Pflanzensaft gibt Pflanzenkraft

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stoeri
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Pflanzensaft gibt Pflanzenkraft

#1

Beitrag von stoeri » Mo 18. Jul 2011, 08:49

Hallo Freunde,

Pflanzensaft gibt Pflanzenkraft

Was für Brühen, Jauchen, Tees, macht Ihr aus welchen Kräutern, Kompost, Mist usw?

Ich mache gerne meine SS-Suppe (SpezialStärke-Suppe) aus eingeweichtem und 30 min gek. Ackerschachtelhalm, Knoblauchtee etwas Urgesteinsmehl, sowie EM A und ein ganz klein wenig Magermilch.
Damit sprühe ich Tomaten, Kartoffeln, usw. ein, mein Kohl bekommt sie diese Woche auch noch.

Kennt Ihr Quassia ist eigentlich auch super.

Ich möchte mir heute Eichenlaub holen das soll besser sein als der Tabaksud.

Mosswasser will ich auch noch probieren gegen die Schnecken und Pilze.
herzliche Grüße
Erika mit Lux und Ricky im Herzen

Wenns nur olle so waradn, wia i sei soiad.

Wurmbär

Re: Pflanzensaft gibt Pflanzenkraft

#2

Beitrag von Wurmbär » Mo 18. Jul 2011, 20:22

@ Stoeri
stoeri hat geschrieben:Ich mache gerne meine SS-Suppe
Vertreibt diese Suppe auch Läuse?
Mein Knoblauchtee hat nämlich dieses Jahr nicht alle Läuse vertrieben ...

Dieses Jahr habe ich erstmals Beinwelljauche gemacht.
Ansonsten Ackerschachtelhalmjauche und -Sud, Brennesseljauche, Knoblauchtee ...
Mitunter kommen zusätzlich Kamilleblüten, Pfefferminzblätter und Urgesteinsmehl mit rein ... (okay, muß zugeben, das ist ein bißchen viel Aufwand für den Balkon ...)

Für die Orchideen in der Wohnung nehme ich neuerdings ganz, ganz verdünnten Tee aus Wurmhumus - allerdings zum gießen und nicht zum spritzen.

Geplant ist für nächstes Jahr Gierschjauche ... die soll auch sehr kalihaltig sein.

Gruß
Wurmbär

marabu
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Re: Pflanzensaft gibt Pflanzenkraft

#3

Beitrag von marabu » Do 21. Mai 2015, 17:51

So, nun bin ich in dieser Ecke gelandet und einigermassen enttäuscht ob der gerade mal 2 Meldungen zum Thema, kann das sein? Oder ist da noch wo anders zum Thema Jauchen, Tee's und so weiter zu finden.
War gerade mit dem Fahrrad eine Runde drehen (schon das 2. mal dieses Jahr) auf der Suchen nach Ackerschachtelhalm. Wo ich vergangenes Jahr welchen in rauen Mengen gefunden habe, fanden sich gerade 4-5 Wedel und da musste ich schon ganz genau gucken! Kein Ackerschachtelhalm Jahr?!
Ich möchte nämlich wieder Tee machen für ganz Angiessen der Kartoffel als Vorbeugemassnahme gegen die Krautfäule. Margerethe Langenhort empfiehlt dies in Ihrem Buch "Meine Mischkultur Praxis" (ob der Titel jetzt ganz genau stimmt, weiß ich nicht mehr, musste rauf ins Zimmer gehen....sollte es falsch sein, melde ich mich noch einmal!

also Jauchee :)
aller doucement, n'empêche pas d'avancer - langsam gehen, hindert nicht daran voran zu kommen

Lehrling
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Re: Pflanzensaft gibt Pflanzenkraft

#4

Beitrag von Lehrling » Do 21. Mai 2015, 20:37

ich hab eine Tonne mit Ablaßschlauch stehen, da hinein sammle ich im Frühjahr alle Wildkräuter, die mir in den Beeten im Weg sind. Dann kommt Wasser drauf, eine Handvoll Urgesteinsmehl und zuletzt noch etwas Holzkohle. Deckel drauf, und dann bleibt das ziemlich lange stehen. Wenn ich Jauche brauche, zapfe ich durch den Schlauch die Menge ab.Ist ziemlich kräftig die Mischung, kann ich also gut verdünnen. ich versuche, die menge bis zum winter aufgebraucht zu haben.

liebe Grüße
Lehrling
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Re: Pflanzensaft gibt Pflanzenkraft

#5

Beitrag von Oli » Fr 22. Mai 2015, 09:53

Ich denke, die meisten Beiträge zu Jauchen und Tees sind in den jeweiligen Threads zu Düngung, Stärkung und Schädlingsabwehr selbst zu finden.

