Himbeermanagement + Himbeervernichtung

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Specki
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Himbeermanagement + Himbeervernichtung

#1

Beitrag von Specki » Mo 7. Mai 2018, 10:57

Hallo zusammen,

bei mir tut sich ein größeres Problem auf.

Ich habe mal versucht einen groben Plan der Lage zu machen. Hab dort vieles weggelassen, was jetzt irrelevant ist und auch die größenverhältnisse passen nicht ganz. Aber ich denke/hoffe es wird etwas klar.

Im Prinzip geht es um zwei Problemfälle/Aufgabenstellungen:

1. Wie kann ich die wilden Himbeeren, die in mein Grundstück drängen dort vernichten bzw. zurückdrängen?
2. Wie verhindere ich die unkontrollierte Ausbreitung meiner Kulturhimbeeren?

Fangen wir mit Problemfall 1 an:
An der oberen Gundstücksgrenze ist außerhalb meines Grundstückes alles voll von wilden Himbeeren. Das habe ich mal mit Orange dargestellt.
Diese drücken massiv auf mein Grundstück. Rechts breiten sie sich vorallem hinter unserem Holzlager aus. Davor und an den Seiten wird regelmäßig gemäht, da kommen sie nicht weit. Das größere Problem hab ich auf der linken Seite. Sie sind links und hinter meinem Folientunnel. Dort kann ich nicht mähen, da dort leider noch viele Baumstümpfe von der Tuhja drin stecken. Wie kann ich die ausbreitung dort verhindern? Sie treiben auch in meinem Folientunnel. Dort hab ich die Kompostierbare Mulchfolie ausgelegt. Ich hoffe, dass sie dort nicht durch kommen.
Ich habe mir überlegt mit sehr viel Hackschnitzel und kompostierbarer Mulchfolie zwischen Folientunnel und Grundstücksgrenze alles dicht zu machen, so dass sie kein Licht mehr bekommen. Wird das reichen? Welche Möglichkeiten gibt es sonst noch sie zurückzudrängen?

Zur zweiten Aufgabenstellung:
Auf der Roten Fläche habe ich diverse Beerensträucher gepflanzt. Unterschiedliche Himbeeren, Johannisbeeren und eine kreuzung aus Himbeere und Brombeere.
Ich würde gerne wollen, dass sich die Beeren nur auf dem für sie angedachten Platz ausbreiten und nicht weiter außerhalb.
Wie könnte ich verhindern, dass sie hinter das Holzlager wachsen?
Muss ich befürchten, dass sie sich von unten in das 1m hohe Hochbeet reindrücken und dort oben wieder rauswachsen?
Reicht ein 1m breiter Rasenstreifen um das Gebiet der Beerensträucher, der regelmäßig gemäht wird und somit die weitere Ausbreitung verhindert, oder unterwandern die Wurzeln weitere Strecken als 1m?

Wenn das alles zu kritisch wird, muss ich das Beerenfeld nochmal umsetzen an eine andere Stelle, wo es ringsum von Rasen umgeben ist und ich somit durch das Mähen die weitere Ausbreitung verhindern kann. Das wird allerdings viel Aufwand und schwierig, weil ich eigentlich nicht mehr sooo viel Fläche zur Verfügung habe dafür.

So, lasst mal euer Wissen raus zu den Pflanzen :D
Ich hab leider bisher noch keine wirkliche Erfahrung damit.

Vielen Dank schon mal!

Gruß
Specki
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Re: Himbeermanagement + Himbeervernichtung

#2

Beitrag von Taraxacum » Mo 7. Mai 2018, 12:06

Das Problem hatte ich auch mal. Ständig waren die Himbeeren im Staudenbeet zu Gast. :motz: Ich habe meine Himbeeren dann mit einer Wurzelsperre am Ausbrechen gehindert. Hatte zufällig ein paar übriggebliebene DeepRoot® Wurzelführungsplatten bekommen. Da es nicht ganz gereicht hatte, wurde die restliche Trennung mittels Teichfolie gebaut. Ist jetzt schon 6-7 Jahre her und bisher funktioniert es tadellos. Die Himbeeren bleiben brav in ihrem Bereich. Wiesenseitig wird einfach drüber gemäht bzw. die Schafe fressen die jungen Triebe. Einfach einen ca. 40 cm Streifen Teichfolie o.ä. als Wurzelsperre eingraben sollte funktionieren. Unter Vlies oder Folien kriechen die Ausläufer tapfer durch, bis sie wieder Tageslicht finden. Da reicht das kleinste Loch in der Folie und die Biester sind wieder da.

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Re: Himbeermanagement + Himbeervernichtung

#3

Beitrag von Specki » Mi 9. Mai 2018, 07:40

Das mit der Teichfolie werde ich mal versuchen um sie am "Ausbrechen" zu hindern.

