1000 m² sinnvoll bepflanzen
Re: 1000 m² sinnvoll bepflanzen
Also darf ich nochmal klarstellen, was an sich im Eingangspost schon steht:
- das Feld in Frage befindet sich unmittelbar anschliessend an meinen Garten, in dem ich bisher schon anpflanze und in dem meine Grossmutter schon angepflanzt hat. Es gibt also weder Fahrtaufwand noch Zweifel, ob da überhaupt was wächst. Da das Feld sonniger ist als die bisherigen Pflanzplätze wird alles, was jetzt wächst, dort noch besser wachsen.
- die Saison ist kurz und regenreich, aber der Boden ist sehr fruchtbar, ein schwerer aber nicht zu schwerer Boden auf Schieferuntergrund
- es darf auf dem Feld gefügt werden, Bodenunebenheiten wie Terrassen, Hügel oder Krater oder gar Teiche kann ich nicht machen, weil das Feld im Winter eine viel befahrene Schipiste ist
- aus demselben Grund darf es auch kein Strauchwerk dort geben, das im Herbst nicht bodennah geschnitten werden kann
- einzäunen müsste man es auf jeden Fall, wegen der Rehe, aber auch wegen der Zweibeiner und ihrer Hunde, die im Sommer den Spazierweg frequentieren, der am Grund vorbeiführt
Meine Frage war, ob man das allein ohne besondere Maschinenausrüstung schaffen kann, vorausgesetzt, es wird einmal zwecks Grünlandumbruchs professionell gepflügt wird - das kann man schaffen, wenn man will, sagen hier einige, es scheint also nicht unmöglich zu sein.
Die zweite Frage war, ob man durch eine bestimmte Anordnung von höherwachsenden und niedrigwachsenden Pflanzen ein besseres Mikroklima für Wärmeliebendes schaffen kann.
- das Feld in Frage befindet sich unmittelbar anschliessend an meinen Garten, in dem ich bisher schon anpflanze und in dem meine Grossmutter schon angepflanzt hat. Es gibt also weder Fahrtaufwand noch Zweifel, ob da überhaupt was wächst. Da das Feld sonniger ist als die bisherigen Pflanzplätze wird alles, was jetzt wächst, dort noch besser wachsen.
- die Saison ist kurz und regenreich, aber der Boden ist sehr fruchtbar, ein schwerer aber nicht zu schwerer Boden auf Schieferuntergrund
- es darf auf dem Feld gefügt werden, Bodenunebenheiten wie Terrassen, Hügel oder Krater oder gar Teiche kann ich nicht machen, weil das Feld im Winter eine viel befahrene Schipiste ist
- aus demselben Grund darf es auch kein Strauchwerk dort geben, das im Herbst nicht bodennah geschnitten werden kann
- einzäunen müsste man es auf jeden Fall, wegen der Rehe, aber auch wegen der Zweibeiner und ihrer Hunde, die im Sommer den Spazierweg frequentieren, der am Grund vorbeiführt
Meine Frage war, ob man das allein ohne besondere Maschinenausrüstung schaffen kann, vorausgesetzt, es wird einmal zwecks Grünlandumbruchs professionell gepflügt wird - das kann man schaffen, wenn man will, sagen hier einige, es scheint also nicht unmöglich zu sein.
Die zweite Frage war, ob man durch eine bestimmte Anordnung von höherwachsenden und niedrigwachsenden Pflanzen ein besseres Mikroklima für Wärmeliebendes schaffen kann.
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Re: 1000 m² sinnvoll bepflanzen
Hallo Adjua,
so einfach ist die Frage nicht zu beantworten-
1. Wieviel Zeit steht dir zur Verfügung,
2. Wiesenumbruch- damit ist Kartoffelabau wegen Drahtwurm etwas schwieriger
3. Wegen Pflanzenauswahl stellt das Klima bei dir andere Herausforderungen,
4. Wie viel % Hangneigung hat deine Wiese oder Feld- wegen Erosionsgefahr?
5. Wie wirkt sich die verdichtete Schneedecke auf das Bodenleben und Bodengefüge aus?
6. Sicher kannst du Pflanzen als Windbrecher nutzen, der Mais fällt mir dazu ein, Sonnenblumen, allerdings müsstest du beim Mais eine bergtaugliche Sorte finden.
7. Bei so einer grossen Fläche ist die Versorgung mit Kompost sehr schwierig, ebenso bodendeckendes Mulchen oder kommst du an derartiges Material?
