Baum "wipfeln"

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osterheidi
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Re: Baum "wipfeln"

#11

Beitrag von osterheidi » Mi 20. Jul 2016, 20:36

Dem kann ich zustimmen. Um mein haus lies man bäume ohne ende wachsen. Nur durch sorgfältiges ausdünnen der äste und durch das fällen eines riesen in der nähe der häuser wurde es besser. Dieser prozess dauert nun schon 15 jahre an. Es lohnt sich aber. Ich würde nicht wipfeln sondern gleich fällen wenn ein baum zu groß wird. Es gibt meist genug aufwuchs selbst in einem vorgarten, den man sich wieder heranziehen kann.

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Re: Baum "wipfeln"

#12

Beitrag von Wicheler » Mi 20. Jul 2016, 22:43

Fred hat geschrieben:
Wicheler hat geschrieben: Das Wipfeln möchte ich wirklich gern machen, um mehr Licht auf die Talsohle zu bekommen.
Wenn man mehr Licht auf einem Grundstück mit Bäumen möchte, sollte man genau schauen ob Wipflen oder nicht besser Aufasten zielführender ist. Kommt auf die örtlichen Gegebenheiten an, kann man von der ferne nicht sagen. Ich sehe hier eben viele Grundstücke mit gekappten Bäumen, wo das Haus nun im Sommer Sonne und im Winter Schatten hat (Nein, keine PV-Anlage...).
Hallo,

das Wipfeln bezieht sich, wie Eingangs erwähnt, nur auf den Zeidlerbaum und vielleicht noch eine Erle, die später ein Bienenvolk beherbergen soll. Ein großer Teil wird gefällt und mit kleineren Bäumen, Büschen besetzt. Die recht enge Talsohle mit wenig Licht soll ein wenig "bienenfreundlicher" werden. Die Fische stört das nicht, ich habe einen Zulauf aus einem ehemaligen Bergwerkstollen und einem fast sonnenlosen, kurzem Seifen. Das Wasser ist kalt und klar, null Algen und nur stellenweise für einige Stunde direktes Sonnenlicht aufs Wasser, ein top Forellengewässer. Vor über 30 Jahren wurden da mal 5 Edelkrebse eingesetzt, die vermehren sich heute noch. Ich möchte das ganze Grundstück ein wenig natürlicher, artenreicher (--->http://www.selbstvers.org/forum/viewtop ... 08&t=15275).....und nach meinen Vorstellungen, gestalten, aber mit Augenmerk auf naturnah.
Gruß Dieter

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Re: Baum "wipfeln"

#13

Beitrag von Wicheler » Mi 20. Jul 2016, 22:58

osterheidi hat geschrieben: Ich würde nicht wipfeln sondern gleich fällen wenn ein baum zu groß wird. Es gibt meist genug aufwuchs selbst in einem vorgarten, den man sich wieder heranziehen kann.
Hallo osterheidi,

wie vorher schon gesagt, das Wipfeln bezieht sich auf die alte Technik des wipfelns bei Zeidlerbäumen. Ich denke, damit wird die starke Hebelkraft des Windes von der Zeidlerhöhle weggenommen. So eine Höhle schwächt ja einen Stamm ganz immens, wenn eine sehr hohe Baumspitze dem direkten Wind ausgesetzt ist. Plant man in die Zukunft, kann das Wipfeln wohl auch das Dickenwachstum des Baumes beeinflussen. Das möchte ich bei einer Erle, die später auch mal eine Zeidlerhöhle bekommen soll, mal ausprobieren.
Sonst finde ich auch, man sollte lieber Fällen, als einen Baum zu groß werden zu lassen, gerade am Haus. Irgendwann ist das "Selbstfällen" nicht mehr möglich, man wird ja genau wie der Baum, auch immer älter. ;)
Gruß Dieter

centauri

Re: Baum "wipfeln"

#14

Beitrag von centauri » Mi 20. Jul 2016, 23:00

Wenns eh wurscht ist, machs doch einfach! :rot:

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Re: Baum "wipfeln"

#15

Beitrag von Wicheler » Do 21. Jul 2016, 08:22

centauri hat geschrieben:Wenns eh wurscht ist, machs doch einfach! :rot:
ich bin doch kein Politiker, die erstmal einfach machen, dann überrascht sind, was draus wird und dann ganz stolz auf ihren eigenen M... reagieren! :haha:

