Neuanlage Streuobstwiese

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emil17
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Re: Neuanlage Streuobstwiese

#11

Beitrag von emil17 » Do 30. Sep 2010, 14:36

Kein Geld einfordern, ausser wenn das Projekt genau in die Absicht der Förderung passt, und dafür einfach machen.

Aufforsten mit Kirsche, Apfel, Speierling, Walnuss ist ja nicht verboten. Und Früchte sammeln im Wald auch nicht.

Mal mit dem Förster zu reden ist sicher nicht schlecht, weil die meisten dieser Leute eben doch noch viel draussen sind. Das sind nicht "Gegner". Die Beamten im höheren Dienst jedoch sind eher Juristen, die sollte man nicht mit solchen Dingen behelligen. Da musst Du im Schreiben nur ein Wort benutzen, das bei denen eine besondere Bedeutung hat, und schon gehts los.
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Little Joe
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Re: Neuanlage Streuobstwiese

#12

Beitrag von Little Joe » Do 30. Sep 2010, 18:37

emil17 hat geschrieben:Mal mit dem Förster zu reden ist sicher nicht schlecht,
Förster findet die Idee gut hat mich erst auf die Idee mit der Förderung gebracht, weil unser "Freund" der Jagdpächter das selbe 2km weiter gerade anlegt und er meint "es sei überhaupt nicht einzusehen, dass SOLCHE hier das Geld abschöpfen" :eek:
emil17 hat geschrieben:Aufforsten mit Kirsche, Apfel, Speierling, Walnuss ist ja nicht verboten. Und Früchte sammeln im Wald auch nicht.
... was ist denn Speierling :mrgreen:
Shura hat geschrieben:Obstplantage machen zu wollen(Stichwort "Waldverwüstung") , schnell könntest du dann zusätzlich noch von der Berufsgenossenschaft der Obstgärtner Post bekommen
na Douglasien sind ja auch nicht grad heimische Bäume und ich will keine Obstplantage sondern ne Streuobstwiese, seltsamerweise ist das Waldstück auf dem Katasterblatt als Grünland und nicht als Waldfläche eingetragen
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

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Saurier61
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Re: Neuanlage Streuobstwiese

#13

Beitrag von Saurier61 » Do 30. Sep 2010, 19:02

Little Joe hat geschrieben: ... was ist denn Speierling :mrgreen:
Hallo Little Joe,

Speierling ist ein Wildobstbaum. Den Saft von den Früchten kann man gut mit Apfelsaft mischen(nicht zu viel, sonst wird es zu herb). Oder die Früchte zu Marmelade verarbeiten. Genießbar sind die Früchte aber nur wenn sie schon überreif - kurz vorm matschig werden- sind. Die sehen aus wie kleine Minniäpfel, sind nur ca 3 cm groß.
Als Heilmittel kann man sie gegen Durchfall und Erbrechen einsetzen. Sie enthalten sehr viel Gerbsäure.

Aber einen Speierling finden... das ist so wie ein Sechser im Lotto :grinblum:
Ich hatte schon mal überlegt mir einen in den Garten zu setzen, doch der wird 10-20 Meter hoch...
Und ich hab schon so viele kleine Bäumchen gepflanzt... da hab ich dann später einen (Obst-)Wald statt Garten :grinblum:

Lieben Gruß vom
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Little Joe
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Re: Neuanlage Streuobstwiese

#14

Beitrag von Little Joe » Do 30. Sep 2010, 19:48

Saurier61 hat geschrieben:Speierling ist ein Wildobstbaum
also so was ähnliches wie Mispeln? Die hab ich schon im Garten, würd ich aber gern als Hecke anlegen.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

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Re: Neuanlage Streuobstwiese

#15

Beitrag von Saurier61 » Do 30. Sep 2010, 20:25

Little Joe hat geschrieben:
Saurier61 hat geschrieben:Speierling ist ein Wildobstbaum
also so was ähnliches wie Mispeln? Die hab ich schon im Garten, würd ich aber gern als Hecke anlegen.
ja, so ähnlich... aber Mispeln schmecken besser und wenn sie richtig reif sind kann man die auch roh essen. Ich hab auch eine im Garten. Wenn die groß genug ist kann ich davon Stecklinge machen.