8. Wie tiefgründig ist dein Boden - wenn du Zaunbau betreiben willst, ist das eine wichtige Sache.
9. Wieviel Gartenerfahrung hast du, kannst du auf Hilfe oder Mithilfe zählen, zumindest jemand, der dich tröstet, wenn es nicht so läuft, wie man sich das vorstellt.
so einfach ist die Frage nicht zu beantworten-
1. Wieviel Zeit steht dir zur Verfügung,
2. Wiesenumbruch- damit ist Kartoffelabau wegen Drahtwurm etwas schwieriger
3. Wegen Pflanzenauswahl stellt das Klima bei dir andere Herausforderungen,
4. Wie viel % Hangneigung hat deine Wiese oder Feld- wegen Erosionsgefahr?
5. Wie wirkt sich die verdichtete Schneedecke auf das Bodenleben und Bodengefüge aus?
6. Sicher kannst du Pflanzen als Windbrecher nutzen, der Mais fällt mir dazu ein, Sonnenblumen, allerdings müsstest du beim Mais eine bergtaugliche Sorte finden.
7. Bei so einer grossen Fläche ist die Versorgung mit Kompost sehr schwierig, ebenso bodendeckendes Mulchen oder kommst du an derartiges Material?
8. Wie tiefgründig ist dein Boden - wenn du Zaunbau betreiben willst, ist das eine wichtige Sache.
9. Wieviel Gartenerfahrung hast du, kannst du auf Hilfe oder Mithilfe zählen, zumindest jemand, der dich tröstet, wenn es nicht so läuft, wie man sich das vorstellt.
Re: 1000 m² sinnvoll bepflanzen
hallo!
@Adjua: "Ich täts machen, weil mir Unkraut im Garten wurscht ist, und ich sowieso eigenes Saatgut habe (kostet nix)"
- vom Arbeitsaufwand ist es machbar, natürlich hängt es auch davon ab, wieviel Zeit dir zur Verfügung steht. Aber wenn du sowieso oft dort bist, erleichtert es das mit der "vielen Arbeit" sehr. Lange Anfahrtszeiten zum Garten sind ziemlich nervtötend.
Wir hatten mal ein ähnliches Geschenk bekommen und durften ein sonniges Stück Wiese mit Gemüse vollpflanzen. war ganz ganz toll! (vor allem, weil dort kaum Schnecken waren!!)
- schwierig war es nur, weil der Boden eher steinig war, humusarm. Aber tödlich ist es auch nicht für die Pflanzen gewesen.
Allerdings hat der Bauer dann leider doch alles niedergemäht und irgendwie wollte er plötzlich wieder Wiese....
Ich glaube das was, weil es für "alte Gärtneraugen" nicht tragbar ist, einen Garten mit viel Beikraut, Mulch und "exotischen" Pflanzen anschaun zu müssen.....
Gibt es da vielleicht Unterschiede zwischen Ö und D ??
Aber sonst tät ich (ist meine Erfahrung) vor allem aufpassen, dass keine hohen Pflanzen dort stehen, wo die Sonne meistens herkommt.
Wie war das noch? "Kälte ist nur fehlende Wärme" - oder so ähnlich? (Kälte kommt nicht von Norden, sie ist einfach nur dort, wo keine Sonne hinkommt)
liebe Grüße!
@Adjua: "Ich täts machen, weil mir Unkraut im Garten wurscht ist, und ich sowieso eigenes Saatgut habe (kostet nix)"
- vom Arbeitsaufwand ist es machbar, natürlich hängt es auch davon ab, wieviel Zeit dir zur Verfügung steht. Aber wenn du sowieso oft dort bist, erleichtert es das mit der "vielen Arbeit" sehr. Lange Anfahrtszeiten zum Garten sind ziemlich nervtötend.
Wir hatten mal ein ähnliches Geschenk bekommen und durften ein sonniges Stück Wiese mit Gemüse vollpflanzen. war ganz ganz toll! (vor allem, weil dort kaum Schnecken waren!!)
- schwierig war es nur, weil der Boden eher steinig war, humusarm. Aber tödlich ist es auch nicht für die Pflanzen gewesen.

Allerdings hat der Bauer dann leider doch alles niedergemäht und irgendwie wollte er plötzlich wieder Wiese....
