... du weisst welche Wiese das ist. Da sind NUR Schlehen.Sabi(e)ne hat geschrieben:Schlag zu, Joe, wenn du es dir erlauben kannst
verwilderte Wiese
- Little Joe
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Re: verwilderte Wiese
Werd morgen mal die Besitzer versuchen zu erreichen. Mit dem roden muss ich eh bis zum Herbst warten, ab März darf ja nix mehr umgesäbeslt werden.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.
Re: verwilderte Wiese
Ja, musst Du eh, weil nach dem ersten Frost kommen wir ja auch erst zum Schlehenfest zu Dir und machen ganz viel Likör und Marmelade und all so was!Little Joe hat geschrieben:Mit dem roden muss ich eh bis zum Herbst warten, ab März darf ja nix mehr umgesäbeslt werden.
Tanja
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Re: verwilderte Wiese
... wenn ich sie bekomme dürft ihr alle zum großen Schlehenroden kommen, oder mir n paar Ziegen besorgenTanja hat geschrieben:Ja, musst Du eh, weil nach dem ersten Frost kommen wir ja auch erst zum Schlehenfest zu Dir und machen ganz viel Likör und Marmelade und all so was!
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- emil17
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Re: verwilderte Wiese
1.5 ha völlig zugewachsen ... Man kann die ohne Herbizide loswerden, aber es ist viel Arbeit.
Das Problem bei den Schlehen sind die etwa 20 cm unter der Oberfläche waagrecht verlaufenden Wurzeln, die immer wieder austreiben.
Mit ner Maschine oder von Hand wird man die Triebe abreissen, die kommen aber immer wieder und aushungern ist eine mühsame Sache.
Am einfachsten, das Zeug abschneiden und an Ort und Stelle häckseln und abführen, oder grosse Haufen machen und liegen lassen (nach etwa 2 Jahren wird es brüchig und kann dann zusammengefahren werden). Es gibt grosse Mengen.
Dann die Wiese umbrechen und alle Wurzeln herauslesen, dann neu ansäen (vermutlich ist sowieso kaum mehr Gras drunter).
Effizient, aber eine Sauerei wäre, im Sommer das Holz zu entfernen und die sich wieder bildenden Stockausschläge im September chemisch abzutöten.
Wenn es Obstbäume hat, die man erhalten will, muss man im Wurzelbereich die Schlehen von Hand aus- bzw. abreissen, sie schlagen bedeutend weniger aus als wenn man sie abschneidet, und dann die sich bildenden Schosse dauernd wieder entfernen. Das geht ganz leicht, wenn sie noch nicht verholzt sind, aber es ist halt der Fläche wegen eine ziemliche Arbeit.
Aushungern, mit Ziegen oder dauernd mähen, dauert mehrere Jahre, vor allem wenn der Boden gut ist. Die mitgemähten Stockausschläge entwerten das Heu.
Wenn der Strauchbesatz nicht so stark ist, geht es recht gut, die Schosse mit dem scharfen flachen Teil einer Spitzhacke in der Erde abzutrennen und aufzusammeln.
Hier gibt es viele Bauern, die heizen mit einem Schlegelmäher drüber und lassen dann Tiere drauf; tun aber weiter nichts und nach zwei Jahren steht es wieder so dicht wie vorher.
Praxisnahe Anleitungen hier und hier (Fortsetzung).
In deinem Fall lies unter 4.4.7, Blackthorn (im 2.Teil)
Ich wünsche Dir viel Ausdauer, denn davon hängt der Erfolg massgeblich ab.
Das Problem bei den Schlehen sind die etwa 20 cm unter der Oberfläche waagrecht verlaufenden Wurzeln, die immer wieder austreiben.
Mit ner Maschine oder von Hand wird man die Triebe abreissen, die kommen aber immer wieder und aushungern ist eine mühsame Sache.
