammensuchen :kaffee:

Danke für die Tabelle, die hatte ich auch schon gefunden, aber eben irgendwie unterscheiden sich da anscheinend diese von Buch zu Buch :aeh: Ich belass es nun mal grossteils so wie es bei uns ist. Evtl. kommen noch mehr Pflanzen dazu ;)

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Re: Stark,- Mittel-, und Schwachzehrer??

#5

Beitrag von Thomas/V. » Mi 27. Mär 2013, 14:30

Chilis würde ich zu den Mittelzehrern zählen, ansonsten die Salate und Radies eher zu den Schwachzehrern, aber trotzdem mögen sie natürlich einen gewissen Humusanteil.
Leguminosen (Bohnen und Erbsen aller Art) sind nur in Bezug auf Stickstoff Schwachzehrer, weil sie ihren Bedarf selber decken können. Bezüglich aller anderen Nährstoffe würde ich sie zu den Mittelzehrern stellen, denn sie sind sehr froh über einen tiefgründigen, humosen Boden.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Andvari

Re: Stark,- Mittel-, und Schwachzehrer??

#6

Beitrag von Andvari » Mi 27. Mär 2013, 14:44

...und ich möchte nochmal das ganz unwissenschaftliche "einfach mal machen" ins Spiel bringen. Gerade bei einem neu angelegten Garten ist man ja sonst eher gearscht: schöne neue Beete, mit Kompost und Mulch, voller Nährstoffe, also erst brav überall die Starkzehrer drauf: und dann steht man da und hat das ganze Jahr weder eigenen Salat noch eigene Radieschen??? :motz:

Ich würde an Deiner Stelle die Planung gar nicht so sehr nach den "Zehrern" machen. Nährstoffe sind im Gartenboden meiner Meinung nach gar nicht so sehr das Problem, wenn man reichlich Kompost, Pflanzenjauche, Mist usw. zur Düngung zur Verfügung hat. Vor allem Stickstoff (nach dem Deine Tabelle anscheinend sortiert ist), bekommt man relativ gut in den Boden - ich würde in Deiner Tabelle die "Schwachzehrer" eher in "Stickstoff-Anreicherer" umbenennen. Wichtiger finde ich persönlich die Mischkultur-Tabellen zu "guten" und "schlechten" Nachbarn. Außerdem finde ich noch das Beachten der Fruchtfolge im Hinblick auf Pflanzenfamilien sinnvoll, damit man den Boden nicht zu lange einseitig belastet. Insgesamt sollte man da aber meiner Meinung nach nicht zu übergenau rangehen, sondern auch einfach mal darauf vertrauen, dass das Leben sich schon seinen Weg sucht, auch wenn die Bedingungen nicht hypergenau vorher durchgerechnet und optimiert wurden. Wenn es dann Probleme gibt, wenn irgendwelche Sorten oder Pflanzen nicht so recht gedeihen sollen, dann kann man immer noch überlegen, woran es liegt und was man ändern kann.

Mondgärtnerin
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Re: Stark,- Mittel-, und Schwachzehrer??

#7

Beitrag von Mondgärtnerin » Mi 27. Mär 2013, 14:53

Ja bei uns ist es ja so, dass wir insgesamt drei Beete à je etwa 35qm haben und auf diesen werden halt auf dem 1. Beet die Starkzehrer, auf dem 2. die Mittel, usw. angepflanzt, nächstes Jahr werden dann die Starkz. auf das Mittelz. gepflanzt usw...

Fruchtfolgen beachten wir natürlich und eben Tief oder Flachwurzler... Gedüngt wird nur mit organischem Kompost und Brennesseljauche - sonst nix.

Ein mehrjähriges Beet kommt dann im Herbst dazu (bzw. bis zum Herbst legen wir es an) ...

Natürlich probieren wir auch einfach mal aus, aber eine gute Planung finde ich trotzdem sehr wertvoll :D Mal schauen wie weit ich heute Abend komme :) Danke euch!

Ach ja, habt ihr mir einen Tipp wo ich mich schlau machen kann wegen Tief und Flachwurzlern? Ich habe dies zwar schon mehr oder weniger rausgesucht, aber da unterscheiden sich auch wieder so viele Quellen :roll:

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