Re: Dickmaulrüssler
Verfasst: So 2. Jul 2017, 00:59
Hallo,
ich bin kein Schädlingsbekämpfungsexperte. Ich kann nur auf Wissen verweisen, das schon vorhanden ist. Es gibt tatsächlich eine Möglichkeit den Dickmaulrüssler biologisch zu bekämpfen, sogar ohne Gift:
http://www.gartenakademie.rlp.de/Intern ... enDocument
Als Zusatzinformation kann ich zum Beispiel das folgende Video ab 26:10 empfehlen (Stichwort: E-β-Caryophylen bzw. Westlicher Maiswurzelbohrer):
Walter Schmidt: Ko-evolutionäre Pflanzenzüchtung: Dem Mais seine Mischkulturfähigkeit zurückgeben (29min)
https://www.youtube.com/watch?v=Q1s1-YYyTY8
Das Problem ist meistens dass in der heutigen Natur die Biodiversität nicht mehr besonders hoch ist und deswegen nur noch eine begrenzte Anzahl an Organismen im und über dem Boden sich befindet, die als kleine Helferlein wirken können.
ich bin kein Schädlingsbekämpfungsexperte. Ich kann nur auf Wissen verweisen, das schon vorhanden ist. Es gibt tatsächlich eine Möglichkeit den Dickmaulrüssler biologisch zu bekämpfen, sogar ohne Gift:
Nematoden gegen Dickmaulrüssler
Dickmaulrüssler kommen häufig in Gärten vor, bereiten dort aber meist keine besonderen Probleme. Problematisch ist der Befall auf Dachterrassen, in großen Pflanzgefäßen und in Wintergärten, da sich die Tiere hier in den lockeren torfhaltigen Substraten besonders gut vermehren können.
Biologie des Nützlings
Die Fadenwürmer oder Nematoden dringen über den Boden in die Larven des Dickmaulrüsslers ein. Erwachsene Käfer werden nicht befallen. In ihrem Wirt geben sie dann ein Bakterium ab. Dieses Bakterium vermehrt sich in der Dickmaulrüsslerlarve und bringt sie zum Absterben.
Die Fadenwürmer benötigen je nach Art Bodentemperaturen ab 5°C (Steinernema kraussei = SK-Nematoden) bzw. 12° C (Heterorhabditis bacteriophora=HB-Nematoden), um aktiv werden zu können.
Neuerdings werden auch Nematoden (Steinernema carpocapsae) gegen ausgewachsene Käfer eingesetzt. Dabei wird ein Gel, das die Nützlinge enthält in die Nuten eines kleinen Brettchen gestrichen. Mit der bestrichenen Seite nach unten wird das Brett als "Unterschlupf" ausgelegt, in dem sich die Käfer infizieren.
http://www.gartenakademie.rlp.de/Intern ... enDocument
Als Zusatzinformation kann ich zum Beispiel das folgende Video ab 26:10 empfehlen (Stichwort: E-β-Caryophylen bzw. Westlicher Maiswurzelbohrer):
Walter Schmidt: Ko-evolutionäre Pflanzenzüchtung: Dem Mais seine Mischkulturfähigkeit zurückgeben (29min)
https://www.youtube.com/watch?v=Q1s1-YYyTY8
Das Problem ist meistens dass in der heutigen Natur die Biodiversität nicht mehr besonders hoch ist und deswegen nur noch eine begrenzte Anzahl an Organismen im und über dem Boden sich befindet, die als kleine Helferlein wirken können.