Ich glaube das was, weil es für "alte Gärtneraugen" nicht tragbar ist, einen Garten mit viel Beikraut, Mulch und "exotischen" Pflanzen anschaun zu müssen.....
hab auch schon öfters davon gelesen, aber selber passiert ist mir das noch nie - und ich hab schon dreimal Kartoffeln auf Grünlandumbruch gepflanzt.hobbygaertnerin hat geschrieben:2. Wiesenumbruch- damit ist Kartoffelanbau wegen Drahtwurm etwas schwieriger
Gibt es da vielleicht Unterschiede zwischen Ö und D ??
Ja, das klappt sicher - gegen den Wind helfen höhere Pflanzen!hobbygaertnerin hat geschrieben:6. Sicher kannst du Pflanzen als Windbrecher nutzen,
Aber sonst tät ich (ist meine Erfahrung) vor allem aufpassen, dass keine hohen Pflanzen dort stehen, wo die Sonne meistens herkommt.
Wie war das noch? "Kälte ist nur fehlende Wärme" - oder so ähnlich? (Kälte kommt nicht von Norden, sie ist einfach nur dort, wo keine Sonne hinkommt)
liebe Grüße!
- emil17
- Beiträge: 11096
- Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
- Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind
Re: 1000 m² sinnvoll bepflanzen
Ja dann - bau halt Feldgemüse an, soviel Du magst. Robuste Arten (Kohl, Kartoffeln, Rote Bete, Spinat, Möhren, Lauch, Zwiebeln usw. ) sollten problemlos sein, Auberginen, Bohnen, Gurken, was lange Vegetationszeit und viel Wärme auch nachts braucht, ist wohl mehr Glückssache.
Als Wildschutz doppelten Elektrozaun: Flexinet bis zum Boden (wegen Hasen) und etwa 1.5 bis 2 m weiter aussen noch zwei Bänder, damit Rehe und Hirsche nicht drüberhüpfen. Der ist rasch aufgestellt und abgebaut und nicht schwer. 2 stabile Pfosten mit Isoliergriffen, um den Zaun öffnen zu können, als Tor.
Für den Boden jeweils ein Fuder Mist anfahren lassen und unterarbeiten dort, wo dann Kohl hinkommt, oder ein Jahr vorher als Kompost mit Laub usw. aufsetzen. Das muss dann allerdings anderswo sein, weil ja der Hügel im Winter stört.
Für die Bewässerung oberflächlich ein 25mm-PE-Druckrohr bis in die Grundstücksmitte führen und dort Absperrhahn und Geka-Kupplung anbringen; er kann entleert über Winter liegen bleiben, ist nicht teuer und auch UV-beständig, und man kommt mit kurzen Gartenschläuchen aus, was viel Zeit und Ärger spart.
Als Wildschutz doppelten Elektrozaun: Flexinet bis zum Boden (wegen Hasen) und etwa 1.5 bis 2 m weiter aussen noch zwei Bänder, damit Rehe und Hirsche nicht drüberhüpfen. Der ist rasch aufgestellt und abgebaut und nicht schwer. 2 stabile Pfosten mit Isoliergriffen, um den Zaun öffnen zu können, als Tor.
Für den Boden jeweils ein Fuder Mist anfahren lassen und unterarbeiten dort, wo dann Kohl hinkommt, oder ein Jahr vorher als Kompost mit Laub usw. aufsetzen. Das muss dann allerdings anderswo sein, weil ja der Hügel im Winter stört.
Für die Bewässerung oberflächlich ein 25mm-PE-Druckrohr bis in die Grundstücksmitte führen und dort Absperrhahn und Geka-Kupplung anbringen; er kann entleert über Winter liegen bleiben, ist nicht teuer und auch UV-beständig, und man kommt mit kurzen Gartenschläuchen aus, was viel Zeit und Ärger spart.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
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- Beiträge: 410
- Registriert: Mi 8. Sep 2010, 11:53
Re: 1000 m² sinnvoll bepflanzen
Ich mache:Adjua hat geschrieben:... Die zweite Frage war, ob man durch eine bestimmte Anordnung von höherwachsenden und niedrigwachsenden Pflanzen ein besseres Mikroklima für Wärmeliebendes schaffen kann.
von Süd nach Nord
- Gurken
- Buschbohnen
- niedriger Mais
- Sonnenblumen ( Alternativ Topinambur oder wenn es gar nicht anders geht Dahlien )
andere Variante
- Sellerie
- Kohl
- Tomate
- Stangenbohnen
Beides funktioniert sehr gut.
Das Faultier