Am einfachsten, das Zeug abschneiden und an Ort und Stelle häckseln und abführen, oder grosse Haufen machen und liegen lassen (nach etwa 2 Jahren wird es brüchig und kann dann zusammengefahren werden). Es gibt grosse Mengen.
Dann die Wiese umbrechen und alle Wurzeln herauslesen, dann neu ansäen (vermutlich ist sowieso kaum mehr Gras drunter).
Effizient, aber eine Sauerei wäre, im Sommer das Holz zu entfernen und die sich wieder bildenden Stockausschläge im September chemisch abzutöten.
Wenn es Obstbäume hat, die man erhalten will, muss man im Wurzelbereich die Schlehen von Hand aus- bzw. abreissen, sie schlagen bedeutend weniger aus als wenn man sie abschneidet, und dann die sich bildenden Schosse dauernd wieder entfernen. Das geht ganz leicht, wenn sie noch nicht verholzt sind, aber es ist halt der Fläche wegen eine ziemliche Arbeit.
Aushungern, mit Ziegen oder dauernd mähen, dauert mehrere Jahre, vor allem wenn der Boden gut ist. Die mitgemähten Stockausschläge entwerten das Heu.
Wenn der Strauchbesatz nicht so stark ist, geht es recht gut, die Schosse mit dem scharfen flachen Teil einer Spitzhacke in der Erde abzutrennen und aufzusammeln.
Hier gibt es viele Bauern, die heizen mit einem Schlegelmäher drüber und lassen dann Tiere drauf; tun aber weiter nichts und nach zwei Jahren steht es wieder so dicht wie vorher.
Praxisnahe Anleitungen hier und hier (Fortsetzung).
In deinem Fall lies unter 4.4.7, Blackthorn (im 2.Teil)
Ich wünsche Dir viel Ausdauer, denn davon hängt der Erfolg massgeblich ab.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: verwilderte Wiese
Hallo,
na da würde ich zugreifen. Keine Angst vor dem Schlehengetrüpp. Da müsste man mal mit entsprechender Technik ran, ein Bauer in der Nähe besitzt sicher einen Mulcher, damit kann man die Streuobstwiese zumindest in der Grundstruktur wiederherstellen.
Guckst du hier: http://www.youtube.com/watch?v=icZyNRrE ... re=related
Danach empfehle ich Beweidung da mäht sich das Ganze von selbst und ein paar Ziegen oder Kamerunschafe geben dem Dickicht den Rest
na da würde ich zugreifen. Keine Angst vor dem Schlehengetrüpp. Da müsste man mal mit entsprechender Technik ran, ein Bauer in der Nähe besitzt sicher einen Mulcher, damit kann man die Streuobstwiese zumindest in der Grundstruktur wiederherstellen.
Guckst du hier: http://www.youtube.com/watch?v=icZyNRrE ... re=related
Danach empfehle ich Beweidung da mäht sich das Ganze von selbst und ein paar Ziegen oder Kamerunschafe geben dem Dickicht den Rest
- Little Joe
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Re: verwilderte Wiese
Hier mal n paar Fotos vom Urwwald
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.
- emil17
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Re: verwilderte Wiese
Sieht ähnlich aus wie meins, nur die Aussicht ist anders.
Eine schöne Ecke - das ist wichtig, auch wenn man von der Aussicht nicht leben kann.
Die Grasnarbe ist noch vorhanden, das ist ein Vorteil - wenns unten nur noch Efeu oder Waldbodenpflanzen hat, muss man umbrechen und ansäen, und hat viel Anflug von Gehölzsamen.
Schlehen dieser Grösse sind lästig zum Entfernen wie zum Auf- und Abladen, weil sich alles ineinander verhakt und die Dornen manchmal auch durch Stiefel und Arbeitshandschuhe gehen. Bei uns ist Verbrennen an Ort leider verboten, das ist an sich das einfachste, um das Zeug los zu werden.
