Hand aufs Herz an die Pferdehalter

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Little Joe
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Hand aufs Herz an die Pferdehalter

#1

Beitrag von Little Joe » Sa 8. Mär 2014, 10:20

Mal hand aufs Herz, wer von euch äppelt seine Wiesen ab? Ich hab 5 Wiesen von je einem halben Ha. Nur zwei liegen direkt am Haus, die anderen ca. 10 Minuten Fussweg. Die Hauswiese sammel ich ab, bei den anderen ist das einfach nicht mehr zu schaffen. Da wird im Herbst gemulcht und im Frühjahr abgezogen. Wie macht ihr das? Sammelt ihr wirklich alle Wiesen ab?
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

Benutzer 146 gelöscht

Re: Hand aufs Herz an die Pferdehalter

#2

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Sa 8. Mär 2014, 10:26

Little Joe hat geschrieben: Sammelt ihr wirklich alle Wiesen ab?
Nö, - wir machen`s so ähnlich wie Du: Hauswiese absammeln, Aussenweide nicht, - die wird im Sommer gemulcht.

hrXXLight
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Re: Hand aufs Herz an die Pferdehalter

#3

Beitrag von hrXXLight » Sa 8. Mär 2014, 10:28

Nicht wirklich
Soviel zeit hab ich gar nicht die ganzen Äpfel zu suchen. Die Hauswirte und den befestigten Platz sammel ich ab und der Rest wird gemütliche und abgezogen und hin und wieder desinfiziert

greymaulkin
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Re: Hand aufs Herz an die Pferdehalter

#4

Beitrag von greymaulkin » Sa 8. Mär 2014, 12:34

Natürlich äppeln wir jeden Tag unsere Koppeln ab.
Jedenfalls nehmen wir uns das immer vor, wenn alle anderen Arbeiten erledigt sind :holy:
Nein, natürlich nicht.
Wir sind froh, daß wir mit den Boxen hinterher kommen. Diesen Winter hatten wir ja aufgestallt. Den Tagesauslauf machen wir unregelmäßig. Der Rest wird abgeschleppt.

Gruß, Bärbel

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Spottdrossel
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Re: Hand aufs Herz an die Pferdehalter

#5

Beitrag von Spottdrossel » Sa 8. Mär 2014, 12:53

Wo ich reite, wird auch nicht abgeäppelt - wäre bei 40 Gäulen auch bißchen viel. Allerdings haben sie ein System von einer "Auslaufkoppel", die gnadenlos zertrampelt ist und wo Heu zugefüttert wird - es kaut also keiner in der Sch...e herum- und dann wird intakte Wiese portionsweise freigegeben. Die fressen sie ratzeputz ab und später wird geschleppt.
Die Viecher sind quietschfidel.
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Lena
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Re: Hand aufs Herz an die Pferdehalter

#6

Beitrag von Lena » Sa 8. Mär 2014, 13:19

Wir haben einen kleinen Pensionsstall mit 25 Pferden, und die Wiesen, Paddocks und Offenställe werden bei uns jeden Tag abgeäppelt. An 3 Tagen mache ich es selbst, für die anderen Tage haben wir eine Aushilfe.
Ich glaube unsere Einstaller würden sich beschweren, wenn die Wiesen vollgekackt wären, schließlich bezahlen die dafür.
nette Grüße, Lena

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Little Joe
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Re: Hand aufs Herz an die Pferdehalter

#7

Beitrag von Little Joe » Sa 8. Mär 2014, 18:59

Lena hat geschrieben:Wir haben einen kleinen Pensionsstall mit 25 Pferden, und die Wiesen, Paddocks und Offenställe werden bei uns jeden Tag abgeäppelt
Wie schaffst du das denn? Ich äpel 2x am Tag den Offenstall, Heuunterstand und Paddok ab. Das sind bei zwei Pferden morgens und Abends jeweils eine Schubkarre voll. Bei 25 Pferden sind das ja mindestens 40 Schubkarren am Tag. :bet: Wenn ich das machen wollte käm ich zu gar nichts anderem mehr.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

Lometas
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Re: Hand aufs Herz an die Pferdehalter

#8

Beitrag von Lometas » Sa 8. Mär 2014, 22:39

Wir haben 6 Pferde und ca.2,5 ha Weide in vier Teilstücken. Die Pferde bleiben jeweils 10-14 Tage auf einer Weide, danach wird sofort abgeschleppt und die Weide kann einige Wochen ruhen. Ampferstauden und Brennesseln werden manuell ausgestochen oder abgemäht. Wir hatten alleerdings auch schon mal dieses Gift genutzt, was man auf die Blätter streicht.
Sehr gut, daß wir es seit drei Jahren so machen, denn fast immer blieb mir das abäppeln der Weiden, und mit diesem Horse-Buttler war das wirklich sehr mühsam und ging schlimm auf's Handgelenk.

