Mal ne doofe Frage hab zu Baum und Haus :o)

[DerElch]

Hej hej,
bei uns steht ja bauen an...wie es aussieht ists am unspektakulärsten wenn wir auf dem Fundament von einem bereits bestandenen Gebäude bauen.(Das ist von der Eingabe her dann herzlich unkompliziert,solange es die Masse des Vorgängers nicht überschreitet.)
Somit werden wir im Frühjahr den Stall abbauen,weil die Form zum geplanten haus stimmt und wir so im alten haus wohnen können bis das neue steht.(welches zudem ne ganz andere Form hätte).
Auch hat der Stall schon Strom und muss nicht neu verlegt werden.Jetzt steht aber der Wald auf der Nordseite sehr dicht am Stall.(z.Teil unter 1,5m)Die Bäume sind soweit gesund.Es handelt sich um Birken,Eschen,Tannen ect.Alter würd ich zwischen 10-60Jahre schätzen.Dazwischen ne Menge gesträuch ect...was nicht weiter stört...Würdet ihr nun die Bäume lassen oder wegmachen???Ich kann mich nicht entscheiden und suche anregungen.Da drum rum ein dichter und höherer Wald steht ist es relativ windstill dort,wenn überhaupt bewegen sich nur die Kronen ein wenig,egal aus welcher Richtung der Wind kommt.Nach Süden und Osten hin ist alles frei und nach Westen wird ca 200m der Waldrand zurückversetzt da der wald über 1/3 der gebäude steht.
Tja so schauts aus...anregungen???Danke schonmal...

[Leipziger]

Mein Tipp wäre erstmal Bauen und wenn was stört entfernen.

Abgesägt ist schnell und" nachgewachsen" dauert immer.

Saludos Leipziger

[DerElch]

Naja ich dachte da grad andersrum...momentan stört ja auch nix und dachte eben wenn schon dann gar nix mehr steht tuts sichs leichter umzuhauen als wenn das Haus dann steht.(arghh wasn satz )

[Olaf]

Moin,
also ich würde "Baufreiheit" schaffen. Vorab. Scheinst ja mehr als 3 Bäume zu haben.
Nachher das ganze Zeugs, grad von den Laubbäumen in der Dachrinne, das Hartdach meines Nachbarn sieht aus, als sei es 30 oder 50 Jahre alt, voller Moos und Flechten, da stehen nur ein paar Tannen von mir direkt dran. Ist erst 10 Jahre alt. Und 60 Jahre alte Bäume, die zermatschen auch mal nen Stück Stall / Haus (das hab ich nicht ganz verstanden) komplett, wenn sie soo dicht dranstehen.
LG
Olaf

[si001]

Hallo

Natürlich ist es schade um jeden Baum, der gefällt wird, nur weil er eben im Weg steht, aber

Und 60 Jahre alte Bäume, die zermatschen auch mal nen Stück Stall / Haus (das hab ich nicht ganz verstanden) komplett, wenn sie soo dicht dranstehen.

und genau das ist der Punkt: Die Bäume, die zu nahe am Gebäude stehen, werden dir früher oder später das Fundament, die Drainage usw. zerstören. Deshalb wahrscheinlich doch besser fällen und gegebenenfalls an einer geeigneteren Stelle einen Ersatz pflanzen. Es geht nichts über Schattenspender/Windbrecher.

[DerElch]

@ si ud olaf...
naja in die dachrinne fällt nix..da es auf der Nordseite keine haben wird...Moos und Flechten hats auf dem jetzugen stalldach nicht..und der steht schon seit 30 Jahren dort...wohl zuwenig feucht was weiss ich...blitz wird wohl auch nicht einschlagen da es genug auswahl sonst hat..und wir hier auch ganz selten gewitter haben..hm und drainage...naja...wenn wär die jetzt schon hin....ist aber so gesehen auch egal da auf die jetzige bodenplatte erst nochmals 30cm schotter draufkommt und dann 45er strohballen zur dämmung...dann kommt erst der Fussboden.
Ich grag mich halt immer wie gross ist die wahrscheinlichkeit das einer der Bäume wirklich umfällt...grübel...
@ Olaf...jetzt steht dort der Stall,der wird aber im Frühjahr abgebaut,weils Eingabetechnisch einfacher ist das Haus auf das Fundament vom Stall zu bauen als ne neu eingabe.

[Olaf]

na, wenns die Nordseite ist, werden die Bäume an der Waldkante Richtung Süden sehr ausladend sein, besonders die Laubbäume. Die werden dann nicht ZUM Wald hinkippen......
Wir haben für die nächsten Wochen hier eine ca. 60 Grad schräge, ca. 50 Jahre alte Robinie zu fällen, die über das Haus hängt. Das ist nicht lustig, wohl müssen wir einen kommen lassen, der reinsteigt,bei allem Größenwahn machen wir das nicht selbst. Und der will dafür Taler sehen.

wie gross ist die wahrscheinlichkeit das einer der Bäume wirklich umfällt...grübel...

Meine Oma sagte immer, "Bäume wachsen nicht in den Himmel....."
Die Antwort auf Deine Frage ist:
Irgendwann fallen sie alle um...

[Manfred]

Würde alles wegmachen, was Fundament, Drainage etc. gefährdet oder was bei Strum mit den Ästen gegen das Gebäude klatscht.
Die zweite Überlegung wäre dann, wie groß die Gefahr ist, dass ein Baum auf das Gebäude fällt. Wobei es eher unkritisch ist, wenn das Gebäude noch die letzten paar Äste abbekommt. Schwieriger wird ein mannsdicker Stamm im Dach...
Und wenn sturmgefährliche Bäume vorhanden sind, kann man immer noch überlegen, ob nicht Köpfen der Giebel etc. ausreicht. Ist natürlich auch eine Frage der Optik.
Habe irgendwann eine Doku aus Kanada gesehen. Da wurden am Rand von Sturmbruchflächen und großen Kahlschlägen die ersten Baumreien geköpft, damit sie nicht mehr so windanfällig sind und den dahinterliegenden Wald vor (weiteren) Sturmschäden schützen.

[si001]

Habe irgendwann eine Doku aus Kanada gesehen. Da wurden am Rand von Sturmbruchflächen und großen Kahlschlägen die ersten Baumreien geköpft, damit sie nicht mehr so windanfällig sind und den dahinterliegenden Wald vor (weiteren) Sturmschäden schützen.

Ja das hat man wohl nach Sturm "Lotar" 1999 im Schwarzwald auch beobachtet. Überall da, wo kleinen Bäume am Waldrand standen, war der Schaden nicht so verheerend.

[Manfred]

Der Waldrand ist ja meist halbwegs geschützt. Schwierig sind Löcher (ob wegen Strum oder Hieb) mitten im hohem Nadelwaldbestand. Da gehen die Brüche oft jahrelang bei jedem mittelprächtigen Strum weiter, der einem geschlossenen Wald nichts anhaben kann. Die Bäumen mit langem nacktem Stamm und Ästen im obern Drittel sind halt einfache Windopfer. Die Windangriffsfläche dieser Bäume zu reduzieren, scheint der entscheidente Faktor zu sein. Und wenn die Randbäume halten, geht der Sturm obendrüber weg.
Das hat zwar mit deim Eingangsposting zunächst wenig zu tun, aber evtl. ist Köpfen da ein möglicher Kompromiss zwischen Schutzbedarf für das Gebäude und Erhaltung des Baumbestandes. Auch wenn ich geköpfte Bäume häßlich finde.