Es gab einfach keinen Ansprechpartner, der das Sagen hatte.
Danke. Da bin ich wohl doch nicht der einzige Spinner.
Glaubst du wirklich, dass wir über so ein Modell für die heutige Zeit diskutieren sollten?
Wie mehrfach gesagt kann man m.M. nach gar nicht "zurück" oder die damaligen Zustände 1:1 wieder herstellen, selbst wenn man das wollte, weil wir alle mehr oder weniger krank geworden sind durch herrschenden Zustände in den letzten Jahrtausenden.
Man kann die Zeit nicht zurückdrehen.
Wenn man sich aber ein nachhaltig funktionierendes Modell ausdenken will, so sollte man das einmal vorhandene nicht einfach wegwerfen und das Rad neu erfinden wollen.
So wie wir die ausgerotteten Tiere der jetzt von unseren Nutztieren besetzten Lebensräume nicht wieder neu erschaffen können, aber den Versuch machen können, deren Platz mit unseren Nutztieren einzunehmen und die verlorengegangenen Kreisläufe wieder zum Leben zu erwecken, stelle ich mir den Weg zu einer "neuen" Gesellschaft vor.
Von den Erfahrungen und Fehlern lernen, das, was früher funktioniert hat, auf das Neue übertragen, das was nicht funktioniert hat, weglassen.
So wenig wie möglich Unbekanntes einbauen, von dem wir nicht wissen, wie es sich auswirkt.
Komplexität, die die meisten Leute überfordert, weglassen (und dazu gehört auch ein hochkomplexes Gesellschaftssystem!!) und durch einfache, natürliche Systeme ersetzen (und das diese einfachen System funktionieren, wenn die Vorraussetzungen dafür da sind, ist ja wohl immer noch zu sehen, wenn auch nur in den letzten Nischen).
Was mich hier in der Diskussion frustriert ist, das zwar alles Mögliche ganzheitlich betrachtet wird (Permakultur, Lebensraumgestaltung, Weidemanagement ect.pp.), aber die Gesellschaft dabei immer nur punktuell betrachtet und verändert werden soll. Der eine will das Geldsystem ändern, der nächste glaubt, die Welt retten zu können, indem alle auf durch Windräder angetriebene E-Autos umsteigen und der nächste will, das alle Veganer werden.
Der nächste will detailliert ausgearbeitete Pläne, wie die nächste Stufe der Zukunft aussehen soll, ehe er sich damit abgibt, selber darüber nachzudenken.
Das ist aber immer noch genau die lineare, fragmentarische und die Verantwortung auf andere abwälzende Denkweise, die uns in die Scheiße geritten hat und weiter reitet.
Ja, Permakultur ist ein wichtiger Ansatz, aber warum wird dabei immer die grundlegende Gesellschaftsstruktur, die für die Mißstände verantwortlich ist, außen vor gelassen? Liegt es womöglich daran, das man sich dann eingestehen müßte, sein Leben lang den falschen Göttern ("Marktwirtschaft", "Demokratie" "Leistung", "Fortschritt", "Zivilisation" ect.pp.) gehuldigt, den falschen Leuten (Lehrern, Politikern, Experten) Glauben geschenkt hat?