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Fichten-Jungbestände preisgünstiger durchforsten

Verfasst: Fr 28. Okt 2016, 15:30
von Manfred
Im bayerischen Wochenblatt Ausgabe 43/2016 stellt Heinrich Wimmer von den bayerischen Staatsforsten sein neues Verfahren für die effektive Durchforstung von dichten Fichtenjungbeständen vor. Als Maschine wird ein Baggerharvester mit langem Arm empfohlen, der ohne Zufällung 12 m in den Bestand greifen kann.
Im kleinen Maßstab lässt sich das aber auch gut von Hand umsetzen.

Beim Ersteingriff in diese dichten Stangenbestände (am besten bei Oberhöhe 10 bis 12 m) werden zunächst mind. 4 m breite Rückegassen mit einem Regelabstand von 30 m angelegt.
Dann werden senkrecht zu den Rückegassen (am besten durchgehend von Rückegasse zu Rückegasse) im Abstand von 10 m 2 m breite Arbeitslinien freigeschnitten.
Damit ist der Ersteingriff abgeschlossen.

Beim nächsten Eingriff nach 3 bis 5 Jahren werden mögl. im Bereich der Arbeitslinien 100 Z-Bäume pro ha markiert und je Z-Baum 1 bis 2 Bedränger + evlt. dem Harvester im Weg stehende Stangen entfernt.
Die restliche Fläche bleibt unbearbeitet.

Die weiteren Eingriffe alle 3 bis 5 Jahre beschränken sich ebenfalls auf das weitere Freistellen der Z-Bäume.

Re: Fichten-Jungbestände preisgünstiger durchforsten

Verfasst: Fr 28. Okt 2016, 18:17
von Knorre
Man sollte heutzutage nicht mehr auf Monokulturen setzen, meiner Meinung nach. Lieber ein gesunder nachwachsender mischwald

Re: Fichten-Jungbestände preisgünstiger durchforsten

Verfasst: Fr 28. Okt 2016, 18:19
von Manfred
Pflanzen würde ich so einen Bestand auch nicht mehr. Aber man muss halt auf der Basis arbeiten, die man übernimmt oder kauft.
Ich selbst möchte meine Flächen nach und nach in Plenterwald überführen, mit etwas Laubholzanteil. Aber mehr als einen Anfang kann ich dann in meinen paar Jahren nicht machen. Wie es weiter geht, werden dann andere entscheiden.