Lena
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Re: Hand aufs Herz an die Pferdehalter

#9

Beitrag von Lena » So 9. Mär 2014, 08:21

Little Joe hat geschrieben: Wie schaffst du das denn? Ich äpel 2x am Tag den Offenstall, Heuunterstand und Paddok ab. Das sind bei zwei Pferden morgens und Abends jeweils eine Schubkarre voll. Bei 25 Pferden sind das ja mindestens 40 Schubkarren am Tag. :bet: Wenn ich das machen wollte käm ich zu gar nichts anderem mehr.
Es macht ja einen Unterschied, ob man die Pferde als Hobby oder zum Beruf hat ;)
Wenn ich Stalldienst habe, dann plane ich dafür den ganzen Vormittag ein. Wobei bei uns alles schon arbeitssparend angelegt ist: Die Pferde haben 24 Stunden Heu vom Rundballen und die meisten Pferde bekommen kein Zusatzfutter. Es sind immer farblich sortierte Gruppen von 4-6 Pferden, die sich einen Offenstall teilen, im Stall liegen Gummimatten und nur im Winter wird mit wenig Strohmehl eingestreut, draußen gibts für jede Gruppe ein "Pipiklo".
Neben den aktuellen Wiesen stehen Mistanhänger, da kann man leicht mit der Schubkarre drauf fahren und spart sich den weiten Weg zum Misthaufen...gespritzt wird hier nie, mein Mann ist Biobauer- die abgefressenen Wiesen werden nachgemäht, ein Unkrautproblem haben wir nicht.

Aber ich gebe es zu, die Abäppelei ist schon oft frustrierend, da hat man gerade wieder alles schön sauber gemacht und am nächsten Tag wieder der gleíche Mist.
nette Grüße, Lena

zaches
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Re: Hand aufs Herz an die Pferdehalter

#10

Beitrag von zaches » So 9. Mär 2014, 10:05

wir haben ja nun 2,5 Pferdechen, aber die Abäppelei ist nun eben neu für mich. Das Problem habe diesen WInter das erste Mal. Im Sommer komme ich gar n icht dazu, denn die zig Hundert Dohlen, die mti uns hier wohnen, übernehme das für m ich: die fliegen auf jeden neuen Haufen und zepflücken den in nullkommanix. Da bleibt nix zum Abäppeln übrig. Im Winter übernehmen das die Hühner auf der WEide, aber an der Futterstelle sammelt sich leider ein Haufen an, den ich jetzt nur noch mit dem Bagger wegbekommen werde. Die Stelle war immer zu matschig im Winter, um überhaupt etwas einzusammeln. Hat eben nicht gefroren, leider....

Bekannte von mir haben an ihren kleinen Trecker eine Art selbstgebauten Staubsauger montiert, mit dem sie über die Kackstellen fahren. Der Beutel füllt sich dann mit zerrupften Pferdeäppeln, die man wunderbar kompostieren kann. Die haben aber auch ein dutzend Pferde.

Ich finde die Sache auch sehr arbeitsaufwändig und bin da sicher schlampiger als andere. Meine Nachbarn, die n och Pferde hatten, mit denen sie auch arbeiteten, lachen sich eh über all die Pferdehalter kaputt, die abäppeln. Das ist für sie völlig bekloppt. Sie hatten die Pferde mit den Kühen zusamen auf der Weide, zurückbliebt eine Golfrasenartie Weide - kurz und sauber. Weiß der Geier, ob die Kühe, die Äppel geferessen haben???? :schaf_1:

Wenn die Weide gut aussieht und die Pferde fidel sind, dann scheint ja richitg zu laufen. Brennesseln lasse ich im übrigen stehen, dennPferde und Schafe sind im WInterfellschub richtig wild darauf im Herbst. Die bauchen sie also.

lg, zaches, die jetzt ihren Hühnerstall aus misten wird.
"Erdachtes mag zu denken geben, doch nur Erlebtes wird beleben." Paul von Heyse

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