Wie Heidelbeeren vermehren?

Maja
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Re: Wie Heidelbeeren vermehren?

#11

Beitrag von Maja » Sa 6. Okt 2012, 20:29

Das mit den maibeeren klingt interessant. Merkt ich mir vor, für die andere Seite des Gartenwegs. eigentlich sollten dort Heidelbeeren hin, aber 2m-Büsche will ich dort nicht haben. Die Maibeeren scheine da etwas kleiner zu sein. Torf sollte kein Problem sein. Mein Schwager wohnt auf dem Moor. Der hat den Torf direkt unterm Fußboden.

Was mach ich denn eigentlich mit den Heidelbeer-Stecklingen im Winter? Bis jetzt hab ich noch eine Folie drüber. Neulich haben sie auch noch “gelebt”, aber scheinbar verfärbt sich jetzt das Laub. Ich muss doch glatt mal wieder danach schauen. Muß die Folie im Winter runter oder kann ich das ganze einfach so stehen lassen?

hobbygaertnerin
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Re: Wie Heidelbeeren vermehren?

#12

Beitrag von hobbygaertnerin » Sa 6. Okt 2012, 20:43

Hallo Indianer,
sind die Maibeeren auch eher im sauren Mileu heimisch?
Gut, dass ich das weiß, meine sind immer zwischen mickern und eingehen.
Wegen Rindenmulch, kann ich ersatzweise auch guten Kompost verwenden, wenn ich Honrmehl oder Honrgries drunterstreue, dann buddelt mir unser Hund das ganze Beet um.
Ich hab jetzt Kulturheidelbeeren, wilde Heidelbeeren, Preisel- und Cranbeeren im Beet, bei den anschliessenden Johannisbeerstäuchern hab ich als Umrandungspflanzen Erdbeeren gepflanzt- weiß, dass es eigentlich zu spät dafür ist, aber die Erdbeerpflanzen waren einfach da.
Gruss
hobbygaertnerin

indianer
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Re: Wie Heidelbeeren vermehren?

#13

Beitrag von indianer » So 7. Okt 2012, 06:43

hallo maja, hallo hobbygärtnerin,

ihr habt jetzt sicher schon gegoogelt und wisst, daß maibeeren einen leicht sauren boden brauchen.
auf keinen fall alkalisch.
ereicht man anfangs mit etwas torf.
um den boden über jahre sauer zu halten kommt rindenmulch drauf. (kompost ist nicht sauer genug, können wir aber einsetzen)

was viele menschen wissen ist, daß unser kompost stickstoff braucht, für den verrottungsprozess.
manche kaufen kalkstickstoff und bestreuen den kompost.
der kalk wäre natürlich alles andere, als gut, für maibeeren und heidelbeeren.
dieser kompost wäre ungeignet.

und nun zum rindenmulch:
rindenmulch hält den boden über sehr lange zeit sauer.
wenn wir ihn ausbringen, dann ist es nichts anderes, wie eine "flächenkompostierung"
auch diese art von kompostierung benötigt stickstoff bei diesem prozess.
wird kein stickstoff beigefügt, wird es dem boden entzogen.

stickstoff zufügen geht ganz einfach.
1. bereits erwähnt hornspäne oder gries (mach ich in der regel bei kleinen pflanzen, wie erdbeeren?
2. einfacher und hat fast jeder zur verfügung, ist grasschnitt.
mähen, etwas abwelken lassen und dick auf die beete mit bäumen und sträuchern drauf.
da gras bis zu 27 % stickstoff haben kann, ist es ideal dafür.
dann rindenmuulch drauf. ( hol ich im wald in absprache mit dem förster)
3, und jetzt der kompost
ist geignet,
a) wenn der verottungsprozess abgeschlossen ist.
b) wenn kein kalk hinzugefügt wurde
c) wenn im kompost ab und zu mal "grünzeug" landet, z.B leicht abgewelktes gras



stecklinge? wenn sie bewurzelt sind, ab in den garten.
habt ihr geschaut, in welchen klimazonen die maibeeren wachsen?

http://de.wikipedia.org/wiki/Maibeere


ach ja, die elstern und besonders die raben mögen sie auch.

liebe grüsse

Big Joe
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Re: Wie Heidelbeeren vermehren?

#14

Beitrag von Big Joe » So 19. Jan 2014, 17:38

Meine Heidelbeesren wurden auch jedes Jahr weniger, kein neuer Austrieb von den ich einen Ableger nehmen konnte.

Nach einem Tip von einem Freund legte ich ein neues Beerenbeet an,Graben ausgehoben, Gartenerde zu Hälfte mit Torf und etwas Hornspäne vermengt und sogleich 3 neue Pflanzen gekauft und eingegraben. Darauf achten diese etwas tiefer zu setzen, denn da entwickeln sich die neuen Bodentriebe. Obenauf kam und kommt eine Schicht vom Kaninchenmist, der mit Sägespänen versetzt ist .

Seit dem wachsen die Heidelbeersträucher, so wie man sie auf den Plantagen sieht. Von Anfang Juli bis Mitte August entnehme ich bei Bedarf Kopfstecklinge von den neuen Triebe, in etwas Bewurzlungspulver getaucht und in ein Sand-Torfgemisch gesteckt, nur 3 Augen schauen noch heraus.
Die Heidelbeeren mögen es gerne feucht, aber keinenfalls Staunässe und sie gedeihen am besten im Halbschatten.

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