Ich möchte verstehen, was ich mache. Es wurden ja auch einige interessante Anregungen und Gedankengänge in diesem Beitrag eingebracht.
Gruß Dieter

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Re: Baum "wipfeln"

#16

Beitrag von osterheidi » Do 21. Jul 2016, 10:33

@wichler:
Du hast recht mit der höhle. damit kenne ich mich nicht so richtig aus. Wir lassen z.b. Von den alten abgestorbenen pflaumenbäumen im schutz der hecke welche stehen. Dort nisten eulen gelegentlich. Sind natürlich nicht 4 m hoch sondern vielleicht 2m .
Gegen wind hilft ja nur ein gesunder starker baumbewuchs. Hohle stämme sollten gefahrenfrei stehen und vor der hauptwindrichtung noch andere gesunde bäume haben. Bei uns sind das inzwischen häuser die den wind brechen ;)

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Re: Baum "wipfeln"

#17

Beitrag von poison ivy » Fr 22. Jul 2016, 01:09

wieso willst Du eigentlich unbedingt halbwilde Bienen in einer Baumhoehle?
wenn halbzahme in einem eher konventionellen Bienenstock deutlich einfacher zu handhaben sind

wie hoch ist Deine 60cm Kiefer? meine in der Dicke haben an die 30m, heisst, Du wuerdest den Baum auf 20m kappen,
*hut-ab* ich trau mich das mit meinen nicht, da kommen naemlich 10m heftig breiter, heftig schwerer Wipfel angekracht
bin mir nicht sicher, meine Kiefern wuerden das dauerhaft ueberstehen, bis auf 20m Hoehe sind in der Groessenklasse kaum mehr Aeste dran, hab einen mit inzwischen doppeltem Wipfel, aber dem hat ein Blitz 'nur' die obersten 5m rausgeschlagen

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Re: Baum "wipfeln"

#18

Beitrag von bielefelder13 » Fr 22. Jul 2016, 09:04

Hallo,
schau mal auf der Seite Sa bienen Imkerei nach. Sie hat jahrelange Erfahrungen mit dem Zeidlern und hat großes Wissen über alte Techniken.
Viel Freude dabei.
Fang nie an aufzuhören. Höre niemals auf Anzufangen.

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Re: Baum "wipfeln"

#19

Beitrag von Wicheler » Fr 22. Jul 2016, 09:41

Hallo,

naja, die Bienen sollen an mein Teichgrundstück, das soll möglichst naturnah gestaltet werden. Da mittlerweile viel gestohlen wird, das Grundstück ist mitten im Wald, muß irgendetwas "Festes" her, darum eine Klotzbeute und mein ferneres Ziel, eine Zeidlerhöhle. Außerdem liest man öfter, Bienen in einer natürlichen Behausung können auch ohne die verschiedenen Behandlungen überleben. Das hängt wohl mit dem besseren Raumklima, und auch den ursprünglich kleineren Zellen zusammen, Ist aber ein anderes Thema.
Ich beschäftige mich gern mit "alten Techniken", Lehmbau, Brotbacken, Räuchern, Schmieden, mit Holz sowieso, da paßt eine Zeidlerhöhle gut dazu.
:rot: Irgendwas muß der Mensch ja zum Spielen haben :rot:

Das Wipfeln ist eigentlich kein Problem, da wird oben in 3m Stücken eine kleine Fallkerbe gemacht und von der anderen Seite leicht eingeschnitten. Der Traktor, den kann ich oben, in Wipfelhöhe, auf den Weg stellen, zieht die Stücke dann in die richtige Richtung um. Ich werde da auch unter die letzten Äste kommen. Ein kleines Dach auf dem Stamm wird die Standzeit wahrscheinlich lange genug verlängern, bis ich nicht mehr in Bäume klettern kann.
Ich hab mich mal über Nadelbäume etwas schlau gemacht, die schlagen unten nicht mehr aus, bilden aber oben eine neue Spitze, wenn noch Äste vorhanden sind.

Die Erle dürfte kein Problem werden, die schlagen auch wieder aus, wenn man sie auf Stock schneidet.
Gruß Dieter

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Re: Baum "wipfeln"

#20

Beitrag von Wicheler » Fr 22. Jul 2016, 09:50

bielefelder13 hat geschrieben:Hallo,
schau mal auf der Seite Sa bienen Imkerei nach. Sie hat jahrelange Erfahrungen mit dem Zeidlern und hat großes Wissen über alte Techniken.
Viel Freude dabei.
Danke für den Hinweis!
Gruß Dieter

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