Pilzanbau - wie anfangen?

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annebee
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Re: Pilzanbau - wie anfangen?

#11

Beitrag von annebee » So 24. Nov 2013, 08:04

Guten Tag1!

ich hab die ja jetzt nutzlosen Regentonnen in den Keller gestellt, mit Stroh befüllt und eingeweicht (48 std) das Wasser abgelassen und mit Austernseitling- und Zitronenseitlings-Brut beimpft. Die Austernseitlingsmycele wachesen hervorragend! Ich muss jedesmal, wenn ich an ihnen vorbeigehe, den Deckel heben und gucken wie weit sie schon wieder gewachsen sind (ca 0,5 cm am Tag!). Ob es auch gute Ernten geben wird muss sich noch zeigen.

Viele Grüße,

Anne

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Re: Pilzanbau - wie anfangen?

#12

Beitrag von Lehrling » So 24. Nov 2013, 14:31

und wie ist die Belästigung mit Trauermücken?
davor hab ich Sorge.

liebe Grüße
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Re: Pilzanbau - wie anfangen?

#13

Beitrag von annebee » So 24. Nov 2013, 19:05

Hallo!

In der ersten Woche hab ich zwei Mücken gesehen und zerdrückt, jetzt sind keine mehr zu sehen. Es liegt auch ein Deckel auf den Tonnen.
In den letzten Tagen ist das Wachstum nicht mehr so gut, vielleicht zu kalt?

Anne

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Re: Pilzanbau - wie anfangen?

#14

Beitrag von Lehrling » So 24. Nov 2013, 20:47

hmmmm - Deckel drauf? brauchen Pilze kein Licht zum Wachsen?

liebe Grüße
Lehrling
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Re: Pilzanbau - wie anfangen?

#15

Beitrag von annebee » Di 26. Nov 2013, 09:18

Pilze mögen es eher dunkel. Nur für ihre innere Uhr brauchen sie einen Taktgeber, da reicht ein wenig Kellerlicht oder Tageslicht. Ich gucke ja oft rein :)
Zum Wachsen benötigen sie kein Licht, da sie keine Photosynthese machen sondern sich vom Substrat ernächren (Stroh/Holz, Brot, Käse...)

Viele Grüße,

Anne

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Re: Pilzanbau - wie anfangen?

#16

Beitrag von Lehrling » Di 26. Nov 2013, 19:50

gut, wieder was dazu gelernt - danke :)

liebe Grüße
Lehrling
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Re: Pilzanbau - wie anfangen?

#17

Beitrag von hobbygaertnerin » Fr 29. Nov 2013, 08:07

Besonders in der Winterzeit würde ich am Liebsten auch wieder Pilze züchten. Mit der Zuchtpackung Champignon wollte ich mir wieder welche besorgen.
14 Euro die Packung und dann stand darauf dass davon mit 2 Kilo Pilzen zu rechnen ist.
So richtig tolle Erfolgserlebnisse hatte ich mit den gekauften Pilzbruten eigentlich noch nie, mein bestes Ergebnis lieferten Austersaitlinge, die ich dank dieses Forums selbst auf Pappe gezogen habe.
Mein Traum wäre - das ganze Jahr über verschiedene Pilze zu züchten und ernten zu können, aber besonders in der sonnenarmen Zeit als Vitamin D Lieferanten.
Mit Pflanzen bin ich einigermaßen fit, bei Pilzen ist dem leider nicht so.

@Anne, leere Regentonnen hätte ich derzeit auch, welches Stroh hast du verwendet und ist das loses oder gepresstes Stroh?
Ich möchte aus Stroh, Buchenholzschnitzeln am Liebsten Pilze heranzüchten, das hätte ich zur Verfügung.
Der Versuch mit Kompost und Champignons ist gewaltig daneben gegangen.

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Re: Pilzanbau - wie anfangen?

#18

Beitrag von Olaf » Fr 29. Nov 2013, 14:37

14 Euro die Packung und dann stand darauf dass davon mit 2 Kilo Pilzen zu rechnen ist.
Sowas hab ich vor vielen Jahren auch mal gemacht. Und die 2 kg sind ja auch noch optimistische Ausbeute des Hestellers.
Da kann ich mir ja gleich Trüffel kaufen!
Aber das mit der Regentonne von Anne interessieert mich auch sehr.....
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Pilzanbau - wie anfangen?

#19

Beitrag von annebee » Fr 29. Nov 2013, 14:50

Guten Tag!

Ich hab Strohballen vom Bauern für 1,5 EUR das Stück gekauft. Die leeren Tonnen in den Keller gestellt, Stroh gleichmäßig in der Tonne verteilt und mit vielen Gießkannen Wasser begossen (10-15?). Mehrmals am Tag Wasser aus dem Tonnen-Ablauf wieder oben drüber geschüttet. Nach 2 Tagen wurde das Wasser abgelassen und die Körnerbrut so gut es ging gleichmäßig in allen Tiefen verteilt.
Jetzt gieße ich noch Kaffeesatz oben drüber und er wird schnell überwachsen. Nach 3 Wochen sackt das Stroh deutlich zusammen,
Pilzkörper sind noch nicht zu sehen.

Viele Grüße,

Anne

Sabi(e)ne
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Re: Pilzanbau - wie anfangen?

#20

Beitrag von Sabi(e)ne » Fr 29. Nov 2013, 16:05

Die Profis dämpfen/kochen ihre Substrate alle - nur so kann man die Fehlbesiedelung verhindern. Und es darf nicht zu kalt sein.
Bei den meisten Pilzarten muß ein drastischer Milieuwechsel erfolgen, um den Anreiz zur Fruchtkörperbildung zu geben.
Bei Shiitake begießt man sie mitten im Sommer mit Eiswasser, oder donnert die Stämme mehrfach auf den Boden.
Ich könnte mir vorstellen, daß sowas auch bei Zuchtpilzen gebraucht wird... :lol:
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And resistance is fertile. :-)

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