Hecke anlegen

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die fellberge
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Hecke anlegen

#1

Beitrag von die fellberge » Mo 15. Nov 2010, 21:56

Ich schreibs mal hier rein ...!

Ich möchte eine Hecke anlegen- mit Wildobst, Sträuchern, solitären Bäumen.

Sie soll unsere Pferdeweide, ca 2500 qm, abgrenzen.

Wie weit muss ich vom Nachbargrundstück ( auch ne Weide) wegbleiben?

Ich bräuchte mal ein paar Ideen, welche Büsche und Sträucher ich anpflanzen kann.

Zur Strasse hin steht schon eine Quittenhecke ( Birnenquitte- bringt einen sehr guten Ertrag)

Holunder fällt mir noch ein und Sanddorn.
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!

LG Marianne

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Tanja
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Re: Hecke anlegen

#2

Beitrag von Tanja » Mo 15. Nov 2010, 22:04

Eberesche, Aronia, Haselnuss, Wildrose, Ölweide! :)

Die Bepflanzug zu den Nachbargrundstücken ist Bundesland-abhhängig.

Für Brandenburg gilt:
Hecken über 2m regelmäßiger Wuchshöhe 1/3 der Höhe jedes Pflanzenteils
Quelle

:hallo:
Tanja

:blah:

Benutzer 146 gelöscht

Re: Hecke anlegen

#3

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Mo 15. Nov 2010, 22:10

Holunder fällt mir noch ein und Sanddorn.
Holunder wird unten schnell kahl, wenn er größer ist, - Sanddorn ist als Hecke absolut undurchdringlich, wächst aber extrem langsam :hmm:

Gruß

frodo

Sabi(e)ne
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Re: Hecke anlegen

#4

Beitrag von Sabi(e)ne » Mo 15. Nov 2010, 22:11

:michel: Ich als Imkerin freu mich über jeden, der Wildobsthecken anlegen will. :daumen:
Also: 5m Gesamtbreite sollte man einkalkulieren über die Jahre.
Nett sind Weißdorn (Kann man auch zwischendrin als Stamm ziehen, sieht dann blühend supertoll aus), Schlehen (geht nix über den Likör), Kornelkirschen (Dirndln in Ösiland, eingelegt echt lecker), Felsenbirne (legga!), Holunder, Hundsrose (dicke Hagebutten), Haselnüsse, Mirabellen, Weiden.
Das ist auch alles toll für Insekten und Vögel - wobei ich dann noch Pfaffenhütchen und Zierapfel einbauen würde, ebenso Ebereschen.
Je dichter, desto mehr Nistplätze, und desto mehr Futter. :daumen:
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

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Rabe
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Re: Hecke anlegen

#5

Beitrag von Rabe » Mo 15. Nov 2010, 23:12

Wir haben vor kurzem 300 Sträucher(verschiedene) 2-reihig gepflanzt, damit die Hecke ziemlich dicht wird. Wir (4EW und 11Kinder) sind einfach zur nächsten Baumschule gefahren und haben die Angestellten mit unseren Wünschen zur Verzweiflung gebracht. Also überleg dir vorher schon was du möchtest. Außerdem würde ich dir raten nicht alle Sträucher auf einmal zu kaufen,die müssen nämlich ziemlich schnell in die Erde. Nach 2 Tagen Akkordpflanzen konnte ich mich kaum noch rühren.

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Re: Hecke anlegen

#6

Beitrag von emil17 » Mo 15. Nov 2010, 23:34

Aus der Praxis ...

Je nach Platz und Situation können ausläufertreibende Arten (Sanddorn, Hartriegel, Schlehe) sehr lästig werden. Sanddorn ist dafür bekannt, dass er gerne Hartbeläge bucklig macht.
Mit einem Pflug eine oder, wenn die Hecke breit werden soll, im Abstand von 1 m zwei Furchen ziehen, geht viel besser als Pflanzlöcher graben
Die Triebe der Pflanzen beim Einpflanzen stark zurückschneiden
Beim Pflanzen bedecktes, kühles Wetter oder sogar Regenwetter bevorzugen, weil dann die Wurzeln nicht so rasch austrocknen. Die Arten vormischen und in nassen Jutesäcken einwickeln.

Die Hecke muss in den ersten Jahren freigeschnitten und bewässert werden. Falls grosses Verbissrisiko besteht, in den ersten Jahren beidseitig mit einem Elektrozaun schützen.

Für 300 m brauchst du mindestens 400 Stück. Da lohnen sich Anfragen wegen Rabatt und vielleicht gibts Förderung.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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die fellberge
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Re: Hecke anlegen

#7

Beitrag von die fellberge » Di 16. Nov 2010, 01:27

Danke für die Anregungen!

Wo fragt man wegen der Förderung nach?
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LG Marianne

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Re: Hecke anlegen

#8

Beitrag von zaches » Di 16. Nov 2010, 08:02

...bei der Unteren naturschutzbehörde. ZUm Beispiel nach dem ELERT-Programm...

lg, zaches
"Erdachtes mag zu denken geben, doch nur Erlebtes wird beleben." Paul von Heyse

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aurora

Re: Hecke anlegen

#9

Beitrag von aurora » Di 16. Nov 2010, 10:40

hallo,

wenn ihr "ökologisch korrekt" handeln wollt , könntet Ihr Euch auch von der Naturschutzbehörde dahin gehend beraten lassen, welche Formen und Arten von Feldgehölzen in Eurer Gegegend (früher) üblich waren. Die Pflanzen sollten zu den Bodenverhält-nissen und dem Klima passen Bzw. andersrum, wenn die Pflanzen passen , gibts mit dem Wachsen wohl weniger probleme.
"150 % korrekt" wäre es, autochtones Pflanzmaterial zu verwenden, also Pflanzen aus Beständen, die in Eurer Gegend seit langem einheimisch sind.

Baut man/frau dann noch an der AUßenseite relativ nah an den Stämmchen einen Forstschutzzaun kann man den in die Hecke langsam einwachsen lassen .
schöne Grüße
aurora

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die fellberge
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Re: Hecke anlegen

#10

Beitrag von die fellberge » Di 16. Nov 2010, 13:23

Ja, der Forstschutzzaun kommt auch noch dazu!

Dann mach ich mich mal schlau und berichte dann.
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!

LG Marianne

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