Berufsschäferei in Brandenburg vor dem Aus

Rati
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Re: Berufsschäferei in Brandenburg vor dem Aus

#31

Beitrag von Rati » Mi 14. Mai 2014, 12:00

Manfred hat geschrieben:
Rati hat geschrieben: Subventionen sind mMn einzweischneidiges Schwert.
Sie helfen den Betroffenen die gegenwertige Situation zu bestehen, bremsen aber den Fortschritt zur nachhaltigen Verbesserung der Situation.

Grüße Rati

Was ist denn im Fall der Berufsschäferei die "nachhaltige Verbesserung der Situation"?...
das ist ja das blöde daran Manfred, Subvention ist ungünstig weil:
Manfred hat geschrieben:...Evolution halt. Wo es einen dicken Brocken Futter zu verteilen gibt, wollen viele Mitmischen. Und am einfachsten geht das als Parasit...
und egal wie du die verteilung änderst, es werden immer welche auf eine Möglichkeit kommen das auszunutzen.
Und nachhaltig geht nicht weil:
Rati hat geschrieben:...Und bis da der nächste Evolutionsschritt vom - "Ich je mehr je besser" - zum -"wir für jeden genug"- vollzogen ist.
Nachhaltig geht nämlich mMn nur wenn alle mitmachen.
und deshalb, wird die Zahl der Schäferreien weiter sinken und die pflege der Naturgebiete minderwertiger und und und...

Grüße Rati
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Andreas75
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Re: Berufsschäferei in Brandenburg vor dem Aus

#32

Beitrag von Andreas75 » Mi 14. Mai 2014, 16:58

Hallo zusammen,

ja, für mich selber ist es kein großes Problem an Lammfleisch dran zu kommen, unser fast direkter Nachbar ist Viehhändler und hat selber eine Handvoll Mutterkühe und Schafe.

Meine Hinterkopf- Frage wurde mir aber auch beantwortet...
Mir ging es nämlich darum, warum dann nicht die heimische Schafhaltung gefördert wird, um sich quasi als land selber mit Schaffleisch versorgen zu können, anstatt das Zeug tonnenweise aus Neuseeland ranzukarren, was für die Ökobilanz sicherlich alles andere als rosig ist.
Mit einer heimischen Förderung würde man dann nicht nur hochwertiges Fleisch aus deutschen Landen in den Handel bringen (was ja bei allen anderen üblichen Schlachttiere schon nahezu Qualitätsmerkmal ist, irgendwie), sondern zum einen Arbeitsplätze schaffen und außerdem einen uralten, traditionsreichen Beruf am Leben halten.

Manfred

Re: Berufsschäferei in Brandenburg vor dem Aus

#33

Beitrag von Manfred » Mi 14. Mai 2014, 17:54

Versorgungssicherheit scheint in diesem Land schon länger kein mehrheitsfähiges Argument mehr zu sein.
Bei den Lebensmitteln selbst zählt nur noch billig, von Nischen abgesehen.
Die noch bestehende Förderung für die Schäfer, Mutterkuhalter etc. wird alleine über den Natur- und Landschaftsschutz gerechtfertigt.
Und selbst da ist sie massiv unter Beschuss, wie man in Brandenburg sehen kann.

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