Lindenpilz

aron
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Lindenpilz

#1

Beitrag von aron » So 20. Feb 2011, 18:02

Unsere Linde ist krank!
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Wie man auf den Fotos sieht, wachsen kleine weisse Pilze auf dem Stamm unserer Linde.
Das schwarze Loch, das man darunter sieht, war durch den Pilz morsch gewordenes Holz, das wir herausgeschaelt haben, in der Hoffnung, das Weiterwachsen des Pilzes zu verhindern, offenbar ohne Erfolg.
Wir haben dann die offene Stelle mit Baumwachs eingeschmiert, daher die dunkle Farbe.
Hat jemand eine Idee, um was es sich dabei handelt und kennt evtl. Gegenmassnahmen?

LG
Aron

Grunling

Re: Lindenpilz

#2

Beitrag von Grunling » So 20. Feb 2011, 18:39

Ein paar Nahaufnahmen wären nicht schlecht.

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Nordhang
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Re: Lindenpilz

#3

Beitrag von Nordhang » So 20. Feb 2011, 22:03

Hallo,
kann dir nicht genau sagen welchen Pilz dein Baum hat, aber gebe dir den Rat deinen Baum sicherheitshalber zu fällen oder zumindest die Krone stark zu beschneiden, damit niemand zu Schaden kommen kann.
Einen Baumpilz der im Stamm direkt sitzt, wirst du zu 99% nicht mehr los.
Fruchtkörper sind ein Anzeichen für einen lange unbemerkten Befall. Der Pilz hat wohl schon längst den gesamten Stammabschnitt befallen.
Lg Nordhang
:roll:

hunsbuckler
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Re: Lindenpilz

#4

Beitrag von hunsbuckler » Mo 21. Feb 2011, 00:31

Fällen und komplett verbrennen !
Liebe Grüße, Hans www.jugendrettet.org

aron
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Re: Lindenpilz

#5

Beitrag von aron » Mo 21. Feb 2011, 18:38

Warum faellen, solange der Stamm noch recht stabil erscheint?

Aron

Benutzer 72 gelöscht

Re: Lindenpilz

#6

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 21. Feb 2011, 20:06

hallo!

Ich kenne den Pilz nicht, aber es sieht schon so aus, als ob er längere Zeit wächst und fest am Fruchten ist - die sichtbaren Teile sind ja seine Fruchtkörper, die verteilen dann Sporen und es werden andere Bäume angesteckt.
Pilze, die gesunde Bäume befallen, können gefährlich werden (eben, weil sie gesunde Bäume befallen!)

liebe Grüße!

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gänseblümchen
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Re: Lindenpilz

#7

Beitrag von gänseblümchen » Mi 23. Feb 2011, 16:10

ich tipp auf spaltblättling... hat unser apfelbaum auch bekommen als es ihm zu heiss neben dem lagerfeuerplatz wurde... die schwarze rinde der linde sieht verkohlt aus, warscheinlich die selbe ursache aus der der pilz auftrat...
<artgerecht ist nur die freiheit>

Grunling

Re: Lindenpilz

#8

Beitrag von Grunling » Mi 23. Feb 2011, 17:14

Kann schon sein, dass der Baum noch länger steht. Aber der ist bereits jetzt nur noch Pilzfutter. Das muss nicht schlecht sein, so bietet ihr ökologische Nischen für viele Arten an.

Passt nur auf, dass er nicht beim nächsten Sturm dorthin fällt, wo es weht tut.

Sabi(e)ne
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Re: Lindenpilz

#9

Beitrag von Sabi(e)ne » Mi 23. Feb 2011, 19:27

Pilze, die gesunde Bäume befallen, können gefährlich werden
Ina, Pilze haben bei gesunden Bäumen keine Chance - nur bei welchen, die eh schon irgendeinen Vorschaden haben. Einzige mir bekannte Ausnahme ist der Hallimasch, aber der killt keine Einzelbäume, sondern gleich ganze Schläge...
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

Words are no substitute for actions...

Benutzer 72 gelöscht

Re: Lindenpilz

#10

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 5. Mär 2011, 20:06

hallo!

hab heute die Wiener Kleingärtner-Zeitung gelesen. Da drin gibt es einen Artikel mit dem Titel "Weißfäule durch den Spaltblättling"
Da steht unter anderem, dass dieser Pilz durch Wunden den (ansonsten gesunden) Baum infizieren kann und ihn so langsam, aber sicher zum Absterben bringt....
Damit er sich nicht ausbreiten kann, reicht es angeblich, wenn man die Fruchtkörper entfernt (also die sichtbaren Teile) - steht dort zumindest so.
(edit: sorry, war ungenau: ich meinte, damit er sich nicht auf andere Bäume ausbreiten kann!)

Aus Neugier hab ich dann "Weißfäule Spalblättling" in die Suchmaschine eingegeben und bin auf diese interessante Bestimmungsseite gestoßen:
klick

Ich selber weiß auch nicht wirklich, was tun mit alten, absterbenden Bäumen.....
Die sollen ja sehr wertvoller Lebensraum sein, aber ich kann mich noch erinnern, als wir unser Grundstück gekauft haben (es ist "landwirtschaftliche Nutzfläche") - da wurde mir am Amt gesagt, dass sie es mir "nur mit Bauchweh" geben täten, weil ich weder Land- noch Forstwirtin sei.
"Warum denn?" - "weil wenn Sie Schädlinge und Krankheiten in ihrem Wäldchen nicht erkennen und bekämpfen, breitet sich das womöglich aus. Wer vom Fach weiß halt eher, wann er eingreifen muss" :im:

Hmmmm..... Zwei Weiden und ein paar Apfelbäume sind echt schon alt und voller Löcher.
Ich lass sie so - es leben ja viele viele Insekten drin und auch eine Fledermaus hat dort ihren Tagschlafplatz.
Werde jetzt aber mal auf eventuell "gefährliche" Pilze und Käfer achten und schaun, ob da eh nix ist!
bin jetzt ein bisschen alarmiert :rot:

Borkenkäfer (haben "die vom Amt" mir gegenüber erwähnt) und Hallimasch also - oder gibt es sonst noch "echt gefährliche Baumkiller"?

liebe Grüße!

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