Essbare Eicheln

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Essbare Eicheln

#21

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mo 27. Jan 2014, 21:06

Als Gärtner bin ich ja leider sehr Monokultur geprägt :rot: aber warum solls nicht gehen ? Ist halt nur ein größerer Aufwand wenn alles " Durcheinander " steht.

Manfred

Re: Essbare Eicheln

#22

Beitrag von Manfred » Mo 27. Jan 2014, 21:16

Ja. Das vergessen viele Permakulturfans gerne.
Gerade wenn die Sache einen landwirtschaftlichen Maßstab haben soll, muss eine rationale Bewirtschaftung gewährleistet sein.
Was die Permalkultur an Einsparungen bei der Kulturpflege bringt, darf sich nicht durch extrem hohen Ernteaufwand wieder verschenken.
Der Mark Shepard weiß das sehr gut. Seine Hauptkulturen Kastanie und Haselnuss hat er z.B. so gewählt, dass die Ernte mit den selben Maschinen erfolgen kann. Und wenn er z.B. seine Johannisbeeren für die Saftherstellung maschinell ernten will, kann er die auch nicht kreuz und quer mit anderen Pflanzen mischen. Dann zieht sich da halt ein Steifen Haselnüsse oder Johannisbeeren einige 100 m lang durchs Gelände. Aber daneben steht dann nicht auf nackten Boden die nächste Reihe Johannisbeeren, wie in der Monokultur.

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Essbare Eicheln

#23

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mo 27. Jan 2014, 21:50

das hier ist ja mehr so meine ursprüngliche Denkheimat : http://www.dehne-topfpflanzen.de/untern ... sfaktoren/ von daher ist es schon eine Herausforderung so zu denken wie der Shepard Wieviel Fläche benötigt so eine Anlage damit man von mehr als einem Hobby sprechen kann ?

Manfred

Re: Essbare Eicheln

#24

Beitrag von Manfred » Mo 27. Jan 2014, 22:41

Wenn man aus der intensiven Unterglasecke kommt, ist das natürlich ein großer Schritt, ans andere Ende des Spektrums.
Die Fläche sagt nicht viel aus. Kommt immer drauf an, was man darauf macht und wie weit man die Verarbeitungs- und Vermarktungskette hoch geht.
Wenn du bei so einem System überwiegend Beerenobst und Buschbaum-Obstgehölze nimmst und auf den Streifen dazwischen schwerpunktmäßig Gemüse und Schnittblumen kultivierst und auch noch direkt vermarktest und Säfte und Konserven herstellst, dann bist du mit 2 ha evtl. arbeitsmäßig überfordert.
Wenn du dagegen eine Walnussbaumsavanne als Silvopasture-System mit Rindern machst und beides an den Großhandel verkaufst, kannst du evtl. von 50 ha nicht leben, je nachdem wie die Walnussernte und die Preise gerade ausfallen.

Zum System gehört auch immer der Mensch. Und was hilft es über Gemüse- oder Kräuteranbau nachzudenken, wenn du keine Freude daran hast?
Natürlich schafft so ein System auch Möglichkeiten für Ausgründungen. So könnte man z.B. ein einen größeren Silvopasture-Betrieb leicht einen kleinen Gemüsebaubetrieb integrieren, wenn man den passenden Partner findet.
Mark Shepard ist ja viel als Vortragsredner und Permakulturlehrer unterwegs. Deshalb hat er die Tierhaltung auf seinem Betrieb an ein junges Paar ausgegliedert.

Fred
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Re: Essbare Eicheln

#25

Beitrag von Fred » Di 28. Jan 2014, 06:23

In Europa ist die Ungarische Eiche (quercus frainetto) heimisch, die auch gerbstofffreie Eicheln haben soll. ist allerdings vom Klima anspruchsvoll, in Deutschland nur in milden Lagen Winterhart. Sie findet man öfter als Parkbaum, da sie als eine der schönsten heimischen Eichen gilt. In Waiblingen weis ich zwei Bäume, habe allerdings nur unwesentlich und dann sehr kleine Eicheln darunter gefunden. Ob sie hierzulande wirklich fruchtet oder längere Vegetationsperiode braucht, bin ich mir daher nicht sicher, allerdings, der Eichelhäher schleicht schon um sie herum.

