Beeren für Anfänger, was könnt ihr empfehlen...

Aproximata
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Beeren für Anfänger, was könnt ihr empfehlen...

#1

Beitrag von Aproximata » So 22. Aug 2010, 16:48

Hallo an alle, möchten uns 2-3 Beerensträucher pflanzen. Gerade würde es Blaubeeren im Angebot geben, aber ich habe mich informiert und glaube daß diese Beeren nicht unbedingt für Anfänger geeignet wären (ph Wert, verschiedene Züchtungen wg. Ertragserfolg und so weiter...) :hmm:

Welche Beerensträucher wären denn für uns richtig? Wir haben Lehmboden, Standort sonnig (ca 6 Stunden) leider viele Schnecken.

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Thomas/V.
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Re: Beeren für Anfänger, was könnt ihr empfehlen...

#2

Beitrag von Thomas/V. » So 22. Aug 2010, 17:24

was bei mir problemlos wächst ist die Stachelbeere, gibt es in hellen und braunen Sorten und trägt bei mir jedes Jahr reichlich
die Vögel gehen gar nicht dran, die Schnecken nur in solchen extremen Sommern wie dieses Jahr, aber auch da hält sich der Verlust in Grenzen
Brombeeren sind auch recht anspruchslos, aber empfindlicher gegen Nässe, wenn sie reif werden

alle anderen Beeren sind bei mir wetterabhängiger, also mal viel, mal fast nix dran
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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tzoing
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Re: Beeren für Anfänger, was könnt ihr empfehlen...

#3

Beitrag von tzoing » So 22. Aug 2010, 18:17

Hallo Aproximata,

Blaubeeren sind eigentlich nicht schwierig im Anbau. Als wir die Sträucher gepflanzt haben, gab es im Wald gerade "vergammelten Rindenmulch" am Wegrand. Den haben wir in die (großen!) Pflanzlöcher gefüllt und die Sträucher (Blue Crop und Brigitta) reingesetzt. Es gibt keinerlei Probleme mit den Sträuchern, nur mit der sehr großen Erntemenge :eek:
Öø¤º°`°º¤ø,¸¸,ø¤º°`°º¤øø¤º°`

Viele Grüße
Inge

Benutzer 72 gelöscht

Re: Beeren für Anfänger, was könnt ihr empfehlen...

#4

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » So 22. Aug 2010, 18:51

hallo!

Bei uns werden die Aronia-Beeren fast ganz ohne Pflege und tragen reich - aber sie schmecken halt .... "gesund" :engel: trotzdem: ich bin süchtig danach.....

Johannisbeeren sind auch recht pflegeleicht.

Bei den Himbeeren gibt es diese Rutenkrankheit, ich glaube, die brauchen auch eher einen speziellen Boden.
Wenn sie den haben, dann sind sie aber auch sehr dankbar und verlangen wenig Pflege.

Walderdbeeren wachsen bei uns sehr gut und schmecken lecker - die Früchte sind aber ziemlich klein.
Die brauchen es nur "nass" genug, kommt mir vor.
Normale Gartenerdbeeren hab ich wegen der Schnecken wieder aufgegeben.

liebe Grüße!

Manfred

Re: Beeren für Anfänger, was könnt ihr empfehlen...

#5

Beitrag von Manfred » So 22. Aug 2010, 18:57

Welche der gängigen Beerenobstsorten kann man für Anfänger nicht empfehlen?
Gibt doch kaum was einfacheres und dankbareres im Garten.

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si001
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Re: Beeren für Anfänger, was könnt ihr empfehlen...

#6

Beitrag von si001 » So 22. Aug 2010, 21:56

Spontan habe ich auch an die Aronia-Beeren (Apfelbeeren) gedacht. Die wollen gar keine Pflege!
und tragen reich - aber sie schmecken halt .... "gesund"
Naja, sie sind recht herb. Ich mache daraus Gelee. Da finde ich es lecker zu Joghurt oder so.
Die Beeren lassen sich ganz leicht ernten, weil sie fast alle zur gleichen Zeit reif sind und dadurch, dass sie recht hart sind, lassen sie sich recht "robust" pflücken.
Liebe Grüße, si001!
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Seppel
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Re: Beeren für Anfänger, was könnt ihr empfehlen...