Der strukturreiche Gebüschsaum im Hintergrund ist ein Waldrand oder gehört das auch noch zur Rodefläche?
Eine schöne Ecke - das ist wichtig, auch wenn man von der Aussicht nicht leben kann.
Die Grasnarbe ist noch vorhanden, das ist ein Vorteil - wenns unten nur noch Efeu oder Waldbodenpflanzen hat, muss man umbrechen und ansäen, und hat viel Anflug von Gehölzsamen.
Schlehen dieser Grösse sind lästig zum Entfernen wie zum Auf- und Abladen, weil sich alles ineinander verhakt und die Dornen manchmal auch durch Stiefel und Arbeitshandschuhe gehen. Bei uns ist Verbrennen an Ort leider verboten, das ist an sich das einfachste, um das Zeug los zu werden.
Der strukturreiche Gebüschsaum im Hintergrund ist ein Waldrand oder gehört das auch noch zur Rodefläche?
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: verwilderte Wiese
Das im Vordergrund, soweit das helle Gras darunter sichtbar ist, ist völlig harmlos. Da kann man noch mit einem normalen Scheibenmähwerk oder einem Schlegelmulcher für Grünland durch. Ziegern erledigen das auch in ein paar Wochen.
Das höhere Zeug im Hintergrund ist schwieriger. Da wäre ers mal zu klären, inwieweit das schon den Status von Hecken oder Feldgehölzen in der Biotopkartierung hat, bevor man mit einer Rodung beginnt. Wenn es gerodet werden darf: Ziegen rein. Dann ist es bald begehbar und du kannst die dickeren Stämme als Brennholz fällen.
Das höhere Zeug im Hintergrund ist schwieriger. Da wäre ers mal zu klären, inwieweit das schon den Status von Hecken oder Feldgehölzen in der Biotopkartierung hat, bevor man mit einer Rodung beginnt. Wenn es gerodet werden darf: Ziegen rein. Dann ist es bald begehbar und du kannst die dickeren Stämme als Brennholz fällen.
Re: verwilderte Wiese
hi
schlehen geben einen sehr guten wein.
aber zum thema neben dem natürlich,praktischen; bedenke den rechtlich,finanziellen aspekt.
beim kauf müßen alle eigentümer beim notar unterschreiben,notarkosten,negativzeugnis,grunderwerbssteuer,grundbucheintrag.
beim besitz: grundsteuer und bei der größe wahrscheinlich auch die landwirtschaftliche berufsgenossenschaft (unfallvers.). das abschneiden von bodengewächsen zählt als bewirtschaften, man ist landwirtschaftlicher unternehmer und fällt in die versicherungspflicht der LBG.
schlehen geben einen sehr guten wein.
aber zum thema neben dem natürlich,praktischen; bedenke den rechtlich,finanziellen aspekt.
beim kauf müßen alle eigentümer beim notar unterschreiben,notarkosten,negativzeugnis,grunderwerbssteuer,grundbucheintrag.
beim besitz: grundsteuer und bei der größe wahrscheinlich auch die landwirtschaftliche berufsgenossenschaft (unfallvers.). das abschneiden von bodengewächsen zählt als bewirtschaften, man ist landwirtschaftlicher unternehmer und fällt in die versicherungspflicht der LBG.
- Little Joe
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Re: verwilderte Wiese
... das sind die eigentlichen Schlehen, alle mehr wie Armdick und bestimmt über 2 m hoch. Die Obstbäume sind kaum noch zu erkennen, das niedrige Zeug hab ich auf den Pferdewiesen dass nimmt der Mulcher im Herbst "mit".emil17 hat geschrieben:Der strukturreiche Gebüschsaum im Hintergrund ist ein Waldrand oder gehört das auch noch zur Rodefläche?
... auch das wiederherstellen der ursprünglichen Streuobstwiese?stevo12 hat geschrieben:das abschneiden von bodengewächsen zählt als bewirtschaften
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.