empfindliche Pfoten

(wir werden nicht gebraten)
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Reisende
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empfindliche Pfoten

#1

Beitrag von Reisende » Mo 17. Sep 2012, 13:28

Leute ich brauche euren Rat.
Ich sitte atm den Hund eines Freundes, einen Rhodesian Ridgeback, 6 Jahre alt. Hier um die Ecke gibt es einen Forst, in dem ein Hundetummelplatz ist. Dort waren wir heute, er hat jede Menge Hunde getroffen und ausgiebig herumgetollt. Dabei hat er sich eine balle an der Vorderpfote verletzt, ein kleines Stück Haut (ca 1-Cent-Münzengröße) hat sich abgelöst und hängt nur noch ein einer Seite fest.
Wie ich das verarzten muss weiß ich, denn das ist schonmal passiert und da war ich mit ihm beim Doc. Und damit kommen wir auch zu meiner Frage. Ich war jetzt das 3. Mal dort, und jedesmal hab ich wieder dasselbe Problem. Woher kommt das??? Der Platz ist sauber, also keine Scherben oä. Die anderen tierischen Besucher überstehen den Aufenthalt auch unbeschadet. Die letztn Male dachte ich es wäre einfach Pech, er wär vll an einer Wurzel langgeschrappt oder so. Aber jetzt kommt mir das doch komisch vor.
Hat diese Rasse besonders empfindliche Pfoten? Oder hat er einfach zu wenig Hornhaut, weil er zuwenig beansprucht wird? Hat jmd von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie kann ich das zukünftig verhindern (außer nicht mehr dort hingehen)?
Bin für jeden Hinweis dankbar!
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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Thomas/V.
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Re: empfindliche Pfoten

#2

Beitrag von Thomas/V. » Mo 17. Sep 2012, 13:42

Hi!

Wir haben das bei unserem jetzigen und dem vorherigen auch mehrmals gehabt. Vor allem im Winter, aber auch in den anderen Jahreszeiten. Wir wissen bis heute nicht, woran das liegt.
Vermutung: Nach dem Laufen über feuchte Wiesen oder Schnee usw., aber auch auf gegüllten Feldern lecken die Hunde sich die Füße trocken bzw. wollen den Geruch weglecken und dann wird es an manchen Stellen wund.
Seltsamerweise hatten unsere vorherigen Hunde sowas nie, nur die beiden letzten, aus Spanien stammenden, haben solche
empfindlichen Pfoten. Tierarzt weiß auch nicht, was das ist.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Ragna
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Re: empfindliche Pfoten

#3

Beitrag von Ragna » Mo 17. Sep 2012, 14:39

Liegt an der Rasse, der Ernährung und zu wenig Bewegung.
Vorbeugen kannst du damit:
http://www.hanf-sleddogsports.de/Schlit ... -/-Booties
Wer sagt, dass etwas nicht geht, sollte die nicht stören, die es gerade machen.

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Re: empfindliche Pfoten

#4

Beitrag von Saurier61 » Mo 17. Sep 2012, 14:41

Hallöle,

versucht mal die Pfoten mit starkem schwarzen Tee zu behandeln, Pfoten einfach in eine Schüssel mit dem Tee tunken, danach dann nicht abtrocknen und Kokosöl drauf. Die Gerbsäure im Tee stärkt die Hornhaut, das Kokosöl schützt und hält den Tee ne Weile fest.... sollten Pilze mit im Spiel sein verschwinden die dann auch.

Vorsicht auf Fliesen könnte es rutschig werden, dann überschüssiges Fett mit nem Küchenpapier abtupfen....

Lieben Gruß von
Helga
Diplomatie ist... Jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut.....

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Re: empfindliche Pfoten

#5

Beitrag von Reisende » Mo 17. Sep 2012, 14:59

Danke Helga, das klingt gut. Leider hab ich ihn ja nicht ständig, übermorgen wird er wieder abgeholt. Aber ich werde sein Herrchen mal impfen.

@Ragna: das hab ich mir schon gedacht. Bzgl Ernährung weiß ich nicht so genau, er kriegt ein Spezialfutter weil er ne Allergie hat. Unter der Woche ist er normalerweise bei einem hundesitter, der selbst 2 Hunde hat, während mein Kumpel auf der Arbeit ist. Nur wenn Herrchen mal auf Geschäftsreise ist kümmere ich mich um Balou. Ich werd da mal auf den Zahn fühlen, was der eigentlich so den lieben langen Tag mit denen unternimmt. Seit Balou dort untergebracht ist, hat er ordentlich Muskelmasse zugelegt, daher dachte ich bisher er wird dort ganz gut ausgelastet.
Das mit den Booties ist ne gute Idee. Die Schuhe, die er das letzte mal beim TA bekommen hat, kann er gar nicht leiden :lol: aber ich könnte mir vorstellen, dass die Booties besser sitzen und ihn weniger nerven/behindern.
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Re: empfindliche Pfoten

#6

Beitrag von Saurier61 » Mo 17. Sep 2012, 15:06

Nachtrag...

hab vergessen zu schreiben, dass man das Abends macht, wenn der Hund nicht mehr raus muss... sonst haften durch das Kokosöl Sand und Steinchen an den Pfoten...

Lieben Gruß von
Helga
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Re: empfindliche Pfoten

#7

Beitrag von Reisende » Mo 17. Sep 2012, 15:21

Nachtrag von mir :)
Dachte ich zeig euch mal das "leidende" Kalb :lol:
Beim Spielen hat er keinen mucks gemacht, aber der Rückweg ging nur im Schneckentempo und mit viel gutem zureden...
http://img822.imageshack.us/img822/2179/imageugtt.jpg
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Olaf
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Re: empfindliche Pfoten

#8

Beitrag von Olaf » Mo 17. Sep 2012, 15:34

UNd das lässt er sich gefallen, da mit dem Tuch?
Unser Hund hatte sich mal übel gleich 2 Pfoten aufgeschnitten. Verband ging gar nicht, und ohne hat er sich immer den Schorf aufgeleckt und es wollte nicht heilen.
Den hab ich dann mit Reisetabletten eineinhalb Tage in ein (fast-)künstliche Koma versetzen müssen, also so, dass er den ganzen Tag nur gepennt hat.
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: empfindliche Pfoten

#9

Beitrag von Reisende » Mo 17. Sep 2012, 15:44

Das Tuch ist eine alte Socke von mir, hab ich oben mit bissel Leukoplast fixiert. Das stört ihn kaum, er hat auch noch keine Leckversuche gestartet. Aber er ist auch total groggy von dem 2,5h-Ausflug. ;)

Beim letzten Mal waren auch beide Vorderpfoten betroffen, da hat der sich 2 Tage lang freiwillig nicht von seinem Platz gerührt, und das trotz Schmerztabletten vom TA. Er ist halt ein kleines Sensibelchen. :)
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Re: empfindliche Pfoten

#10

Beitrag von Lehrling » Mo 17. Sep 2012, 19:47

Beim letzten Mal waren auch beide Vorderpfoten betroffen, da hat der sich 2 Tage lang freiwillig nicht von seinem Platz gerührt, und das trotz Schmerztabletten vom TA. Er ist halt ein kleines Sensibelchen. :)
wenn ich die Fußsohlen kaputt hätte, wär' ich auch Sensibelchen und würd' hocken bleiben. ;)

liebe Grüße
Lehrling
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