28.01.2018 | 06:49
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Gericht hat entschieden: Walnussbäume dürfen Nüsse abwerfen
Frankfurt/Main - Walnussbäume dürfen nach Ansicht des Amtsgerichts Frankfurt im Herbst tatsächlich ihre Nüsse abwerfen.
Walnüsse
Gericht erlaubt Walnussbäumen das Abwerfen von Nüssen im Herbst. (c) proplanta
Der jährliche Fruchtfall sei auf «eine Gegebenheit der Natur zurückzuführen» und müsse hingenommen werden, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Urteil (Aktenzeichen 32 C 365/17 (72)).
Geklagt hatte eine Frau in Frankfurt, deren Auto durch herabfallende Nüsse eines Baums des Nachbarn beschädigt worden war. Sie wollte von dem Mann den Schaden ersetzt bekommen.
Dem folgte das Gericht jedoch nicht. «Um eine Gefährdung durch herabfallende Früchte gänzlich auszuschließen, bliebe in der Konsequenz nur die Möglichkeit, entsprechende Früchte tragende Bäume ganz zurückzuschneiden oder mit Fangnetzen zu umhüllen», heißt es in der Urteilsbegründung. Dies sei jedoch unzumutbar und in Städten auch nicht wünschenswert.
So ein Glück für die Bäume
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LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst
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Re: So ein Glück für die Bäume
Jetzt motzt doch noch über unser(bzw. Euer) Rechtssystem! Manchmal gewinnt auch der "gesunde" Menschenverstand.
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
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Re: So ein Glück für die Bäume
Traurig daran finde ich nur immer wieder, dass sich Rechtsanwälte finden, die solche Klagen vertreten.Olaf hat geschrieben:Jetzt motzt doch noch über unser(bzw. Euer) Rechtssystem! Manchmal gewinnt auch der "gesunde" Menschenverstand.
Dass bei der Klägerin der "gesunde Menschenverstand" ausser Kraft ist, liegt sicherlich an dem Stichwort "Nachbar"...
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Re: So ein Glück für die Bäume
Also gegenüber keiner Berufsgruppe haben Crisitina und ich ein pauschales Vorurteil, außer gegenüber Rechtsanwälten. ALs sie noch als Webdesignerin selbstständig war, entpuppten sich zwei von zwei Aufträgen für RA im Nachhinein als Ärgernis, was die Kohle nicht wert war. Und sonst hatte sie nie, mit keinem einziger Kunden Ärger. Zufall? Kennt ihr das Lied "Gottlob das ich ein Bauer bin" (und nicht ein Advokat)? Ich kenn es nur von Zupfgeigenhansel, ich weiß nicht, ob es ein echtes Volkslied ist, aber es bestätigt unser Vorurteil...
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
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Re: So ein Glück für die Bäume
Ich kannte mal ne Frau, die beim Anblick einer blühenden Kastanie sagte: "Oh, was für ein schöner Fliederbaum".
Und die meinte auch nicht Holler, die meinte Flieder. Wenn die ihr Auto im Herbst unter selbigen gestellt hätte, die hätte auch nicht an die Kastanien gedacht. Naja, die hätte keinen deswegen angezeigt, war schon eine Liebe.
Aber so, wie es viele Männer gibt, die nicht wissen, wie man ein Feuer macht, (war für mich mal ein Ausschlusskriterium, bis ich merkte, dass dann ja kaum einer übrig bleibt....) gibt es mittlerweile ja viele Menschen, die nicht mal merken, wie naturfern sie sind.
Wenn ich mich darüber zu sehr aufrege, versuche ich daran zu denken, dass ich wohl grad der "menschlichen Natur" fern sein möchte.....
Die Vorteile, die ich durch <nicht fernsehen> habe, werden da halt zur "Trennung", wenn ich nicht bewusst gegen steuere.
Liegt in der "menschlichen" Natur.
Und die meinte auch nicht Holler, die meinte Flieder. Wenn die ihr Auto im Herbst unter selbigen gestellt hätte, die hätte auch nicht an die Kastanien gedacht. Naja, die hätte keinen deswegen angezeigt, war schon eine Liebe.
Aber so, wie es viele Männer gibt, die nicht wissen, wie man ein Feuer macht, (war für mich mal ein Ausschlusskriterium, bis ich merkte, dass dann ja kaum einer übrig bleibt....) gibt es mittlerweile ja viele Menschen, die nicht mal merken, wie naturfern sie sind.
Wenn ich mich darüber zu sehr aufrege, versuche ich daran zu denken, dass ich wohl grad der "menschlichen Natur" fern sein möchte.....
Die Vorteile, die ich durch <nicht fernsehen> habe, werden da halt zur "Trennung", wenn ich nicht bewusst gegen steuere.
Liegt in der "menschlichen" Natur.