Die Waldböden verarmen zunehmend...

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kraut_ruebe
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Re: Die Waldböden verarmen zunehmend...

#11

Beitrag von kraut_ruebe » So 27. Nov 2016, 22:25

das geht mit zäunen :pfeif:
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Benutzer 4754 gelöscht

Re: Die Waldböden verarmen zunehmend...

#12

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mo 28. Nov 2016, 00:07

Egal ob mit oder ohne Schweine, wenn das Schwein im Wald verbleibt, bleibt bei beiden System die Nährstoffmasse gleich.
Entnehmen ich aber zusätzlich zum Holz auch noch viele Schweine (egal ob Wildsau oder dort gemästests Hausschwein) entziehe ich dem System Wald noch mehr Nährstoffe.

Manfred

Re: Die Waldböden verarmen zunehmend...

#13

Beitrag von Manfred » Mo 28. Nov 2016, 00:23

Mein Vorschlag war ja, die Schweine im Wald statt im Stall zu füttern.
Natürlich nicht dauerhaft an einem Ort, sondern dort, wo es passt.
So würden Nährstoffe wieder zugeführt, die Schweine würden Nährstoffe aufbereiten und den Boden bearbeiten und so u.A. ein Saatbeet für die Naturverjüngung schaffen.
Man könnte sie z.B. sehr gut nach ein Auflichtung in vergrastem Hochwald einsetzen, um die Vegetation aufzubrechen und so eine zügige Naturverjüngung überhaupt erst zu ermöglichen.
So hätte man eine Schweineernte, eine Bodenverbesserung und nebenher noch 3000 Euro Pflanzkosten pro ha gespart.

Wäre alles mit wenig Aufwand zu machen, wenn es nicht alle diese schlecht durchdachten Auflagen gäbe, bei deren Erstellung niemand an solche Optionen gedacht hat.

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kraut_ruebe
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Re: Die Waldböden verarmen zunehmend...

#14

Beitrag von kraut_ruebe » Mo 28. Nov 2016, 07:24

ja, da wird ne grössere menge nährstoffe zugeführt, die waldschweine bekommen futter von ausserhalb dazu und vermutlich nicht wenig, denn zur ernährung reicht ein begrenztes stück wald wohl nicht weit.

'waldschwein' ist ein gütesiegel. das original südburgenländische waldschwein = mama duroc + papa wildschwein, pro hektar wald maximal 14 schweine, geschlachtet wird so um die 18 monate rum, denn erst dann ist es fertig. um das tier waldschwein nennen zu dürfen, muss all das erfüllt sein, sonst wärs einfach nur ein mischling. bei diesem siegel gehts um das wohl und um den geschmack des tieres, nicht um die waldpflege.

interessant hätt ichs jetzt gefunden, wie sich diese haltungsform auf den wald auswirkt, leider ist mir hier nix untergekommen dazu.

hier gibts auch verschiedenes rotwild, das in waldgehegen gehalten wird. optisch sieht das so aus, als wären das riesige areale mit wenigen tieren. da gibts leider auch nix dazu, wie sich das auf die flächen auswirkt. wald gibts hier so viel, dass das augemerk vermutlich nur selten auf die qualität des waldbodens gerichtet wird.
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Re: Die Waldböden verarmen zunehmend...

#15

Beitrag von greymaulkin » Mo 28. Nov 2016, 07:42

Fred hat geschrieben:Was mir in dem Artikel fehlt, ist die Zerstörung der Bodenstruktur, und damit der Bodenfunktionen durch die schweren Erntemaschienen, die Rücksichtslos durch die Wälder fahren.
Dadurch wird Lebensraum des Bodenleben zerstört, und die natürliche Fähigkeit der Nährstoffregenerierung durch Bodenleben fällt weg.
Dagegen gibt es Rückepferde. :)

Gruß, Bärbel

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Re: Die Waldböden verarmen zunehmend...

#16

Beitrag von Rohana » Mo 28. Nov 2016, 08:50

Wenn die bösen Vollernter schon so schlimm für den Boden sind, wie schlimm sind dann erst (Wild)Schweine? Die wühlen nicht nur alles um, die fressen sogar gezielt alles was sie an mobilem Protein so finden! :ua:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Die Waldböden verarmen zunehmend...

#17

Beitrag von kraut_ruebe » Mo 28. Nov 2016, 09:08

ich bezweifle zwar, dass ne ausgewachsene sau den bodendruck eines harvesters hinbekommt, aber wenn man will, kann man die schweine auch zur bodenverdichtung einsetzen. schweine in ner lehmgrube suhlen zu lassen ergibt nen tollen teich - ist aber unabhängig von der düngewirkung auf die gesamtfläche.

und fressen und gefressenwerden ist der kreislauf des lebens. es sein denn, man ist veganer, dann natürlich nicht, dann ackert man die engerlinge für soja um und alles ist gut.
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Re: Die Waldböden verarmen zunehmend...

#18

Beitrag von mot437 » Mo 28. Nov 2016, 09:27

habe einen freund der hat lange keine kartofel mer gegesssen weil er sagte das beim ernten der kartofel der boden ferletzt werden müsse bei ner karotte nicht
er hats aber über jare glaubwürdig gelebt
also es gibt schon welche die da auch mitreden duerfen :)
Sei gut cowboy

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Re: Die Waldböden verarmen zunehmend...

#19

Beitrag von Thomas/V. » Mo 28. Nov 2016, 09:40

beim ernten der kartofel der boden ferletzt werden müsse bei ner karotte nicht
:lol: :haha:

dann wäre er bei mir hier verhungert, denn meine Möhren muß ich auch ausgraben, mit einfach rausziehen geht das nicht

Verrückte gibts.... :bang:
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Manfred

Re: Die Waldböden verarmen zunehmend...

#20

Beitrag von Manfred » Mo 28. Nov 2016, 09:47

Es scheint sich um eine an Sandböden angepasste Unterart des Veganers zu handeln? :hmm:
Darf man mit der Einstellung künstlich befestigten Boden betreten?

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