Fragen zu Streuobstwiese

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emil17
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Re: Fragen zu Streuobstwiese

#71

Beitrag von emil17 » Di 19. Jul 2016, 22:46

hias90 hat geschrieben:Eine Frage hätte ich da noch wegen meiner Nutzhecke:
(...) Wisst ihr noch ein paar brauchbare Pflanzen?
Artenlisten findest du bei jeder lokalen Baumschule oder Naturschutzfachstelle.
Brauchst du aber nicht: schau dich um, was in den Hecken in Deiner Umgebung so wächst und Dir gefällt.
Die meisten dieser Arten kriegst du wurzelnackt zur Pflanzzeit (Oktober/November oder dann März) bei Forstbaumschulen für kleines Geld.
Ausgraben an Standorten "wo sie sonst eingehen" sollte kein Problem sein, nur musst du die Arten im blattlosen Zustand sicher kennen, denn nur dann kann man sie halbwegs erfolgreich verpflanzen. Schneide dann alles oberirdische etwa 3 cm über dem Stock ab, die treiben wieder aus und werden viel kräftiger, als wenn die durchs Ausgraben malträtierten Wurzeln noch altes Zweigwerk mit ernähren müssen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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osterheidi
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Re: Fragen zu Streuobstwiese

#72

Beitrag von osterheidi » Di 19. Jul 2016, 22:50

Schlehen , hasel, berberitze, sanddorn , pfaffenhut, heckenrose, weißdorn fallen mir spontan ein

Lometas
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Re: Fragen zu Streuobstwiese

#73

Beitrag von Lometas » Mi 20. Jul 2016, 02:39

Du kannst von fast allen heimischen Wildsträuchern auch Stecklinge machen, kostet nix.
Ungefähr 30 cm lange verholzte Triebe schneiden, alle unteren Blätter entfernen, mindestens zur Hälfte in gute Erde stecken, ca. 10 cm Abstand, angießen und nicht trocken stehen lassen, im nächsten Frühling hast du dann kleine Sträucher, die an ihren endgültigen Standort gesetzt werden können. Mit den unterschiedlichen Wildrosen z.B. klappt das ganz gut.

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Re: Fragen zu Streuobstwiese

#74

Beitrag von Wicheler » Mi 20. Jul 2016, 08:18

Wie wäre es mit Wacholder?
Der Richtige, Juniperus Communis, ist schön stachelig, läßt sich schneiden, die Zweige kann man zum Räuchern hernehmen und die Beeren zum Kochen. Läßt sich nur sehr schlecht vermehren, bei mir wächst höchstens ein Steckling von 25-30 an. Ansonsten ist er sehr pflegeleicht, verträgt auch Trockenheit und wächst nicht so schnell. Ist also was für Faule :rot:
Gruß Dieter

MTK-Martin
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Re: Fragen zu Streuobstwiese

#75

Beitrag von MTK-Martin » So 25. Dez 2016, 00:05

Hallo,

mittlerweile wird bis ins siebte Jahr gewässert, habe ich vorhin im Netz gelesen.
Und zwar je 60l.
Zum Schnitt gibt's nichts besseres als Öschberg-Palmer:
https://www.ogv-rietenau.de/oeschbergschnitt/
Dann muß man nicht zehn und mehr Jahre auf die erste Ernte warten.

hobbygaertnerin
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Re: Fragen zu Streuobstwiese

#76

Beitrag von hobbygaertnerin » Do 10. Okt 2019, 07:02

Ich stell mal hier meine Frage rein,
wir haben eine Streuobstwiese, einmal mit Weidehaltung, bei einem Stück wird das Gras gemäht, weil dort die Bienen sind.
Die Bäume sind gesund und tragen auch recht gut, je nach Witterung im Frühjahr.
Aber irgendwie bekomme ich das Gefühl, dass sie auch was dafür haben möchten.
Seit ich die Beerensträucher dünge, ist der Ertrag wesentlich besser geworden, auf diese Streuobstwiese haben wir schon 20 Jahre nur abgeweidet oder gemäht- Gras wächst noch immer sehr gut- aber ob es für diese Massen an Früchten auch reicht- wenn sie nicht gedüngt werden.
So wirklichen guten Rat hab ich bis jetzt noch nicht gefunden- hab auch leider nicht soviel Terra Preta, um für die Obstbäume im herbst die Baumscheiben zu versorgen.

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Re: Fragen zu Streuobstwiese

#77

Beitrag von catweazle13 » Do 10. Okt 2019, 10:02

Hallo, ich würde vorschlagen mal eine Bodenprobe einzuschicken. Ca 25€
Oftmals fehlt z.B. Kalk, Magnesium etc.
Man erhält eine komplette Analyse mit Düngeempfehlung, .
So weiß man genau ob undwas fehlt, und kann sich dann überlegen ob und wie man es beheben will.
Meine Obstbäume bekommen im Herbst Kalk so ca. alle 3 Jahre, und ne Fuhre Mist um die Baumscheiben. :)

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Re: Fragen zu Streuobstwiese

#78

Beitrag von Teetrinkerin » Do 10. Okt 2019, 10:59

Auf youtube habe ich einen Vortrag von Margerete Langerhorst gesehen. Sie sagt darin, dass man das Laub den Obstbäumen nicht wegnehmen sollte, weil die für die Nährstoffversorgung wichtig sind.

Bei Weidehaltung bekommen sie ja eigentlich auch Dünger durch die Ausscheidungen der Tiere.

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Rohana
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Re: Fragen zu Streuobstwiese

#79

Beitrag von Rohana » Do 10. Okt 2019, 17:33

Teetrinkerin hat geschrieben:
Do 10. Okt 2019, 10:59
Bei Weidehaltung bekommen sie ja eigentlich auch Dünger durch die Ausscheidungen der Tiere.
Aber nur wenn die Tiere zugefüttert wurden, ansonsten kann ja nur "raus" was auch "rein" gekommen ist an Nährstoffen... :hmm:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 72 gelöscht

Re: Fragen zu Streuobstwiese

#80

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 10. Okt 2019, 18:03

Wie schaffen es die Kühe aus Gras oder Heu Milch zu machen? :hmm:

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