Stromverbrauch für Warmwasser bergab - kaltes Wasser bergauf
Re: Stromverbrauch für Warmwasser bergab - kaltes Wasser ber
Der Biomeiler liefert 50 grad, die Ölheizung macht 80 daraus, z.B.für die Heizung. Das ist besser als von ein paar Grad auf 80.
Es gibt vergleichbare Biomeiler, vielleicht 20 in .de und .at - daher habe ich ja meine Daten. Mit 50 Grad Output kann man laut dem Betreiber von Biomeiler.at, mit dem ich auch persönlich in Kontakt bin, realistisch rechnen. In den Alpen ist mir noch keiner bekannt, der wirklich nach Jean Pain aufgesetzt wurde, weil hier andere Materialien leichter verfügbar sind (Kuhmist, Fichtenreisig) und die Leute damit experimentieren.
Es gibt vergleichbare Biomeiler, vielleicht 20 in .de und .at - daher habe ich ja meine Daten. Mit 50 Grad Output kann man laut dem Betreiber von Biomeiler.at, mit dem ich auch persönlich in Kontakt bin, realistisch rechnen. In den Alpen ist mir noch keiner bekannt, der wirklich nach Jean Pain aufgesetzt wurde, weil hier andere Materialien leichter verfügbar sind (Kuhmist, Fichtenreisig) und die Leute damit experimentieren.
Re: Stromverbrauch für Warmwasser bergab - kaltes Wasser ber
@adjua: Da brauch ich gar nicht mit anfangen. Wenn ich rechne, was die Maschinen- und Mannstunden kosten, einen Misthaufen in der Größe vom Weideunterstand zum Haus zu karren, da könnte ich Brennholz fürs ganze Jahr von kaufen. Ein Tag ist da schnell mit dem Traktor verfahren.
Und der Meiler verbrennt beim Kompostieren eine Menge Kohlenstoff, die mir dann als Humus auf den Flächen fehlt.
Was ich mal gesehen habe, da war allerdings das Haus in Stallnähe: Eine Niedertempeaturheizung, die die Wärme von der Tiefstreu-Mistplatte des Milchviehstalls ins Haus geleitet hat. Da hatten sie überall Fußbodenheizung und konnten mit irgendwas zwischen 30 und 40 °C Vorlauf noch gut arbeiten.
Für eine schon vorhandene konventionelle Heizung müsste man wohl eine Wärmepumpe zwischenschalten. Aber diese würde auch ungleich weniger Strom verbrauchen als wenn sie die Wärme im Winter aus 5°C kalten Erdreich ziehen muss. Von z.B. 40 ° auf 60 ° pumpt es sich viel leichter.
Und der Meiler verbrennt beim Kompostieren eine Menge Kohlenstoff, die mir dann als Humus auf den Flächen fehlt.
Was ich mal gesehen habe, da war allerdings das Haus in Stallnähe: Eine Niedertempeaturheizung, die die Wärme von der Tiefstreu-Mistplatte des Milchviehstalls ins Haus geleitet hat. Da hatten sie überall Fußbodenheizung und konnten mit irgendwas zwischen 30 und 40 °C Vorlauf noch gut arbeiten.
Für eine schon vorhandene konventionelle Heizung müsste man wohl eine Wärmepumpe zwischenschalten. Aber diese würde auch ungleich weniger Strom verbrauchen als wenn sie die Wärme im Winter aus 5°C kalten Erdreich ziehen muss. Von z.B. 40 ° auf 60 ° pumpt es sich viel leichter.
Re: Stromverbrauch für Warmwasser bergab - kaltes Wasser ber
Der Mutterkuhhalter/Tischler hat berichtet, dass er den Meilerverrotteten Mist auf die Felder ausgebracht hat, und wenig später die Kühe drauf, die das Gras gefressen haben, was sie sonst bei recht frisch gemisteten Feldern nicht tun.
- emil17
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Re: Stromverbrauch für Warmwasser bergab - kaltes Wasser ber
Wenn du warmes Wasser gegen den Auftrieb pumpen willst, suchst Du dir auf dem Netz eine Dichtetabelle von Wasser nach Temperatur und wirst finden, dass die Dichte in deinem vermutlichen Arbeitsbereich etwa um 4 Gramm pro Liter abnimmt, wenn das Wasser 10 Grad wärmer ist. Das sind 0.25%. Dies erzeugt einen Auftrieb oder zusätzlichen Gegendruck von 0.004 bar pro 10 Meter Höhendifferenz und 10 Grad Temperaturunterschied. Gegen den muss die Pumpe zusätzlich arbeiten. Diesen Druckunterschied musst Du mit dem Volumenstrom multiplizieren, und dann noch durch den Wirkungsgrad der Pumpe dividieren, um den Leistungsmehrbedarf der Pumpe zu erhalten. In der Praxis vermutlich vernachlässigbar klein und gegen all die Probleme, die andere Leute hier mit dem Biomeiler in der Praxis vermuten, völlig belanglos.
Wenn Du z.B. 50 Meter Abstand = 100m Leitungsweg hast, und die Pumpe nicht immer läuft, geht auch bei guter Dämmung die Wärme im Leitungsvolumen verloren. Das sind bei einer 1-Zoll-Leitung über 100 Meter immerhin etwa 20 Liter Wasser. Diese Verluste summieren sich übers Jahr ganz schön.