Ich habe üblicherweise Brennnesseljauche und Beinwelljauche (mit einer Handvoll Erde und Urgesteinsmehl), die eine Brennnesseljauche habe ich dieses Jahr mit Salbei angesetzt zum Test, was denn passiert. Ausserdem habe ich Dank der gigantischen 'Ernte' eine Jauche aus Queckenwurzeln angesetzt, die wird aber sicher einige Wochen länger brauchen, bis sie fertig ist (falls es überhaupt funktioniert), da die Stränge irre dick sind.

Ansonsten habe ich für Tees die üblichen Rezepte rumliegen für den Fall, dass Kohlweißling, Eulen oder Läuse zu Besuch kommen - kriege es aber selten genug auf die Reihe, da vernünftig mit Tees und Auszügen einzuschreiten.

Insgesamt würde ich da gerne sehr viel mehr machen, aber es scheint im alltäglichen Gewühle etwas unterzugehen.

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Mika
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Re: Pflanzensaft gibt Pflanzenkraft

#6

Beitrag von Mika » Fr 22. Mai 2015, 09:58

Ich hab ein schlaues Büchlein zu dem Thema und darin heißt es, daß das Wasser nicht kalkhaltig sein soll. Ich hab jetzt mal eine Brennesseljauche mit extrareinem, destilliertem Wasser ausprobiert. Ging ratzfatz und hat auch nur beim Umleeren in die Flaschen "geduftet". (In dem Büchlen steht auch drin, daß die Gefäße komplett abgedeckt sein sollen, nur ein Loch für den Gasaustritt sollte vorhanden sein.

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Re: Pflanzensaft gibt Pflanzenkraft

#7

Beitrag von Oli » Fr 22. Mai 2015, 10:08

Welches Buch ist das?

Mich stört der Geruch nicht so sehr, ich kann wunderbar abschalten und ausblenden, aber meine bessere, empfindliche Hälfte bekommt Kopfschmerzen davon. Derzeit benutze ich Weithalstonnen, da könnte ich prima in den Deckel ein Loch für so ein Entlüftungsschnüffelstück bohren.

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Re: Pflanzensaft gibt Pflanzenkraft

#8

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 22. Mai 2015, 10:29

Oli hat geschrieben: Queckenwurzeln
soll nen superkompost ergeben.

hab ich nicht probiert, verjauchen auch nocht nicht. ich verfütter die, die werden supergern gefressen. der am nächsten tag draus gelieferte dünger wird zu jauche vergoren und kommt dann erst zu den pflanzen.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

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Re: Pflanzensaft gibt Pflanzenkraft

#9

Beitrag von Mika » Fr 22. Mai 2015, 10:43

@Oli: Bernard Bertrand, Jean-Paul Collaert & Eric Petiot: Brennesseljauche und Co. - Pflanzen retten Pflanzen. Leopold Stocker Verlag. ISBN: 978-3-7020-1451-3
Das böse, große online A hat es zum bestellen :mrgreen:

P.S. Umrühren mußt Du trotzdem, da stinkt es dann.

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Re: Pflanzensaft gibt Pflanzenkraft

#10

Beitrag von Oli » Fr 22. Mai 2015, 10:58

Danke Mika!
Kraut_ruebe: Bislang habe ich mich nie getraut, die Quecken in den Stall zu geben, obwohl ich weiß, dass sie ein sehr wertvolles Nahrungsmittel sind. Meine Horrorvorstellung wäre, dass übersehene Wurzeln dadurch auf den Kompost gelangen, aber ich werde es eh mal testen müssen, es ist einfach zu schade drum.

Und generell ist mir eben noch eingefallen, dass aufgelöste Kaninchenkötel einen super Dünger für Rosen abgeben. Ich habe neben dem Stall eine Kletterrose - ich glaube die hat dem Gebräu einige Meter zu verdanken. :)

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