Manfred hat geschrieben:
Und: Auch auf unseren Höfen könnte man Tierschutz-Horrorvideos drehen, wenn man es darauf anlegt. Bei mir auf der Weide z.B. dieses Jahr. Eine Färse, die nach der Geburt wegen Gebährmuttervorfall verendet ist, und später ein Kalb, das am Vortag noch topfit schien und am nächsten Tag trotzdem tot auf der Weide lag. Alles in schönem Nachtsichtgrau und mit passender Musik hinterlegt und mit Horrorkommentar besprochen, wir Weidetierqäuler müssten unsere Betriebe evtl. alle dichtmachen. Notfalls könnte man noch ein paar hahngerupfte, rückennackte SV-Lachshühner eines anderen Forenmitglieds mit dazuschneiden, wenn die toten Rinder nicht reichen sollten.
Findet mal 10.000 Menschen auf einem Haufen, die alle pamperlgsund sind und glücklich gucken. In einem Stall mit 10.000 Tieren werden sich immer ein paar finden, denen es nicht gut geht. Deshalb sind die Ergebnisse irgenwelcher nächtlichen Tierschützereinbrüche immer mit Vorsicht zu genießen.
Aber wenn mit Freilandschweinen und Freilandhühner geworben wird, dann sollten auch solche in der Packung sein.
nein manfred, 10.000 glückliche menschen wirst du auf einen haufen kaum finden. allerdings wirst du auch kaum 10.000 menschen finden, die so leben müssen, wie manche tiere.
du unterstellst den tierschützern und fernsehsendern also indirekt, sie würden das ganze "aufpeppen", dass es besonders gruselig wirkt.
es finden sich in den ställen nicht ein paar von 10.000 tieren, denen es "nicht so gut geht", sondern 10.000 von 10.000 tieren geht es richtig schlecht !
ich möchte überhaupt nicht weiter in´s detail gehen, wie es in manchen betrieben aussieht. ich habe früher beruflich in einer hygienefirma im außendienst gearbeitet, kenne
die ställe der mastbetriebe, wie z.b. wiesenhof etc...
ich finde es jedenfalls schon fast eine frechheit, was du für ein urteil fällst, da solltest du mal etwas genauer drüber nachdenken und dich besser informieren.
warst du schon jemals z.b. in einer modernen putenmastanlage ?
und ohne die nächtlichen einbrüche von tierschutzorganisationen würde wohl kaum die wahrheit an´s licht kommen. ich kenne jedenfalls kaum einen
betrieb, der freiwillig bei sich drehen lässt. warum wohl nicht, manfred ?
was mich bei dieser berichterstattung gestern abend nur so erschüttert hat, dass es in vielen bio -betrieben nicht anders aussieht wie in den herkömmlichen
mastbetrieben. da wird den leuten aus reiner profitgier "bio" vorgegaukelt und höhere preise veranschlagt ... in der rechtssprechung nennt man das wohl
"arglistige täuschung".
schade, wirklich schade um die ehrlichen betriebe, die ihre tiere noch artgerecht halten, sie sind der verlierer in diesem schlechten spiel.