Wild/Kulturbeeren in der Heide/auf Sandboden

heidr

Wild/Kulturbeeren in der Heide/auf Sandboden

#1

Beitrag von heidr » Fr 25. Mai 2012, 07:14

Hallo Gemeinde,

welche Straeucher werden fuer @MAXIMALERTRAG@ auf heidnischen, sandigen Grund und Boden empfohlen?

Standort ist: 32351 Stemwede

Wer kennt Pflanzen, die aehnlich Kakteen, mit aehnlich Wasser auskommen, aber aehnlich Kirschbaeumen @HOECHSTLEISTUNGSERTRAEGE@, wenn moeglich ohne Waessern, also rein selbst=naehrend und selbst-versorgend geben?

MfG und Vorfreude auf die Antwort.

Denn: @EIN ECHTER WIKKINGER, DER BRAUCHT AUCH BEEREN IM SOMMER, FRUEHSOMMER UND EV. AUCH HERBST. WENN MOEGLICH ALSO FRUEH-, SPAET- u. MITTELZEITBLUEHER UND ERTRAEGEBRINGER ANGEBEN!!!

Ev. waeren auch allgemeine Erfahrungen und Hinweise, auf SANDIGEM BODEN, sehr interessant. Weiterhin freut man sich sicherlich auch ueber weitere oder allgemeine Belehrungen.

Mann kann nur dazugewinnen und dazulernen in diesem Leben.

MfG

Vikk and Hail . Ruediger

moorhexe
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Re: Wild/Kulturbeeren in der Heide/auf Sandboden

#2

Beitrag von moorhexe » Fr 25. Mai 2012, 09:00

wie schon der name sagt : im sand ...sanddorn.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sanddorn

ich habe damit aber keine erfahrung.

Olaf
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Re: Wild/Kulturbeeren in der Heide/auf Sandboden

#3

Beitrag von Olaf » Fr 25. Mai 2012, 10:08

Moin,
ich hab Sand und Sanddorn. Der wächst ganz anständig, braucht es aber scheinbar vollsonnig, wandert immer weiter von der Waldkante weg.
Zum ernten muste aber ein echter Winkinger sein, nicht nur weil er so dornig ist, letztes Jahr ist mir auch noch ein Strahl Saft voll ins Auge gespritzt, die Hölle!
Aber als ernstzunehmender Beerenertrag scheidet er wohl aus.
Was für Beeren meinst Du denn, Johnannis, - Stachelbeeren sind kein Problem, Heidelbeeren und so Kram kannste vergessen, hier bei uns, paar km seit es aber schon anders aus, da gibts Plantagen aus Kulturheidelbeeren.
Noch allgemeinere Erfahrungen: Wenn Du nicht wässerst, wächst auch nichts. Ist nun mal so in der Wüste :mrgreen:
Klemmt eventuell gelegentlich Deine SHIFT-Taste?
LG
Olaf
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heidr

Re: Wild/Kulturbeeren in der Heide/auf Sandboden

#4

Beitrag von heidr » Sa 26. Mai 2012, 07:14

Nah, i mein das ist eher mit diesen "JOSTERBEEREN" - oder schmack- und wasser- und nahrhaften Ernährungsbeeren zu Tun gedacht.

Denn, die Überlegung, das Vikingr vor allem von Beeren, Ziegenmilch und Umherlaufenden sich ernährt haben, gibt mir hier zu Denken.

Die großen Bäume, scheinen mir, von der Wachstumsschnelligkeit und Ertragsmenge, Ernte/Aufwandsmässig nicht mit den Beerensträuchern mitzuhalten Können.

Sabi(e)ne
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Re: Wild/Kulturbeeren in der Heide/auf Sandboden

#5

Beitrag von Sabi(e)ne » Sa 26. Mai 2012, 11:47

:lol: Die Wikinger haben die Beeren aber eher zermatscht, mit Wasser aufgegossen, und gären lassen vor dem Genuß....
Zucker gab es damals noch nicht, und Honig war extrem teuer. Mit dem ganzen Dünn- und Sauerbier war Beerenwein ein festlicher Genuß.
Und auf Sandboden geht Kulturheidelbeere schon, aber muß reichlich gewässert werden, weil die Beeren sonst zu klein bleiben.
Deshalb heißt sie ja "Kultur"heidelbeere, alle verbesserten Sorten und Arten brauchen Fürsorge.
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Olaf
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Re: Wild/Kulturbeeren in der Heide/auf Sandboden

#6

Beitrag von Olaf » Sa 26. Mai 2012, 13:18

Moin,
ich "zermatsche" den Sanddorn auch, am Strauch und fange nur den Saft auf.
Als Gärbehälter würde aber ein kleiner Laborkolben reichen und darum lass ich das :mrgreen:
Aber beim nächsten mal setz ich ne Schutzbrille auf, dann halt ich vielleicht länger durch :)
Ich hab Blaubeeren in Schweden ausgebuddelt vor 2 Jahren und an ähnlichen Stellen in meinem Wald ausgepflanzt.
Vielleicht sollt ich die auch mal gießen, fällt mir dazu etwas OT ein.
Olaf
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Re: Wild/Kulturbeeren in der Heide/auf Sandboden

#7

Beitrag von 65375 » Sa 26. Mai 2012, 13:33

Bei Weleda werden die ganzen Sanddornzweige geschnitten und eingefroren. Dann klopft man einfach die Beeren ab. Erfordert halt einiges an Gefrierkapazität. Aber ich habe mich immer gefragt, wie man Sanddorn einigermaßen effektiv ernten kann. So geht's!

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Re: Wild/Kulturbeeren in der Heide/auf Sandboden

#8

Beitrag von citty » Sa 26. Mai 2012, 19:54

Hallo,

versuche es mal mit Saskatoons (Felsenbirne) Die sind sehr anspruchslos und schmecken sogar roh. Hier in Kanada wachsen die fast ueberall und das will was heissen bei den eisigen Temperaturen die hier den Winter ueber herrschen.
http://www.youtube.com/watch?v=5zBERcwMgJY

Viel Erfolg, Citty
Dr. Roger Liebi fan :)

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Re: Wild/Kulturbeeren in der Heide/auf Sandboden

#9

Beitrag von Sabi(e)ne » Sa 26. Mai 2012, 22:43

Felsenbirnen http://de.wikipedia.org/wiki/Felsenbirnen gibt es auch in D, ebenso Kornelkirschen http://de.wikipedia.org/wiki/Kornelkirsche, aber von Hochertrag kann man da nicht reden....
Und ja, Sanddorn fruchtet am aktuellen Trieb, auf Rügen gab es ne große Plantage, und die ernteten auch nur die ganzen fruchttragenden Äste, statt sich mit Pflücken von Einzelbeeren aufzuhalten.
Wenn man nicht gießen will, bleibt einem nur Wildobst und sehr kleine Früchte.
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Re: Wild/Kulturbeeren in der Heide/auf Sandboden

#10

Beitrag von Das Faultier » So 27. Mai 2012, 11:27

Neben Sanddorn und Kornelkirsche fällt mir nur noch die Stachelbeere ein.
Es gibt da wurzelechte starkwüchsige Heckenstachelbeeren, die bei
Trockenheit erst den perfekten Geschmack entwickeln.

Meines Wissens sollten aber auch einige Kirschpflaumen und Mirabellen
relativ wüstentauglich sein.
Mach doch einfach Deinen Sommerurlaub in Deutschlands Trockenlandschaften,
sammle die Früchte von den Feldhecken und nimm die Samen mit.

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