Holzarten / Ofensorte
Holzarten / Ofensorte
Ich hab das Thema jetzt noch nicht gefunden.
Mich interessieren die für verschiedene Ofenarten optimalen Holzsorten, also Baumart und Größe.
Kann man einen Grundofen auch sinnvoll mit "Stangenholz" von jüngeren Bäumen heizen? Die hätten dann vielleicht 20cm Durchmesser.
Beim Holzvergaser dürfte das egal sein.
Mich interessieren die für verschiedene Ofenarten optimalen Holzsorten, also Baumart und Größe.
Kann man einen Grundofen auch sinnvoll mit "Stangenholz" von jüngeren Bäumen heizen? Die hätten dann vielleicht 20cm Durchmesser.
Beim Holzvergaser dürfte das egal sein.
Gruß
Theo
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- kraut_ruebe
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Re: Holzarten / Ofensorte
aus der reihe 'einfälle statt abfälle gibts ein heft mit dem titel 'zwei arme voll holz'
wenn ich mich recht erinnere, gehts da um einen grundofen und um astwerk - laut autor sollte das gehen.
praktische erfahrung hab ich mit kleinholz (fertig geschnitten heisst das hier auch küchenholz) nur im küchenherd. um mal eben schnell kochtemperatur zu kriegen sind einige wenige cm durchmesser ideal, da macht auch die ansonsten eher bescheiden einsetzbare birke sinn.
wenn ich mich recht erinnere, gehts da um einen grundofen und um astwerk - laut autor sollte das gehen.
praktische erfahrung hab ich mit kleinholz (fertig geschnitten heisst das hier auch küchenholz) nur im küchenherd. um mal eben schnell kochtemperatur zu kriegen sind einige wenige cm durchmesser ideal, da macht auch die ansonsten eher bescheiden einsetzbare birke sinn.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.
Re: Holzarten / Ofensorte
ja kann man, ein kg holz ist ein kg holz (also nicht ganz leichtes holz hat geringfügig mehr asche).Theo hat geschrieben:Kann man einen Grundofen auch sinnvoll mit "Stangenholz" von jüngeren Bäumen heizen? Die hätten dann vielleicht 20cm Durchmesser.
Beim Holzvergaser dürfte das egal sein.
dünne ästchen brennen sehr viel schneller runter und haben höheren ascheanteil in der rinde.
die 20er sind absolut ok, einmal spalten und rein in den grundofen. ich vermute man hat früher auch nicht starkes sägeholz zum heizen verwendet.
empfehlenswert ist das von oben anzünden, ich kram den beitrag (von mir) nicht raus weil das kritisiert wurde, das gleicht nachteile einzelner holzsorten (zu harzig, versottet den kamin) aus und schont den geldbeutel und die umwelt. trocken muss es sein, aber ich denke nicht dass hier darüber spekuliert werden muss.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.
Re: Holzarten / Ofensorte
Ist mir wurscht. Das ist die offizielle Methode.luitpold hat geschrieben:empfehlenswert ist das von oben anzünden, ich kram den beitrag (von mir) nicht raus weil das kritisiert wurde,
Das gilt dann für Nadelholz?luitpold hat geschrieben: das gleicht nachteile einzelner holzsorten (zu harzig, versottet den kamin)
Gruß
Theo
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Re: Holzarten / Ofensorte
ja, dabei schichten die meiner meinung nach das holz schon besonders luftig auf.Theo hat geschrieben:Ist mir wurscht. Das ist die offizielle Methode.luitpold hat geschrieben:empfehlenswert ist das von oben anzünden, ich kram den beitrag (von mir) nicht raus weil das kritisiert wurde,
wenn du nur dünne ästchen hättest kannst du diese mit draht straff zusammenbinden, senkrecht in den ofen stellen und von oben anzünden.
ja besonders nadelholz ist damit gemeint, ich hab schon leute gesehen (30 jahre ofenheizer!!!, die konnten ein besonders rassiges ofenfeuer, von unten entfacht und dann abgewürgt) die haben einen regelrechten pechregen verursacht, auf nachbars bettwäsche.Das gilt dann für Nadelholz?luitpold hat geschrieben: das gleicht nachteile einzelner holzsorten (zu harzig, versottet den kamin)

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Re: Holzarten / Ofensorte
Ich hab das mit "von oben anzünden" bei meinem Herd probiert - funktioniert nicht.
Im neuen Kaminofen-Propagandaheftchen vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie und sonstwelchem Kram waren jetzt beide Methoden erwähnt, anzünden von unten "wird meistens für Feuerungen mit Rost beschrieben".
Na also.
Der Herd wußte es anscheinend schon vorher.
Allerdings - die schreiben da, daß man bei einem Kaminofen "etwa jede halbe Stunde" bißchen Holz nachlegt..?
Was ist denn das für ein Schrott?
Kein Wunder, wenn allgemein über Holzfeuer geschimpft wird - dann (bei kleinem Budget) doch lieber Dauerbrandofen, Regler zu und die Glut bleibt da, wo sie hingehört.
Im neuen Kaminofen-Propagandaheftchen vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie und sonstwelchem Kram waren jetzt beide Methoden erwähnt, anzünden von unten "wird meistens für Feuerungen mit Rost beschrieben".
Na also.
Der Herd wußte es anscheinend schon vorher.
Allerdings - die schreiben da, daß man bei einem Kaminofen "etwa jede halbe Stunde" bißchen Holz nachlegt..?
Was ist denn das für ein Schrott?
Kein Wunder, wenn allgemein über Holzfeuer geschimpft wird - dann (bei kleinem Budget) doch lieber Dauerbrandofen, Regler zu und die Glut bleibt da, wo sie hingehört.
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Re: Holzarten / Ofensorte
ich kenne deinen ofen nicht, aber ich vermute er hätte einen besseren wirkungsgrad wenn du ihn von oben anzündest, will aber ein wenig geübt sein, gleich kann man das nicht. 

Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.
Re: Holzarten / Ofensorte
Ich kenne nur Kachelöfen nach altmodischer Bauart - lange Brennkammer mit Tür an einem und Zug auf der anderen Seite. Ich schichte sowas voll mit Buche, und zünde vorne unten an. Der Zug zieht die Flamme genau auf den Holzstoss. Wie soll das von oben gehen?
Re: Holzarten / Ofensorte
Das Problem mit den Dauerbrandöfen ist, dass sie wegen der durch Sauerstoffmangel gebremsten Verbrennung sehr unsauber verbrennen und massenweise Ruß und anderen Reststoffe durch den Kamin schicken.
Deshalb wird auch das Anzünden von oben gepredigt. Die Gase können oben im Sauerstoffüberschuss gut nachverbrennen und nach unten arbeitet sich die heiße Glut vor, was ebenfalls für eine saubere Verbrennung sorgt. Zünde ich unten an, kühlen die Gase oben am gestapelten Holz ab und bald brennt der ganze Stoß und wieder geht einiges unter Sauerstoffmangel durch den Kamin.
Wenn ich eine saubere Verbrennung will, gibt es mit relativ einfachen Ofenaufbauten 2 Möglichkeiten:
Entweder es brennt ständig im Sauerstoffüberschuss und gibt seine Wärme direkt an die Umgebung ab, dann muss ich ständig kleine Mengen nachlegen, oder ich habe Speichermasse, wie beim Grundofen, und ich kann eine größere Menge Holz auf einmal sauber abgrennen, die Wärme geht in die Ofenmasse und von dort langsam an den Raum.
Aufwändiger wäre es, Vergasung und Abbrand durch getrennte Sauerstoffführung zu steuern. Eine Art Zwei-Kammer-Ofen. In der ersten Kammer kann ich sauerstoffgedrosselt vergasen und in der 2. brenne ich das Holzgas mit starkem Sauerstoffüberschuss (Gebläse) ab, um den Dreck aus der unsauberen Vergasung wieder los zu werden. Macht wenig Sinn. Da kann ich auch gleich einen Holzvergaserkessel mit Wärmespeicher einbauen.
Deshalb wird auch das Anzünden von oben gepredigt. Die Gase können oben im Sauerstoffüberschuss gut nachverbrennen und nach unten arbeitet sich die heiße Glut vor, was ebenfalls für eine saubere Verbrennung sorgt. Zünde ich unten an, kühlen die Gase oben am gestapelten Holz ab und bald brennt der ganze Stoß und wieder geht einiges unter Sauerstoffmangel durch den Kamin.
Wenn ich eine saubere Verbrennung will, gibt es mit relativ einfachen Ofenaufbauten 2 Möglichkeiten:
Entweder es brennt ständig im Sauerstoffüberschuss und gibt seine Wärme direkt an die Umgebung ab, dann muss ich ständig kleine Mengen nachlegen, oder ich habe Speichermasse, wie beim Grundofen, und ich kann eine größere Menge Holz auf einmal sauber abgrennen, die Wärme geht in die Ofenmasse und von dort langsam an den Raum.
Aufwändiger wäre es, Vergasung und Abbrand durch getrennte Sauerstoffführung zu steuern. Eine Art Zwei-Kammer-Ofen. In der ersten Kammer kann ich sauerstoffgedrosselt vergasen und in der 2. brenne ich das Holzgas mit starkem Sauerstoffüberschuss (Gebläse) ab, um den Dreck aus der unsauberen Vergasung wieder los zu werden. Macht wenig Sinn. Da kann ich auch gleich einen Holzvergaserkessel mit Wärmespeicher einbauen.
Re: Holzarten / Ofensorte
@Spottdrossel:
hast Du den Beitrag von Manfred aufmerksam gelesen?
Was "die da schreiben" ist nämlich absolut sinnvoll! Bei manueller Holzfeuerung sollte die Leistung IMMER NUR über die Brennstoffmenge und NICHT über die Zuluft geregelt werden. Drosseln der Zuluft bewirkt Rußbildung, also Umweltverschmutzung, verringerten Wirkungsgrad des Ofens und bewirkt u.U. auf die Dauer das Risiko eines Kaminbrandes!
Gruß
frodo
Spottdrossel hat geschrieben: Allerdings - die schreiben da, daß man bei einem Kaminofen "etwa jede halbe Stunde" bißchen Holz nachlegt..?
Was ist denn das für ein Schrott?
Kein Wunder, wenn allgemein über Holzfeuer geschimpft wird - dann (bei kleinem Budget) doch lieber Dauerbrandofen, Regler zu und die Glut bleibt da, wo sie hingehört.
Hi,Manfred hat geschrieben: Entweder es brennt ständig im Sauerstoffüberschuss und gibt seine Wärme direkt an die Umgebung ab, dann muss ich ständig kleine Mengen nachlegen, oder ich habe Speichermasse, wie beim Grundofen, und ich kann eine größere Menge Holz auf einmal sauber abgrennen, die Wärme geht in die Ofenmasse und von dort langsam an den Raum.
hast Du den Beitrag von Manfred aufmerksam gelesen?

Was "die da schreiben" ist nämlich absolut sinnvoll! Bei manueller Holzfeuerung sollte die Leistung IMMER NUR über die Brennstoffmenge und NICHT über die Zuluft geregelt werden. Drosseln der Zuluft bewirkt Rußbildung, also Umweltverschmutzung, verringerten Wirkungsgrad des Ofens und bewirkt u.U. auf die Dauer das Risiko eines Kaminbrandes!
Gruß
frodo