Die Waldböden verarmen zunehmend...

mot437
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Re: Die Waldböden verarmen zunehmend...

#21

Beitrag von mot437 » Mo 28. Nov 2016, 09:56

er ist nicht ferükt
ich sagte ja er hat es gelebt
er hat einfach eine andere welt als ich

früher in der schweiz wuerde der wald so ich weis imer ganz genützt auch aus dem unterholz machten die leute noch burdeli das sind dratgebundenes kleinholz
und der wald stet heute noch
ich finde es auch ein wenig dekadent nur das grobholz zu ernten und jemandem der die aeste sameln wil den zutrit zum wald zu unterbinden
und dan behaubten wier es haete zuwenig eigene resourchen hier im land wier müesen heizoel zukaufen
klar bei monokultur und wen ales gleich alt ist im wald .....brauchen auch ale pflanzen die gleichen naerstofe gleichzeitig und die fläche ist gleichzeitig kal .......

da solte es doch normal sein wen naerstoffe und artenfielfalt sich reduzieren auf einige sorten
Sei gut cowboy

viktualia

Re: Die Waldböden verarmen zunehmend...

#22

Beitrag von viktualia » Mo 28. Nov 2016, 11:01

Ich muss mich jetzt mal über einen ganz anderen Aspekt der "Verarmung des Waldbodens" aufregen:
Wisst ihr, was die "Normalos" so für "Waldboden" ausgeben?
Der wird für 6 Euronen pro 6 Liter verkauft. (Das ist nicht mal ein Kilo)
Googelt mal "Überstreu kaufen" (ich hab mir gestern Abend noch den "Laubgeschichten"Fred gegeben......)

Das ist dann für die "Naturliebhaber".
Die, die "nur" ihre Tiere lieben und sie nicht mehr in Mini-Käfigen halten, nehmen, statt 3-4qm mit Holzspänen zu bedecken,
lieber Fleece- und Moltondecken. Könnt ihr euch vorstellen, 6qm Molton pro Woche zu waschen, bzw. zu trocknen?!!
So sieht es aus da draussen.
Da find ich so ne Verrücktheit, wie keine Kartoffeln essen wg. Bodenunruhe noch vergleichsweise nett.

(Tom, dann muss dein Freund ja Wildschweine für böse Monster halten, oder wie?)

Das Problem ist doch eigentlich ein künstliches; wenn die Hackspäne in großen Anlagen landen, ist es doch nur ein theoretisches Problem, die Asche zurückzubringen.
Insofern bin ich mit obigem nicht o.t., denn es ist eine Bewusstseinsfrage, und das verarmt bei uns grad auch akut.

DieterB
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Re: Die Waldböden verarmen zunehmend...

#23

Beitrag von DieterB » Mo 28. Nov 2016, 13:41

Rohana hat geschrieben:Ja bitte, noch mehr Auflagen. :dreh:
Oelkanne hat geschrieben:Auflagen! :juhu: Auflagen! :juhu: Auflagen! :juhu:

Am besten soviele das man vorlauter Auflagen den Wald nicht sieht.... :roll:
Manfred hat geschrieben:Dann brauchen die Pilze auch keine Bäume mehr, sondern können Auflagen fressen, wenn man die auf die Bäume druckt, die man vorher abgeholzt hat.
Evtl. sollte man einfach mit EU-Richtlinien mulchen. Davon gibt es inzwischen ja so viele, dass kein einzelner Mensch mehr in der Lage wäre, die in nur einem Leben durchzulesen. Dran halten muss man sich natürlich trotzdem...
Oder mit deutscher Steuer-Literatur...
Rohana hat geschrieben:So viele Paragraphen machen bestimmt dass der Boden NOCH saurer wird. :aeh:
Schaemt ihr euch denn gar nicht, wegen eines einzigen Worts in eine derartige Histerie zu verfallen?

Humus in Waldboeden besteht zu ueber 60% aus toten Pilzgeflechten. Asche und Stallmist bilden keinen Waldboden. Die mangelnde Pilzvielfalt in aufgeforsteten Flaechen ist der Grund fuer schlechte Waldboeden.

Aber euch ist der Waldboden natuerlich vollkommen gleichgueltig solange ihr das Ganze fuer selbstgefaelliges emotionales Geschrei benutzen koennt.

lg. Dieter

Benutzer 72 gelöscht

Re: Die Waldböden verarmen zunehmend...

#24

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 28. Nov 2016, 14:56

Ich weiß jetzt nicht, obs hier her passt. Jedenfalls bleiben einem manche Sachen ein Leben lang hängen, das hier ist so eine Sache....
Ein alter Nachbar, ein Viel-Wanderer und Pilzesucher, hat mir immer wieder gesagt, dass ich die Pilze unbedingt ohne den unteren Teil des Stieles rausholen soll und wenn ich schon den ganzen brauch (wegen Bestimmung), dann soll ich das dabei entstandene Loch gut mit Erde wieder zudecken, sonst vertrocknet das ganze Mycel - ob da was dran ist?? :hmm:

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Re: Die Waldböden verarmen zunehmend...

#25

Beitrag von Buchkammer » Mo 28. Nov 2016, 15:27

Na ja, dass ganze Myzel wird nicht gleich vertrocknen - handelt sich ja immerhin um das größte Lebewesen. Aber das spezielle dieses einen Pilzes? Schon möglich.
Wenn der Pilz, also der Fruchtkörper aus dem Boden gerissen wird ist es schon sinnvoll, das Loch wieder zu verschließen. Besser aber, den Pilz am unteren Stielende anzuschneiden. Ein weiterer Vorteil dieser Methode: nachfogende Pilzsammler sehen sofort, dass an frischen Schnittstellen meist nix mehr an Pilzen steht. :)

Zur Verarmung des Waldbodens: Der weiß schon genau, was er zu tun hat. Nur wenn unwissender Mensch laufend in diesen Prozess eingreift, dauert es halt länger, bis er sich wieder erholt.
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Die Waldböden verarmen zunehmend...