Lieben Gruß vom
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Re: Neuanlage Streuobstwiese

#16

Beitrag von Waldläuferin » Fr 1. Okt 2010, 11:52

Hallo,
Speierling war mal Baum des Jahres, weil fast ausgestorben. In der Nähe meines Schrebergartens steht aber einer, leider noch recht jung, ausgerechnet der Jagdclub hat ihn gepflanzt... (Öko-Jäger????)
Hier im Hesseland nutzt man den Speierling, um Äppelwoi herzustellen.
Der Baum kann sehr hoch werden, sieht hübsch aus, aber die Früchte sind eben nur als Beimischung zu Apfelsaft/zum Ansetzen des Äppelwoi brauchbar.
Der Speierling hat gefiederte Blätter ähnlich wie eine Eberesche. Er sieht nicht aus wie ein typischer Obstbaum (nicht knorrig oder so).
Grüße
Waldläuferin
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Re: Neuanlage Streuobstwiese

#17

Beitrag von woody » Mo 4. Okt 2010, 21:00

Little Joe hat geschrieben:na Douglasien sind ja auch nicht grad heimische Bäume und ich will keine Obstplantage sondern ne Streuobstwiese, seltsamerweise ist das Waldstück auf dem Katasterblatt als Grünland und nicht als Waldfläche eingetragen
Umso besser. Wenn du bisher noch keinen Kontakt mit dem zuständigen Förster hattest (z.b. nach dem Sturmschaden?), dann würde ich da auch nicht lange fragen. Zuschüsse werden meißt durch Planung, Anträge und Kontrolle "aufgefressen", also mach das doch einfach, wie ja auch schon geraten wurde. Wie gesagt, einfach machen... wer viel fragt bekommt viele Antworten, so meine Erfahrung... von wegen "schlafende Hunde wecken" :pfeif:
Gruß, Woody

www.baumteam.de

aurora

Re: Neuanlage Streuobstwiese

#18

Beitrag von aurora » Di 5. Okt 2010, 00:23

hallo @ little joe;

bei den Wörtern Jäger und Förster und den interessanten Baumarten stellt sich bei mir die Frage , nach möglichen Verbissschäden durch die lieben Bambis, da wenig vorhandene Baumarten bevorzugt gefressen werden. (Mußt Dich mal bei der zuständigen Jagdgenossenschaft erkundigen, ob die vorgesehenen Bäume Hauptbaumarten sind und Schäden möglicherweise ersetzt werden) Öffentliche Förderungen sind prinzipiell ok und gehen heutzutage weitgehend in ne ökologische Richtung . Kann aber auch übel werden , wenn die Behörden die Programmumsetzung exakt überprüfen und du sie nicht exakt einhältst.
Es ist durchaus denkbar, daß Du dich mit Förderung für etliche Jahre für eine bestimmte Art der Grundstücksnutzung festlegst.

lg aurora

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Re: Neuanlage Streuobstwiese

#19

Beitrag von Waldläuferin » Di 5. Okt 2010, 10:46

durch das Pflanzen von Obstbäumen legt man sich ohnehin für Jahre bis Jahrzehnte fest.
und je nach Sorte/Alter d. Baumes/Setzlings dauerts auch bis zur Ernte...
Fertig ist besser als perfekt.

aurora

Re: Neuanlage Streuobstwiese

#20

Beitrag von aurora » Di 5. Okt 2010, 11:59

Die Frage der längerfristigen Festlegung der Nutzung bezieht sich bei Förderungen natürlich nicht auf die Pflanzung vonBäumen als solches, sondern auf die Nutzung des Bodens drunter. Will ich die Fläche für die Heuproduktion nutzen, muß ich bei Förderungen die durchaus sinnvollen Termine für die Zulässigkeit der Mahd berücksichtigen , darf aber bei gutem Wetter micht leider auch nicht früher erwischen lassen .
Will ich das ganze als Weide benutzen, stellt sich die die Frage, ob man die ganze Fläche vielleicht sicherheitshalber einzäunt.
Vielleicht gäbs ja sogar Förderung für die Einzäunung von Nutzpflanzenhecken.
Wenn man die Fläche nur sporadisch , zB von Schäfern beweiden läßt, hat man möglicherweise das Problem, daß man bei Förderungen verpflichtet ist , die Fläche zB einmal im Jahr mähen oder mulchen zu lassen , auch wenn man dazu gerade keine Möglichkeit, Mittel oder Lust hat .

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