Milchziegen durchmelken

Rati
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Re: Milchziegen durchmelken

#21

Beitrag von Rati » Mi 17. Jul 2013, 11:06

Reisende hat geschrieben:
Deine Schafe sind ja ein schönes Beispiel. Schafe brauchen von Natur aus felsigen Grund, um den nötigen Klauenabrieb zu erreichen und um Nässebedingte Klauenkrankheiten zu vermeiden. Dazu karge gebirgskost.
Hältst du es wirklich für schafgerecht, die jetzt auf einer saftigen Wiese im Flachland zu halten?
.
völlig ok, gehe ich gern drauf ein. ich habe mir bei der auswahl der rasse viele gedanken gemacht. leineschafe sind keine gebirgsschafe, sie sind an das hiesige klima sehr gut angepasst......die haltung von tieren wird niemals das gleiche level erreichen können, wie das leben in freier wildbahn. ich glaube, das ist jedem klar...
die Haltung von Nutztieren wird das level "freie Wildbahn" nicht nur nicht erreichen, sie sollte es auch gar nicht.
Den deine Schafe sind nicht nur keine Gebirgsschafe, sie sind keine Wildschafe.
Es sind Haustierrassen, vom Menschen geformt um ihm Nutzen zu bringen. Solche Tiere unter Bedingungen der freien Wildbahn zu halten ist zwar möglich, aber Tiergerecht ist es nicht.
Also auch dieser Vergleich Manfreds ist äußerst fraglich.

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

Manfred

Re: Milchziegen durchmelken

#22

Beitrag von Manfred » Mi 17. Jul 2013, 12:15

Rati hat geschrieben:Also auch dieser Vergleich Manfreds ist äußerst fraglich.
Ihr versteht schon, auf was ich raus will.
Jetzt bleibt noch die Frage, wer und wie beurteilen kann, was für eine WDE (und die anderen Milchziegenrassen und -Kreuzungen) tiergerecht ist, die mit einer Wildziege so viel gemein haben, wie eine Holstein-Friesian-Kuh mit einem Ur?
Meiner Ansicht nach dürften das am ehesten die Leute sein, die diese Tiere seit langer Zeit halten und züchten, und die darauf angewiesen sind, ihre Tiere optimal zu versorgen, damit sie optimale Leistung bringen.
Sollte den meisten Tierhaltern verständlich sein. Viele hier inkl. mir haben ja auch eine eigene Vorstellung, wie sie ihre eigenen Tiere am tiergerechtesten halten bzw. halten könnten.
Wieder andere meinen halt, dass das am besten ehemalige Theologielehrer aus NRW beurteilen können, die sich irgendwie an die Spitze des Landwirtschaftsministeriums geklüngelt haben. Die haben schließlich mit hoher Wahrscheinlichkeit mal im Buch der Bücher davon gelesen, wie vor 2000 Jahren im nahen Osten Ziegen geopfert wurden.

Rati
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Re: Milchziegen durchmelken

#23

Beitrag von Rati » Mi 17. Jul 2013, 13:47

Manfred hat geschrieben:Ihr versteht schon, auf was ich raus will.
Jetzt bleibt noch die Frage, wer und wie beurteilen kann, was für eine WDE (und die anderen Milchziegenrassen und -Kreuzungen) tiergerecht ist, die mit einer Wildziege so viel gemein haben, wie eine Holstein-Friesian-Kuh mit einem Ur?
Meiner Ansicht nach dürften das am ehesten die Leute sein, die diese Tiere seit langer Zeit halten und züchten, und die darauf angewiesen sind, ihre Tiere optimal zu versorgen, damit sie optimale Leistung bringen.
da hast du wohl recht und da wirst du dann - um zum Thema zurück zu kommen - welche finden die durchmelken als optimal befürworten und welche die Trockenstellen und Ablammen befürworten. :aeh:

Grüße Rati
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Manfred

Re: Milchziegen durchmelken

#24

Beitrag von Manfred » Mi 17. Jul 2013, 13:56

Ja. Eben. So weit waren wir schon. ;)

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