Birnengitterrost

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stoeri
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Birnengitterrost

#1

Beitrag von stoeri » Di 17. Sep 2013, 08:42

Hallo Freunde,

bei uns hier jammern viele das Ihre Birnenbäume den Gitterrost bekommen, wie ist das bei Euch.
Angeblich wären Wachholderbäume und noch eine Baumart die in der Nähe stehen daran schuld.

Spritzt Ihr Eure Obstbäume?
herzliche Grüße
Erika mit Lux und Ricky im Herzen

Wenns nur olle so waradn, wia i sei soiad.

centauri

Re: Birnengitterrost

#2

Beitrag von centauri » Di 17. Sep 2013, 09:07

Hallo.

Der birnengitterrost befällt nicht jeden wachholder. Den gemeinen wacholder gar nicht!
Haupsächlich dei zuchtformen.
Zb, den chinesischen wacholder (juniperus chinensis) den sadebaum (juniperus sabina) usw.
Diese stehen dem gitterrost als winterwirt zur verfügung.

Lg thomas

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Spottdrossel
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Re: Birnengitterrost

#3

Beitrag von Spottdrossel » Di 17. Sep 2013, 11:14

Ich habe auch gerade eine umfangreiche Wacholderrecherche hinter mir :mrgreen: - unter dem Stichwort finden sich ganze Listen, wer jetzt riskant ist und wer nicht.
Hühner sind auch nur Menschen...
http://www.spottdrossel.net

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Birnengitterrost

#4

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Di 17. Sep 2013, 11:59

Rostfreie Birnen gibt es fasst nicht mehr egal ob jetzt Wacholder oder nicht. Bekämpfung ist auf natürlichem Wege auch schwierig. Aber einige Sorten kommen besser mit dem Rost klar wie andere.
Bei uns in der Gegend wäre das Alexander Lucas . Williams Christ kommt bei uns schon mit Rost zur Welt. Das ist jetzt keine Pauschal Empfehlung aber das ist meine Erfahrung für das Klima hier.

centauri

Re: Birnengitterrost

#5

Beitrag von centauri » Di 17. Sep 2013, 12:19

Naja es würde schon helfen die umgebung von wacholdern zu befreien.
Es ist ja nicht nur dein problem, die nachbarn haben es sicherlich auch und das könnte die ja auch interessieren.
Und sonst helfen nur schachtelhalmspritzungen die sache abzumildern.

Lg thomas

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Birnengitterrost

#6

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Di 17. Sep 2013, 12:27

DER Wacholder muss weg schon klar nur meist ist das ja in der Nachbarschaft nur schwer zu vermitteln :aeh: Das mit dem Schachtelhalm war mir auch neu ! Spritzen schon bevor die ersten Blätter da sind ?

Lehrling
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Re: Birnengitterrost

#7

Beitrag von Lehrling » Di 17. Sep 2013, 13:13

ist es denn wirklich der Gitterrost?
es gibt auch noch das hier:
Birnenpockenmilbe
Die Birnenpockenmilbe (Phytoptes pyri) ist sicherlich eine der bekanntesten Gallmilben auf der Birne, die aber durchaus immer wieder, vornehmlich von ungeübten Personen im Hobbybereich, aufgrund der Symptomatik auf den ersten Blick als Pilzkrankheit bestimmt wird. Die wurmförmigen Tiere besitzen wie alle Gallmilben nur zwei Beinpaare und sind mikroskopisch klein (0,2 mm), somit nur bei höherer Vergrößerung sicher zu erkennen. Sie überwintern gesellig hinter Knospenschuppen und erscheinen dann ab dem Austrieb und besiedeln von dort insbesondere die Blätter (aber auch Früchte und Stiele können befallen werden).
Durch die Saugtätigkeit der Tiere kommt es zur Pockenbildung, die anfangs noch grün gefärbt sind, später dann deutlich rot sind. Im Innern der Pocken befinden sich die Milben - über ein kleines Loch auf der Blattunterseite können sie ihr erstes "Lager" verlassen und weitere Stellen aufsuchen. Verlassene Pocken dunkeln später nach und verfärben sich dann auch schwarz. Über die Vegetation hinweg werden mehrere Generationen durchlaufen. Etwa ab dem Spätsommer verlassen die Milben die befallenen Stellen und wandern in die Knospen ein, in denen sie wie eingangs geschildert überwintern. Der Wirtspflanzenkreis ist nicht auf die Birne beschränkt, im weiteren können im Gehölzbereich auch die Gattungen Sorbus, Crataegus oder Malus befallen werden. Es ist aber nicht abschließend geklärt, ob es sich hier um verschiedene Unterarten der Birnenpockenmilbe handelt oder um jeweils eigene Arten.
liebe Grüße
Lehrling
Ist die Heilung von PatientInnen ein nachhaltiges Geschäftsmodell?
...Frage über erfolgreiche Medikamente und daß dadurch weniger PatientInnen zu behandeln sind...

centauri

Re: Birnengitterrost

#8

Beitrag von centauri » Di 17. Sep 2013, 13:19

Schachtelhalmspritzbrühe wird zum austrieb ausgebracht und mehrmals im 14 tage abstand wiederholt.

Und wie lehrling schon schreibt wird er oft mit der birnenpockenmilbe verwechselt.

Lg thomas

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stoeri
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Re: Birnengitterrost

#9

Beitrag von stoeri » Di 17. Sep 2013, 22:47

Hallo Freunde,

ich habe Ende September letztes Jahr meinem kleinen Apfelbaum einen Mantel um die Rinde verpaßt aus Ackerschachtelhalmbrühe, Lehm, Kuhfladen und einem weissen Anstrich. Vorher habe ich die Rinde bis zur Krone rauf so weit wie es nur ging mit einem Bürstchen sauber geschruppt und von so flechten und Krustchen befreit, so das die Rinde schön glatt war und der hat dieses Jahr so viele schöne Äpfel dran. Nicht ein einziges Blatt war verlaust oder fleckig.

Das würde ich dann mit meinem Birnenbäumchen auch machen wenn ich mir morgen eines kaufe.
herzliche Grüße
Erika mit Lux und Ricky im Herzen

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Re: Birnengitterrost

#10

Beitrag von Buchkammer » Do 19. Sep 2013, 17:47

Birnenbäume in (Klein)Gartenanlagen sind fast überall vom Gitterrost befallen; eben wegen den Wacholderarten. Hier in der Umgebung findet man draußen in der Natur ab und an mal ein Bäumchen, dass nicht von diesem Pilz befallen ist oder sich, da gesünderes Wachstum, erfolgreich wehrt.

Hab hier noch einen befallenen Baum stehen, wo ich das mit dem Schachtelhalm mal ausprobiere.
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/

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