#7

Beitrag von Seppel » So 22. Aug 2010, 22:03

Bei Beerenobst empfehle ich Heidelbeeren eher nicht für Anfänger. Eben wegen dem pH-Wert. Sonst geht eigentlich alles relativ einfach.

Bei Himbeeren: gibt es frühe und späte. Auf einjährige virusfreie Pflanzen achten, weil Himbeeren kriegen schnell Viren.
Stachelbeeren: Lecker. Ich empfehle: Hinnomäki Rot, Invicta und Redeva. Auf Mehltau achten.
Johannisbeeren sind recht unkompliziert.
Brombeeren wuchern viel und freuen sich über einen geschützten Zaun oder eine Mauer.

Am besten, du informierst dich dann noch etwas über Schnitt der entsprechenen Arten. Zu Bodenansprüchen und Standort kann dich der Baumschuler deines Vertrauens beraten. Bei Lektüre empfehle ich "Lucas' Anleitung zum Obstbau".

Benutzer 72 gelöscht

Re: Beeren für Anfänger, was könnt ihr empfehlen...

#8

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » So 22. Aug 2010, 23:16

hallo!

kurze Zwischenfrage:
@si001: woran erkennst du, dass die Aronia reif sind?
Bei mir sind sie nämlich - obwohl längst alle tiefschwarz waren - mit der Zeit immer weniger herb geworden, bis am Ende alle meiner Naschlust zum Opfer gefallen sind...
Aber ich weiß nicht, ob sie da schon alle wirklich reif gewesen sind!

@Seppel:
Eine der schönsten Garten-Errungenschaften der letzten Jahre sind remontierende, zweimaltragende oder kurz als Herbsthimbeeren bezeichnete Sorten. Sie tragen an den einjährigen Ruten, also den Trieben, die im Frühjahr aufwachsen. Ausschneiden, Aufbinden, das lästige Gewirr von ein- und zweijährigen Ruten wie bei Sommerhimbeeren entfällt. [...] Herbsthimbeeren leiden kaum an Rutenkrankheiten, da es keine zweijährigen Triebe gibt.
(Quelle)

meintest du das mit einjährige Himbeeren?

liebe Grüße!

Seppel
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Re: Beeren für Anfänger, was könnt ihr empfehlen...

#9

Beitrag von Seppel » Mo 23. Aug 2010, 01:48

Nein, ich meine nicht die späten Sorten.

Bei Himbeeren ist immer "frische" Ware wichtig, wegen der Viren.
Gemeint ist einjährige, wurzelnackte Ware, die noch nicht lange in der Baumschule stand. Pflanzen aus Meristemkultur sind besser als vegetativ (aus Wurzelausläufern) vermehrte. Die Himbeere ist nun mal sehr anfällig für bodenbürtige Krankheitserreger, und die kommen mit zunehmender Standzeit eben. Normale Himbeeren stehen 8-10 Jahre, bis sie gerodet werden. Bei Pflanzen aus Wurzelausläufern werden Krankheitserreger gleich mit vermehrt. Das wirkt sich noch schlechter auf Ertrag und Neuaustrieb aus.

Manfred

Re: Beeren für Anfänger, was könnt ihr empfehlen...

#10

Beitrag von Manfred » Mo 23. Aug 2010, 13:25

Bei Kulturheidelbeeren sehe ich auch kein Problem. Loch graben, Torf rein, Pflanze rein, fertig.
Man man Torf vermeiden will, ist es natürlich etwas schwieriger. Da muss man sich dann einlesen. Angerottete Nadelholzsägespäne z.B. müssten auch gehen. Ich meine, in irgendeiner Fachzeitschrift eine Versuchs- oder Erwerbskultur in Mörtelkübeln voll Sägespänen gesehen zu haben..

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