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Essbare Eicheln

#26

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Di 28. Jan 2014, 08:09

Ich persönlich denke das so ein Konzept die besten Chancen hat wenn es regional und direkt an den Endkunden gerichtet ist.Im Gemüse und Obst hast du ja einfach anders wie bei deinen Kühen Arbeitsspitzen . Ernte , Verkauf meist nur 2 -3 Wochen im Jahr.
Jetzt bis Mitte Februar haben wir Luft im März sind wir dann zu 2 und von Ostern bis ende Juni rennen hier dann im Extremfall 10-12 Leute rum.
Deine Gedanken gehen glaube ich in die richtige Richtung : Ein Konzept planen und dann die richtigen Leute für die Aufgaben suchen. Es braucht sicher einen langen Atem aber wenns läuft dann läufts.

platahill
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Re: Essbare Eicheln

#27

Beitrag von platahill » Mi 22. Okt 2014, 19:54

Das mann Eicheln in den Staaten zum Essen nutzen will ist gar nicht sehr erstaunlich. In den Staaten gibt es viele Eichenarten mit wenig und auch ganz ohne Bitterstoffe. Die waren für viele Indianerstämme besonders in Kalifornien das absolute Grundnahrungsmittel und Eichelhaine die wie Felder Besitzer hatten, standen im Mittelpunkt einer regelrechten Bauernkultur. Es gibt auch npch heute viele Rezepte aus dieser Zeit in diesen Bundesstaaten wie etwa verschiedene Eichelbrote und Fladen.

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Re: Essbare Eicheln

#28

Beitrag von Hotzenwalder » Mi 22. Okt 2014, 23:17

kraut_ruebe hat geschrieben:kiregt man auch in D (hübsche nusssorten gibts da auch und die qualität der pflanzen ist durchwegs gut)

http://www.deaflora.de/product_info.php ... anze-.html
Hallo,

also diese http://www.deaflora.de/Shop/Nuesse/Zwei ... anze-.html habe ich vor 1 Jahr (oder schon vor 2?) gepflanzt.
Sie wächst gut und ich bin sehr gespannt wann sie zumersten Mal trägt. Vielleicht pflanzen nachfolgende Generationen
Saatgut von diesem Baum in der Gegend an ..

Grüße vom Hotzenwalder

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Re: Essbare Eicheln

#29

Beitrag von Hotzenwalder » Mi 22. Okt 2014, 23:18

Hotzenwalder hat geschrieben:
kraut_ruebe hat geschrieben:kiregt man auch in D (hübsche nusssorten gibts da auch und die qualität der pflanzen ist durchwegs gut)

http://www.deaflora.de/product_info.php ... anze-.html
Hallo,

also diese http://www.deaflora.de/Shop/Nuesse/Zwei ... anze-.html habe ich vor 1 Jahr (oder schon vor 2?) gepflanzt.
Sie wächst gut und ich bin sehr gespannt wann sie zum ersten Mal trägt. Vielleicht pflanzen nachfolgende Generationen
Saatgut von diesem Baum in der Gegend an ..

Grüße vom Hotzenwalder

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Re: Essbare Eicheln

#30

Beitrag von Hotzenwalder » Mi 22. Okt 2014, 23:18

kraut_ruebe hat geschrieben:kiregt man auch in D (hübsche nusssorten gibts da auch und die qualität der pflanzen ist durchwegs gut)

http://www.deaflora.de/product_info.php ... anze-.html
Hallo,

also diese http://www.deaflora.de/Shop/Nuesse/Zwei ... anze-.html habe ich vor 1 Jahr (oder schon vor 2?) gepflanzt.
Sie wächst gut und ich bin sehr gespannt wann sie zum ersten Mal trägt. Vielleicht pflanzen nachfolgende Generationen
Saatgut von diesem Baum in der Gegend an ..

Grüße vom Hotzenwalder

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