Ist " BIO " am Ende ?

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Das Faultier
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versteh ich jetzt wieder nicht

#91

Beitrag von Das Faultier » Do 27. Sep 2012, 23:37

Wieso geht es hier warum und was ist wieviel ?

Ich sag Euch mal was:
Mein Drachen hat 6000 netto, ihre Kollegen ebenfalls,
die haben jetzt knapp 120 KG Bio-Pfirsiche vertilgt, einfach mal so kostenlos.
Weil es mir zu blöd war, den ganzen Tag lang die Kisten zu packen hab ich per Mail mal so durchgefragt, was sie denn so pro KG zahlen würden.
Schon war der Bedarf 100% weggebrochen :)
Nixx - hamm kein Geld - müssen Kredite abzahlen.

Hab mal ausgerechnet, daß meine Pfirsichbäume so im Durchschnitt einen Wert von 600 Euro haben.
Ich rechne mal mit 15 Vollernten zu je 50 KG.
Pro Jahr arbeite ich ca. 2 stunden am Baum, davon ist 1 Stunde die Ernte.
Verkauf ich die 50 KG zu 1,50 € / KG und ziehe die anteilige Abschreibung auf den Baumwert ab,
dann hab ich 35 Euro verdient in so einer Erntestunde.
Davon müßte ich jetzt noch Transportkosten, Marketing, fiktive Sozialabgaben und die Steuern abziehen,
so daß wahrscheinlich ca. 10 Euro Nettoverdienst bleiben.

Was bekomm ich für 10 Euro ?

Eine Ente oder ein Karnickel oder einen Karpfen voll Bio - von jemandem, der genau so blöd ist wie ich ?
Enten und Karnickel hab ich selber, den Karpfen würde ich nehmen, denn ich hab meine Obstkisten bestimmt
schneller vollgepackt, als er den Fisch aus dem Stausee gezerrt hat.

Das Faultier

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Heiko
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Re: Ist " BIO " am Ende ?

#92

Beitrag von Heiko » Fr 28. Sep 2012, 11:26

Hallo Faultier, wer ist eigentlich dein Drachen? Ich könnte da nur an eine Schwiegermutter denken. :)

Was wäre denn mit dem hier: EVP. Bei der Butter passts ja, die kostet fast überall gleich wenn man mal davon absieht ob Bio oder konventionell. Ob der Markt besser bei der Preisfestlegung ist als ein Gremium? Gut, sicher nicht in der heutigen Zeit wo es zig Baustellen gibt - s. Lobbyismus etc... Da müßten allerdings auch die Löhne...

Etwas lustiges dazu:
Ein Bekannter, Mathematiker, hat für eine IT-Firma einen Algorithmus programmiert, der den Preis in Inet-Shops am Einkommen über das Einkaufsverhalten (Profiling) ermitteln soll. Auf meinen Hinweis, daß das letzen Endes auf einen EVP über die Prozentrechnung hinausläuft, mußten wir beide lachen. Die Firma wollte es aber trotzdem haben.

Auf komplizierten Umweg zum Sinnvollen und so umgeht man die Psychose, daß es das ja schonmal in einem deutschen Staat gab.
:haha:
Die vollends aufgeklärte Welt erstrahlt im Zeichen triumphierenden Unheils.

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