Hausschlachtung vs gewerbl. Schlachtung

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busbeck
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Re: Hausschlachtung vs gewerbl. Schlachtung

#21

Beitrag von busbeck » Mo 15. Dez 2014, 08:58

mot437 hat geschrieben:Ich wil ja fom geld wegkomen. Also rechnen wier in stunden Er. Ferliert an dich also zwei stunden
Der Ansatz gefällt mir gut. Das ist bei meinem Tauschring auch so. Prinzipiell. Eine Stunde Arbeit von einem Herrn Professor ist gleich viel wert wie eine Stunde vom Herrn Hilfsarbeiter. (Eine Ausnahme mach ich beispielsweise bei der Sache mit dem Kisten versus Gassigehen.)

Dennoch bleibt die Frage: Wie viel Fleisch gebe ich für die Stunde (oder eben für die zwei Stunden Schlachten)...
Ich vermute, klagen muss mein Metzger nicht...
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busbeck
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Re: Hausschlachtung vs gewerbl. Schlachtung

#22

Beitrag von busbeck » Mo 15. Dez 2014, 09:02

smallfarmer hat geschrieben:Für die Schlachtung/Fleischbeschau eines Lammes solltest du zwischen 30 und 40 Euro rechnen.
Leider ist dieser Hinweis für mich total hilfreich. DANKE!
("Leider", weil ich halt immer noch den Geldwert als Krücke brauche. Aber ich lern das bestimmt noch, wie ich den Wert einer Dienstleistung oder einer Ware auch ohne die Eurokrücke einschätzen kann.)
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Liery
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Re: Hausschlachtung vs gewerbl. Schlachtung

#23

Beitrag von Liery » Mo 15. Dez 2014, 13:54

Hab / hatte es da verdammt gut . Im Januar dieses Jahres , bei dem Stress mit Bruders Wohnung in Bochum räumen , seine Räumlichjkeiten hier ebenfalls entmüllen , Ankunft meiner inzwischen Ex-Mitbewohnerin vorbereiten wäre ich selbst gar nicht zum Schlachten gekommen. Aber es gibt da einen Bekannten eines Bekannten der zwar im ca 15 KM entfernten Lindstedt wohnt aber nur zu gern bereit war meine Kaninchen zu schlachten als ihm mein Bekannter ein Kaninchen als Lohn in Aussicht stellte. Da es verdammt kalt draussen und ich der Ansicht war das dieser Mann eine sehr gute schnelle Arbeit verrichtet hat habe ich ihm dann anstatt eines dann zwei Kaninchen überlassen und ihm die Wiederholung einer solchen Arbeit ein Jahr später in Aussicht gestellt. Dieser Mensch hatte früher selbst Kaninchen im eigenen Stall , hat aber inzwischen leider jede Möglichkeit zur Tierhaltung/zucht eingebüsst .
Meinen Ziegenhammel hingegen liess ich von einem Nachbarn schlachten . Der ist ebenfalls Kaninchenzüchter ( Im Verein und dort sogar " eine große Nummer") aber zudem Hauptberuflich Schlachter in Anstellung bei einem Großbetrieb. Für das Schlachten , Zerlegen , Entbeinen und "durch den Fleischwolf drehen" wollte er rein gar nichts haben , egal wie sehr ich ihn bedrängte. Sogar das Fell hat er extra sorgfälltig abgezogen. Da meine Ex-Mitbewohnerin es unbedingt wollte "um mal zu sehen wie man sowas gerbt". Natürlich ist diese Arbeit - wie alles in diesem vergangenen Jahr - dann auch wieder an mir hängen geblieben. Aber mein NachBar hat mir später versichert das es absolut kein Thema sei wenn er , so einmal im Jahr , mal einen oder zwei Hammel für mich mitschlachtet. Zumal ich natürlich die gesammten Schlachtabfälle ( inklusive des sogenannten Risikomaterials) mit mir nahm. Schliesslich wollen meine Hunde ja auch ihren Teil.^^
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Re: Hausschlachtung vs gewerbl. Schlachtung

#24

Beitrag von mot437 » Mo 15. Dez 2014, 14:26

Wiefiele kaninchen schlachtet er. An dem tag. /. .?
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Re: Hausschlachtung vs gewerbl. Schlachtung

#25

Beitrag von Liery » Mo 15. Dez 2014, 14:48

An dem Tag hat er für 15 Kaninchen geschlachtet , davon hat er Zwei für such erhalten.
Denke mal das es beim nächsten mal in etwa ähnlich sein wird.
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Re: Hausschlachtung vs gewerbl. Schlachtung

#26

Beitrag von Oli » Mo 15. Dez 2014, 15:32

eine Stunde Kisten schleppen ist mehr wert als eine Stunde Gassi gehen.
Könnte ich pauschal nicht unterschreiben. Kopf abschalten und ohne Verantwortung keulen kann eine sehr angenehme Arbeit/Abwechslung sein während es Hunde und Umgebungen gibt, da würde ich mir die Stunde vergolden lassen.