Wenn Du z.B. 50 Meter Abstand = 100m Leitungsweg hast, und die Pumpe nicht immer läuft, geht auch bei guter Dämmung die Wärme im Leitungsvolumen verloren. Das sind bei einer 1-Zoll-Leitung über 100 Meter immerhin etwa 20 Liter Wasser. Diese Verluste summieren sich übers Jahr ganz schön.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Stromverbrauch für Warmwasser bergab - kaltes Wasser ber
Ich hab eben mit jemandem gesprochen, der Physiker ist und eine Heizung gerade baut, der ist derselben Meinung wie Du, Emil, was den Mehraufwand beim Pumpen betrifft. Was den Verlust betrifft, wenn die Pumpe stillsteht - klar, es ist besser, den Meiler am Haus zu haben, aber ich schätze, im Winter wird die Pumpe eh ständig laufen, weil geheizt werden muss, und im Sommer produziert die Rotte Wärme, ob ich sie nun entnehme, oder nicht ...
An Problemen bleibt für mich unterm Strich nach wie vor die Materialbeschaffung - das heisst, ausreichend Strauchwerk ausreichend frisch.
An Problemen bleibt für mich unterm Strich nach wie vor die Materialbeschaffung - das heisst, ausreichend Strauchwerk ausreichend frisch.
Re: Stromverbrauch für Warmwasser bergab - kaltes Wasser ber
Habe vor zwei Wochen 75m Fernwärmerohr gekauft, 2x25mm Rohre im PR Schutzrohr. Das kostet ein sau Geld!
Nach langem suchen habe ich einen relative günstigen anbieter gefunden, 2'800,00 Euro haben die 75m trotzdem gekostet.
Nach langem suchen habe ich einen relative günstigen anbieter gefunden, 2'800,00 Euro haben die 75m trotzdem gekostet.
- Kap Horn
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Re: Stromverbrauch für Warmwasser bergab - kaltes Wasser ber
Hej
Also Zirkulation in ein geschlossenes System zu bringen ist gar nicht so energieaufwendig.
Stell Dir Vor Du legst einen Schlauch in einer Schleife von oben, runter zum Meiler und wieder zuruck.
Wenn Du Wasser einfuellst, dann steht irgendwann das Niveau in beiden Schlauchenden gleich hoch! Wenn Du oben an der Schnittstelle eine kleine Pumpe dazwischen schaltest, dann reicht sie aus um das Wasser zu zirkulieren.
Wenn Du dann auch noch ein T-Rohr mit zB einem kleinen, offenen mit Wasser gefuellten Kanister am oberen Ende der Schleife hast, dann kann auch Druck entweichen bzw Wasserverluste ausgeglichen werden und eine eventuelle Luftblase kann dort entweichen. Das System zum Zirkulieren zu bringen duerfte Dich eine Pumpe von vielleicht 10-20 W kosten mehr nicht.
Also Zirkulation in ein geschlossenes System zu bringen ist gar nicht so energieaufwendig.
Stell Dir Vor Du legst einen Schlauch in einer Schleife von oben, runter zum Meiler und wieder zuruck.
Wenn Du Wasser einfuellst, dann steht irgendwann das Niveau in beiden Schlauchenden gleich hoch! Wenn Du oben an der Schnittstelle eine kleine Pumpe dazwischen schaltest, dann reicht sie aus um das Wasser zu zirkulieren.
Wenn Du dann auch noch ein T-Rohr mit zB einem kleinen, offenen mit Wasser gefuellten Kanister am oberen Ende der Schleife hast, dann kann auch Druck entweichen bzw Wasserverluste ausgeglichen werden und eine eventuelle Luftblase kann dort entweichen. Das System zum Zirkulieren zu bringen duerfte Dich eine Pumpe von vielleicht 10-20 W kosten mehr nicht.
Re: Stromverbrauch für Warmwasser bergab - kaltes Wasser ber
Kap Horn, sowas in den Art hab ich auch gehört.
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Re: Stromverbrauch für Warmwasser bergab - kaltes Wasser ber
Hej Adjua
Klar, das ist Physik. Jeder Aquarianer kennt das. Zwei Aquarien, einen wassergefuellten Schlauch dazwischen und schon haben beide das gleiche Niveau!(Achtung, keine Luft im System, aber die steigt ja nach oben und kann in dem Kanister entlueftet werden ohne dass Luft zureuckommt)
Wenn das Warmwasser dann auch noch von unten nach oben steigt, dann hilft auch das noch mit nach dem Prinzip wie ein Thermosyfon.
Aber klar, die Verluste sind gross bei weiten Wegen, daher muss der Materialaufwand gerechtfertigt sein.
Ich wuerde wie Luitpold lieber das Geld auf Isolierung legen! Ist meiner Meinung nach "mehr fuers Geld".
Aber interessant ist das schon das Ganze...
Klar, das ist Physik. Jeder Aquarianer kennt das. Zwei Aquarien, einen wassergefuellten Schlauch dazwischen und schon haben beide das gleiche Niveau!(Achtung, keine Luft im System, aber die steigt ja nach oben und kann in dem Kanister entlueftet werden ohne dass Luft zureuckommt)
Wenn das Warmwasser dann auch noch von unten nach oben steigt, dann hilft auch das noch mit nach dem Prinzip wie ein Thermosyfon.
Aber klar, die Verluste sind gross bei weiten Wegen, daher muss der Materialaufwand gerechtfertigt sein.
Ich wuerde wie Luitpold lieber das Geld auf Isolierung legen! Ist meiner Meinung nach "mehr fuers Geld".
Aber interessant ist das schon das Ganze...
- Kap Horn
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Re: Stromverbrauch für Warmwasser bergab - kaltes Wasser ber
Hier der physikalische Zusammenhang...http://de.wikipedia.org/wiki/Kommunizie ... %C3%B6hren