Streuobstwiese wie mähen?

[Manfred]

Allerdings müsste ich danach nicht nochmal alles zusammenharken, richtig?

Richtig.

[emil17]

o

Wie muss ich mir das vorstellen? Nach dem Mähen gehe ich da mit einer Harke lang und ziehe alles zusammen, lade es auf eine Schubkarre und fahre es weg? Irgendwie kommt mir das nach extrem (!) viel Arbeit vor ...

so isses. ne Obstwiese ist nicht nur Obst pflücken

Wenn die Bäume noch nicht gepflanzt sind, pflanze so, dass man das Gras gut abernten kann. Es spart dir sehr viel Arbeit, wenn du das Mähgut nur in die Mitte einer Fahrgasse ziehen musst und es dort jemand mit dem Ladewagen aufnehmen kann.

Heißt das alles in einer Reihe?

Überlege dir halt, wie da ein Schlepper mit Ladewagen dahinter rumkommen könnte, ohne dass es dir Äste von den hoffentlich wachsenden Bäumen reisst. Der sollte auch wenden können.
Dann noch Wüchsigkeit des Grundes: je besser der Standorte desto grösser werden die Kronen und desto mehr Abstand sollte man lassen. Abstand der Bäume ein Kronendurchmesser plus 3 Meter wäre mal so eine Schätzgrösse.
Ein mit Hochstämmen frisch bepflanztes Grundstück, das maschinengängig bleiben soll, sieht nasch der Bepflanzung noch ziemlich leer aus.
Wenn da noch nichts ist, fragste zuerst mal den landwirt der dir das Gras abholen soll, wie es für ihn passen könnte.

[Manfred]

Es steht nicht dabei, in welchem Land.
Aber in Deutschland wird sich vermutlich kein Landwirt mehr finden, der das abholt, außer gegen Bezahlung.
Höchstens irgendein Hobbybetrieb, aber die haben idR keinen Ladewagen mehr.
Grassschnitt von solchen Flächen ist heute kein Wert mehr, sondern ein Entsorgungsproblem.

[emil17]

Man könnte den Schnitt als veganes Freilandheu aus Bodenhaltung, geschnitten bei zunehmendem Mond und deshalb besonders gehaltreich, luftgetrocknet, sonnenverwöhnt, handgepresst in einer Spezialpresse aus naturbelassenem Fichtenholz, anpreisen. Die in Abständen passend zur kosmischen Harmonie des Ortes angeordneten Bäume lenken die Kraft des Himmels gezielt in die Graswurzeln, und so. Den Kram in 1Kilo Ballen pressen und für Kleintiere als bewusstes Futter oder so verkaufen. Aber mindestens 3 Euro pro Kilo verlangen, sonst geht die Ware nicht
Im Ernst: Abnehmer für derartige "Kleinmengen" gibts vielleicht bei Hobbypferdehaltern?

[osterheidi]

Wiesen machen Arbeit , egal welchen Anspruch man hat. ansonsten sind sie bald keine Wiesen mehr.
ohne Arbeit und es soll nix kosten, das Rezept stellst Du dann bitte hier ein.....

[aron]

Freischneider klingt nach extrem viel Zeitaufwand bei der Fläche.

2000qm schaffst du mit etwas Übung locker in unter zwei Stunden zu mähen.

[Oli]

Freischneider klingt nach extrem viel Zeitaufwand bei der Fläche.

2000qm schaffst du mit etwas Übung locker in unter zwei Stunden zu mähen.

Kann ich bestätigen. Die Frage die mich beschäftigen würde wäre eher: mit Faden mähen und die Akkus halten nur 30 Minuten oder den Plastikkopf aufsetzen und in einem Rutsch durch.

2000qm sind ja nun keine 2ha!
Wenn man wirklich keine Lust und Zeit hat sich um die Wiese zu kümmern, dann wäre meine Standardempfehlung zu gucken, ob ein Liebhaber mit Oldtimer-Trecker Lust hat sein Equipment da einzusetzen.
Die alten lütten Dinger passen ja eher rauf.

[sojalecithin]

Moin, wenn die Fläche eben ist, Stromversorgung in der Nähe ist und du die Bäume entsprechend pflanzst, kann da ein Rasenroboter laufen. Die Baumscheiben und Zwischenräume, die bei Verlegen des Führkabels frei bleiben, kann man dann problemlos mit der Sense oder dem Freischneider schaffen.

Das klingt bisher nach der einfachsten Lösung. Und für einen anderen Gartenteil ist bereits ein Rasenmähroboter eingeplant. Man könnte ja einfach ein größeres Modell nehmen und dann die gesamte Gartenfläche mähen lassen. a
Allerdings denke ich dann wieder, dass es dem Gedanken, auch etwas für Insekten und Wildtiere zu tun eher entgegensteht...

[penelope]

Allerdings denke ich dann wieder, dass es dem Gedanken, auch etwas für Insekten und Wildtiere zu tun eher entgegensteht...

Allerdings.
Rasen mit Obstbäumen drauf kann man ja machen, das ist vielleicht auch ökologischer als eine reine Rasenfläche, aber mit einer Streuobstwiese hat das dann nichts mehr zu tun.

Für realisitsch halte ich die Enscheidung zwischen Sense und Balkenmäher.
Tiere sollte man sich aus meiner Sicht auch wirklich nur dann anschaffen, weil man sie auch wirklich haben will, und nicht, weil Gras weg soll. Man muss denen ja auch dann noch gerecht werden, wenn das Gras weg ist, sie krank werden, wenn im Winter die Tränken einfrieren etc. Da steht in keinem Verhältnis zu dem Aufwand, 2000 qm Wiese zweimal im Jahr zu mähen.

[Taraxacum]

Es spricht aber auch nichts dagegen, so Ende April sich ein paar Kaninchen, Enten oder Gänse anzuschaffen, diese dann bis zum späten Herbst aufzuziehen anschließend zu schlachten und dann zu essen. Ehrlicheres tierischen Essen bekommt man nicht.