Hat noch jemand eine Idee, wie ich die ungewollten Wildhimbeeren zurückdrängen kann?

Gruß
Specki

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Re: Himbeermanagement + Himbeervernichtung

#4

Beitrag von Hildegard » Mi 9. Mai 2018, 23:09

Wart ein paar Jahre, dann sind sie durch den Garten "durchgezogen".. :) und inzwischen erfreue dich an den leckeren Früchten. Bei mir stehen auch immer irgendwo mittendrin "Naschstauden". Was stört, wird ausgerissen.
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

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Re: Himbeermanagement + Himbeervernichtung

#5

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 9. Mai 2018, 23:43

werde das meiner Mutter vorlesen!
Sie will ein Beet in ihrem Gemüsegarten mit Himbeeren bepflanzen, weil sie meint, das mache weniger Arbeit als Salat und Zucchini! :pft:
Mir glaubt sie nicht, dass Himbeeren "wandern" ("können sie nicht, ich schneid sie ja eh im Herbst ab"). Das tun sie bei uns auch, gehört halt dazu - interessanterweise wandern sie bei uns nicht hin zum Licht, sondern hin zum Wasser..

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Re: Himbeermanagement + Himbeervernichtung

#6

Beitrag von Specki » Do 10. Mai 2018, 06:18

Hilft mir leider jetzt nicht wirklich weiter....

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Re: Himbeermanagement + Himbeervernichtung

#7

Beitrag von osterheidi » Do 10. Mai 2018, 06:58

Wir haben auch wilde und gepflanzte himbeeren. Im zaum gehalten werden beide arten durch die angrenzende wiesenstücke die gemäht oder beweidet werden . Wo sie zu starkes holz bilden muß frei geschnitten werden.
Ich mache das u.a. nach dem mondkalender und es klappt so einigermaßen .
Mir machen wilde brombeeren viel mehr sorgen ......

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Re: Himbeermanagement + Himbeervernichtung

#8

Beitrag von Rohana » Do 10. Mai 2018, 07:02

Ich werde keine Himbeeren im Garten pflanzen, denn wir haben massenweise davon im Wald in der Anpflanzung. Da wird sie oft beim ausmähen mit weggeschnitten, kommt aber immer wieder... in guten Jahren kann ich da kiloweise ernten (Zecken gibts gratis 1 auf 20g), in schlechten Jahren gibts kaum Früchte. Die Himbeeren sind gut zu managen, die Brombeeren viiiiel schlimmer. Insofern kann ich Osterheidi nur bestätigen.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Himbeermanagement + Himbeervernichtung

#9

Beitrag von Specki » Do 10. Mai 2018, 07:02

Wilde Brombeeren haben wir auch. aber an einer anderen Stelle. Dort werden sie regelmäßig zurück geschnitten und in 2 bis 3 jahren wird das eh alles Platt gemacht und gepflastert für nen Auto-Stellplatz, somit machen die mir keine großen Sorgen.

Ja, das verhindern der weiteren Ausbreitung durch Mähen ist klar.
Die Frage ist aber, wachsen die Wurzeln unterirdisch mehr als 1m weiter oder reicht es wenn ich 1m um das Himberfeld mähe?

Und die andere große Frage. Wie kann ich die wilden Himbeeren da komplett raus kriegen? die wachsen mir sonst immer in den Folientunnel rein....
Funktioniert die komplette Beschattung mit einer Mulchfolie über ein oder zwei Jahre?

Ich geb die Hoffnung noch nicht auf, dass mir da jemand Weiterhelfen kann ^^

Gruß
Specki

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Himbeermanagement + Himbeervernichtung

#10

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Do 10. Mai 2018, 07:44

Ich hab grad auf einer Internetseite gelesen, daß Himbeeren sich unterirdisch wohl bis zu 2 Meter rum ausbreiten können. :hmpf:

Mir wurde beim Kauf meiner Herbsthimbeeren auch gesagt, daß 30-40 cm Teichfolie als Sperre reichen. Nun ja, bei meiner Sorte funktioniert das nicht.
Ich habe auch daneben jetzt Ausläufer, die ich aber abmähe. *seufz* Also wenn möglich 50 cm tief Teichfolie eingraben und 10 cm oberhalb stehen lassen.
Oder Bambussperre verwenden.

Es gibt auch Unkrautvlies, das gegen extreme Unkräuter wie Japanischen Staudenknöterich usw. 8 Jahre lang halten soll. Wird auch im Forst gegen Neophyten angewendet. Das hatte ich mal für eine Kollegin mit ungewolltem Bambuswald herausgesucht.

Und wenn Du Gehwegplatten auflegst? Da sind bei mir -bisher!- noch keine Himbeeren durchgekommen.

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