Noch eine Krücke von meiner Seite: Schwein schlachten, Beschau, Stempel & Krams, nach Wunsch abhängen lassen, zerlegen, Reste entbeinen und wolfen, Abfall entsorgen und all das 80€, Lamm 55€. Ist dann beim Hausschlachter im Schlachthaus.

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Re: Hausschlachtung vs gewerbl. Schlachtung

#27

Beitrag von ludwig » Mo 15. Dez 2014, 16:50

80 Euro für ein Schwein find ich happig,
ich hab 55 Euro pro Schwein bezahlt, bei einem kleinen sehr guten EU zugelassenen Schlachthof/ Metzger, da war das Schlachten, die Fleischbeschau, die Entsorgung, Abhängen und Zerlegen nach Wunsch mit dabei. Zum Zerlegen durfte man dabei sein, die Reste wurden ganz selbstverständlich durch den Wolf gelassen und alles so geschnitten wie ich das haben wollte.
Das Anliefern von den Schweinen ging auch sehr problemlos, man konnte die selber rein führen alles ohne Stress und Hektik, beim Schlachten selbst kann man da auch zuschauen, die Schweine kommen immer nach Besitzer getrennt in die Buchten und hatten auch keinen Stress mit anderen Sauen.

Grüsse

ludwig
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Re: Hausschlachtung vs gewerbl. Schlachtung

#28

Beitrag von mot437 » Mo 15. Dez 2014, 19:03

Ja fuer 15 wuerd ich auch sagen das. Eins. Zuwenig is. Is sicher ok wen beide zufriden sind
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busbeck
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Re: Hausschlachtung vs gewerbl. Schlachtung

#29

Beitrag von busbeck » Mo 15. Dez 2014, 21:12

busbeck hat geschrieben:...eine Stunde Kisten schleppen ist mehr wert als eine Stunde Gassi gehen.
Oli hat geschrieben:Könnte ich pauschal nicht unterschreiben. Kopf abschalten und ohne Verantwortung keulen kann eine sehr angenehme Arbeit/Abwechslung sein während es Hunde und Umgebungen gibt, da würde ich mir die Stunde vergolden lassen.
:haha: Ich denk da an einen Hund von einer lieben Freundin. Puh...
ludwig hat geschrieben:[...] Zum Zerlegen durfte man dabei sein, die Reste wurden ganz selbstverständlich durch den Wolf gelassen und alles so geschnitten wie ich das haben wollte.
Das Anliefern von den Schweinen ging auch sehr problemlos, man konnte die selber rein führen alles ohne Stress und Hektik, beim Schlachten selbst kann man da auch zuschauen, die Schweine kommen immer nach Besitzer getrennt in die Buchten und hatten auch keinen Stress mit anderen Sauen.
Das hört sich super an.
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Re: Hausschlachtung vs gewerbl. Schlachtung

#30

Beitrag von Sabi(e)ne » Mo 15. Dez 2014, 22:28

Zum Zerlegen durfte man dabei sein, die Reste wurden ganz selbstverständlich durch den Wolf gelassen und alles so geschnitten wie ich das haben wollte.
Das setzt aber voraus, daß man genau weiß, was an einem Tier überhaupt so an Einzelteilen innen hat - sonst gibt es völlig nutzlose Diskussionen wie:
"Ach, ich kann kein Roastbeef UND 10 Steaks und 4 Sauerbraten aus meiner Hälfte haben?"
Oder beim Schwein: "Wie, ich hab ein Viertel Schwein gekauft, und da kann ich entweder 14kg Mettwürste ODER Schinken haben????"
"Die Schweinebeine können sie behalten, den Kopf auch, und die Innereien sowieso *grusel*"

Die Direktvermarktung hat eher was mit Bildung der Kunden zu tun..... :aeh:

Am besten, man zeigt ihnen ein schön großes Schaubild, wo was in welcher Proportion vorkommt.
Danach sind die meisten überrascht, daß ein Schwein eben nicht bloß aus Schulter und Schnitzeln und Schinken besteht, sondern sehr viel eben auch aus nur wenig geschätzten Teilen besteht.

Und mit meiner Liebe zu Blutwurst und Möpkenbrot und Sülze hab ich mir auch schon mehrfach keine Freunde gemacht... :pft:
Wer halt keine Ahnung hat, verpaßt u.U. durchaus leckere Sachen. :pfeif:
Und ich frag mich immer, was diese Spezialkunden denken, wo der Rest vom Tier denn landet.... :pfeif: :bang:
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

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