Rati hat geschrieben:Olaf hat geschrieben:Sie fangen mit ner 40-Vergrößerung an, damit zählen sie üblicherweise auch, max. gehen sie auf 100.
jepp, also das Mikroskop reicht locker.
das ist doch schonmal hervorragend. wichtig ist wohl vor allem, dass das licht von unten durchscheint und nicht nur von oben beleuchtet ist.
Rati hat geschrieben:Für gute Bilder zum Bestimmen würde ich mir ein vet. Fachbuch kaufen.
war auch mein gedanke, dazu hab ich dieses hier gefunden. [amazon=3899936760]Die koproskopische Diagnostik von Endoparasiten in der Veterinärmedizin[/amazon]
Rati hat geschrieben:Schwierig stelle ich mir die quantifizierung, also die (Befallsstärkebestimmung) vor.
Da brauchst du dann noch ne geeignete Zählkammer, du must sicher stellen das deine Probe unter dem Mikroskop homogen ist.
Auch du brauchst die genaue Einwaage und verdünnung deiner Probe um später auf Anzahl/ g oder kg Tier oder was du dir so vorstellst hoch zu rechnen.
ja, richtig. so eine zählkammer bekommt man beim laborbedarfshändler. für meine kräuter- und salbenzubereitungen habe ich eine waage, die geht bis 100g in 0,1g schritten. das sollte doch eig reichen? erinnere ich richtig - 1 tropfen wasser = 0,05g?
Rati hat geschrieben:Reisende hat geschrieben:außerdem interessiert mich, wie das einzeltier mit dem befallsdruck zurechtkommt,
klar, interessant aber auch riskant.
Wie das Einzeltier damit zurecht kommt ist ja je nach dem momentanen Befinden des Tieres unterschiedlich.
Das heist, ein Tier das gerade mit einem von dir als mittestark klassifiziertem Befall super zurecht kommt, kann in einem Monat (weil vielleicht noch irgend etwas dazu gekommen ist - kleine verletzung, Magenverstimmung, Stress/Angst was auch immer) gar nicht mehr damit zurecht kommen.
ja da hab ich mich vll etwas missverständlich ausgedrückt. ich meinte folgendes: bei mir sind die tiere ja immer zusammen und fressen das gleiche. folglich müssten auch alle relativ gleich stark verwurmt sein. wenn ich nun doch signifikante unterschiede feststellen sollte, läge für mich der rückschluss nahe, dass weniger stark befallene tiere eine bessere immunabwehr besitzen. das könnte man dann langfristig in die zuchtplanung mit einbeziehen.
Rati hat geschrieben:Reisende hat geschrieben:und wenn ich im jahr 3x je 2 untersuchungen für 5 tiere machen lasse, ist das auch ne stange geld.
Wenn ich Weidetiere hätte, würde ich einfach min. 1x pro Jahr eine Wurkur machen. Laborwerte würde ich mir nur holen wenn ich irgendetwas seltsam finde.
soweit ich bisher gehört habe, ist es bei schäfern üblich, alle 6-8 wochen zu entwurmen. ich würde gern auf 2x im jahr kommen. und ich würde gern immer vorher und nachher eine kotprobe machen, damit ich das mittel abhängig von den wurmarten gezielt auswählen kann, und auch eine erfolgskontrolle habe. ziel ist es natürlich, schafe und flächen möglichst wurmfrei zu bekommen.
letztes jahr im herbst habe ich ohne kotprobe entwurmt, dann im frühjahr untersuchen lassen. der ta hat einen starken befall festgestellt. rein äußerlich konnte ich das an den tieren nicht erkennen. kotkonsistenz normal, kein abmagern, normale schleimhautfarbe, gesunde wolle.
@olaf
hab mir das programm noch nicht angeschaut, aber klingt vielversprechend. danke fürs suchen!
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.