Wie streng ist das mit Bestäubersorten bei Birnen?

Antworten
Benutzeravatar
guzzmania
Beiträge: 579
Registriert: Mo 26. Aug 2013, 16:03
Wohnort: Eichgraben

Wie streng ist das mit Bestäubersorten bei Birnen?

#1

Beitrag von guzzmania » Fr 21. Aug 2015, 21:07

Wie genau sollte man beim Birnbaumpflanzen die Empfehlungen für Bestäubersorten nehmen? Wenn ich "irgendwelche" zwei verschiedenen Sorten pflanze, ernte ich dann womöglich garnix?

Grund meiner Frage: Ich hab heuer im Frühling eine Conference und eine Gute Luise gepflanzt, die ja gegenseitig sehr gut bestäuben. Nun ist mir in der Sommerhitze einer der beiden Bäume verdorrt. Aber ich weiß nicht mehr welche der beiden Sorten er war! Wenn ich jetzt wieder eine Luise oder Conference pflanze, hab ich sie womöglich doppelt... Als weitere empfohlene Bestäubersorte für Luise UND Conference hätte meine Bezugsquelle noch Vereinsdechantsbirne im Angebot. Aber die ist für den Standort wohl zu empfindlich. Was tun?

Lg
Guzzmania

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Wie streng ist das mit Bestäubersorten bei Birnen?

#2

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Fr 21. Aug 2015, 21:49

http://www.bund-lemgo.de/download/FB_Be ... en_302.pdf gibt noch mehr geeignete Sorten. Ich würde von jeder Sorte nochmal eine Pflanzen ;)

Benutzeravatar
65375
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 6361
Registriert: Fr 16. Dez 2011, 05:58
Wohnort: Rheingau

Re: Wie streng ist das mit Bestäubersorten bei Birnen?

#3

Beitrag von 65375 » Sa 22. Aug 2015, 06:19

@ijno
Ich nehme mal an, es ist nicht unendlich viel Platz im Garten, um noch mehr Bäume zu pflanzen.

@guzzmania
Solltest Du versehentlich zwei gleiche haben, kannst Du die fehlende Sorte ja auch auf die vorhandenen Bäume dazuveredeln.
In einem Veredelungsbuch habe ich die Empfehlung gefunden, zwei Bäume mit je vier Sorten zu pflanzen, so aus frühen und späten, Direktverzehr- und Lagerbirnen zusammengestellt, daß man zehn Monate im Jahr Birnen zur Verfügung hat. Und die Bestäubung ist damit auch gesichert.

Benutzeravatar
guzzmania
Beiträge: 579
Registriert: Mo 26. Aug 2013, 16:03
Wohnort: Eichgraben

Re: Wie streng ist das mit Bestäubersorten bei Birnen?

#4

Beitrag von guzzmania » Sa 22. Aug 2015, 14:11

Danke, da ist mir schon geholfen! Veredeln fand ich eh schon die längste Zeit interessant... Das wäre dann ein guter Grund, es auszuprobieren. :grinblum:

hias90

Re: Wie streng ist das mit Bestäubersorten bei Birnen?

#5

Beitrag von hias90 » So 30. Aug 2015, 10:51

Hast du denn keine Nachbarn mit Obstbäumen? Die meisten Leute pflanzen ja Äpfel und Birnen in ihren Garten ohne zu wissen, dass sie dafür eigentlich noch eine Bestäubersorte brauchen. Und trotzdem haben sie in 95% der Fälle reichlich Obst.

Edit: Wobei eine Bestäubersorte natürlich sinnvoll und lobenswert ist.

Benutzeravatar
guzzmania
Beiträge: 579
Registriert: Mo 26. Aug 2013, 16:03
Wohnort: Eichgraben

Re: Wie streng ist das mit Bestäubersorten bei Birnen?

#6

Beitrag von guzzmania » Di 1. Sep 2015, 20:14

Aktuell treibt der vermeintlich vertrocknete Baum neue Blätter aus. Sind noch ganz winzig, halb Knospen. Vielleicht überlebt er doch? Ich giesse...

Nachbarn wären natürlich ideal, aber es ist ziemlich weitläufig hier. Mir wäre keine Birne im der Nähe bekannt.

Lg
Guzzi

hias90

Re: Wie streng ist das mit Bestäubersorten bei Birnen?

#7

Beitrag von hias90 » Mi 2. Sep 2015, 15:17

guzzmania hat geschrieben:Aktuell treibt der vermeintlich vertrocknete Baum neue Blätter aus. Sind noch ganz winzig, halb Knospen. Vielleicht überlebt er doch? Ich giesse...

Nachbarn wären natürlich ideal, aber es ist ziemlich weitläufig hier. Mir wäre keine Birne im der Nähe bekannt.

Lg
Guzzi
Dankeschön, das macht mir Mut für meine Streuobstwiese, bei der ein paar Apfelbäume etwas spärlich wachsen und auch schon Blattmasse verloren haben.

Antworten

Zurück zu „Kern- und Steinobst“