#26

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mo 28. Nov 2016, 16:31

ja, da wird ne grössere menge nährstoffe zugeführt, die waldschweine bekommen futter von ausserhalb dazu und vermutlich nicht wenig, denn zur ernährung reicht ein begrenztes stück wald wohl nicht weit.
Na dann ist das ja klar mit dem Nährstoffeintrag,
das zufüttern stand vorher aber nicht dabei :roll:

dann könnte man aber auch gleich mit der Gülletonne durch den Wald fahren:
-gezielter
-mengenmäßig besser zu steuern
-viel weniger Aufwand

Manfred

Re: Die Waldböden verarmen zunehmend...

#27

Beitrag von Manfred » Mo 28. Nov 2016, 17:22

Mag schon sein, wenn das bei euch geht.
Hier kommst du mit dem Güllefass im Wald nicht weit.
Und der Boden ist dann immer noch nicht gelockert und für die Naturverjüngung aufgebrochen + die Mäuse dezimiert, und der Stall und der Gülletanker nicht eingespart, und die Schweine hätten noch immer keinen Auslauf usw.

Das ist ja das Problem mit der heutigen Landwirtschaft, dass nicht mehr auf die Gesamtheit der Anforderungen sondern noch auch die Lösung von Detailproblemen geblickt wird.

@Dieter: Ohne Bäume keine Pilze. Pilzsporen aller heimischen Arten liegen und fliegen überall in Mengen rum. Das Problem ist, die richtigen Voraussetzungen zu schaffen, damit die wachsen und gedeihen. Stimmen die Voraussetzungen, wachsen sie auch so.
Kannst ja z.B. mal versuchen, Champignonsporen oder Myzel auf deiner Wiese zu verteilen.

Benutzer 3991 gelöscht

Re: Die Waldböden verarmen zunehmend...

#28

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Mo 28. Nov 2016, 17:45

Buchkammer hat geschrieben:Wenn der Pilz, also der Fruchtkörper aus dem Boden gerissen wird ist es schon sinnvoll, das Loch wieder zu verschließen. Besser aber, den Pilz am unteren Stielende anzuschneiden. Ein weiterer Vorteil dieser Methode: nachfogende Pilzsammler sehen sofort, dass an frischen Schnittstellen meist nix mehr an Pilzen steht. :)
Soweit mir bekannt, soll immer der gesamte Stiel entfernt werden, überhaupt sollen vergammelnde Pilze das Mycel mehr schädigen als sauber entfernt.
Hinter mir sieht keiner dass es da auch nur irgendwas gab. Hab schon etliche schöne Pilzplätze entdeckt, weil der Pilzfex hier immer reichlich Spuren hinterläßt.

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Re: Die Waldböden verarmen zunehmend...

#29

Beitrag von Rohana » Mo 28. Nov 2016, 17:51

DieterB hat geschrieben: Schaemt ihr euch denn gar nicht, wegen eines einzigen Worts in eine derartige Histerie zu verfallen?
Nein.
Humus in Waldboeden besteht zu ueber 60% aus toten Pilzgeflechten.
Und woraus bestehen die Pilze? Luft und Liebe?
Asche und Stallmist bilden keinen Waldboden. Die mangelnde Pilzvielfalt in aufgeforsteten Flaechen ist der Grund fuer schlechte Waldboeden.
Vielleicht sollte man sich über die Definition von "schlechtem" Waldboden mal Gedanken machen. Nährstoffe? Pilzvielfalt? Verdichtung? :roll:

Pilze von denen wir hier reden sind nicht unbedingt die hübschen Speisepilze...
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Die Waldböden verarmen zunehmend...

#30

Beitrag von Wicheler » Mo 28. Nov 2016, 19:19

Hallo,

wenn ich mir das so richtig überlege.....
Ich hab an meinem Teich jetzt eine Menge "gebuddelt". Die Humusschicht ist dort nicht sehr dick, obwohl die letzten 50 Jahre eigentlich so gut wie nichts gemacht wurde. Der Laubfall scheint also nicht sehr "ergiebig" zu sein. Ist auf jeden Fall schöner Mischwald, Eichen, Buchen, Kiefern, Tannen (Fichten?), Erlen, Weiden, Kastanien, Haselnuß, Vogelbeere, Hüllbüsch, alles wild (naja, ich helf immer ein wenig nach) durcheinander. Da sind höchstens 9-10 dicke Bäume rausgeschnitten worden. Die gute Bodenschicht ist aber nur max. 15cm dick, drunter kommt so ein viel hellerer, trotzdem sehr lockerer Lehm. An einer steilen Stelle ist früher mal eine dicke Kiefer umgefallen, da hab ich als Schuljunge schon drauf gespielt. Die hat sich im Laufe der Jahre fast ganz zersetzt. Man sieht aber keine "Erhöhung" im Boden, die ist einfach nur bis ein paar morsche Holzreste weg. Holz, Äste, Laub ergeben also scheinbar kaum guten Boden. Da scheint es doch schon sinnvoll, mindestens die Äste liegen zu lassen.

.......und hier darf man keinen Gartenabfall mehr in den Wald fahren, hat früher jeder gemacht, aber die braune Biotonne muß ja gefüllt werden, lohnt sich ja sonst nicht :bang: Fehlt nur noch die Zwangssteuer auf den Komposthaufen :grr:
Gruß Dieter

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