Griechenland

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Heiko
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Re: Griechenland

#391

Beitrag von Heiko » So 26. Aug 2012, 13:23

es ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass Reinigungskräfte schlechter bezahlt werden, insbesondere wenn sie schwarz arbeiten.
Verniedlichung oder gelebte Dekadenz? Hier gibts genug "Stellenangebote" wo du für 3-5 € netto arbeiten gehen kannst. Großzügiger wirds dann bei den Zeitarbeitsfirmen die einen Stundenlohn von 7,01€ Brutto zahlen bei 3 Schichten noch Zulagen.
So, da du ja Christ bist solltest du mit gutem Beispiel vorangehen. Ab zu Randstad, Adecco und wie sie alle heißen. Für einen privaten Personalvermittler gibts ertsmal 2000,- € wenn sie dich (länger als 6 Monate) vermitteln und wenn du einmal drin bist bei den Sklaventreibern lernst du deren ganze Bandbreite kennen. Ganz nett solang du nicht krank wirst. Ist ja verständlich, wenn sie für dich von den Firmen, Bsp. Maler 24,-€ /h erhalten, und du 8,- € auf die Hand bekommst. In der Biologie nennt man so etwas Schmarotzer, da hat der Superminister Clement leider die falschen als Parasiten betitelt. Das kann schon mal passieren wenn man dann später den Vorsitz von Adecco übernimmt.

@Thomas
Es hat keinen Zweck, den falschen Leuten das Richtige erklären zu wollen. :)
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@kleinesLicht
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Glück gehabt, kleinesLicht, denn denk dran "Wir sind das Volk®" ist jetzt eine Marke.
http://www.sueddeutsche.de/politik/schu ... -1.1321023
Es ist eigentlich immer noch viel zu nett, aber mit der Titelierung "Neues aus der Anstalt" trifft man es noch am besten. Das Wort ist tot...
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Thomas/V.
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Re: Griechenland

#392

Beitrag von Thomas/V. » So 26. Aug 2012, 15:05

Es hat keinen Zweck, den falschen Leuten das Richtige erklären zu wollen.
hast ja Recht...
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Theo
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Re: Griechenland

#393

Beitrag von Theo » So 26. Aug 2012, 18:16

Thomas/V. hat geschrieben:Das ist kein "Sozialismus", sondern Staatskapitalismus. Pleite geht da allerdings nur der Staat, Kapitalisten werden immer reicher :pfeif:
Bei Staatspleiten sind für gewöhnlich die Banken weg und viele "Reiche", darunter natürlich unzählige Kleinsparer, enteignet.
Der Staat dagegen macht einfach weiter, als ob nichts gewesen wäre. Ist in der Geschichte schon x-mal passiert.
Thomas/V. hat geschrieben:In diesen Punkten stimme ich DIr sogar mal zu.
Na das sind dann ja zwei von drei Punkten. Wobei der erste Punkt ja nur die Diagnose ist ;)
Gruß
Theo

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Thomas/V.
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Re: Griechenland

#394

Beitrag von Thomas/V. » So 26. Aug 2012, 19:54

darunter natürlich unzählige Kleinsparer, enteignet.
Unter "Reiche" verstehe ich keine Kleinsparer, sondern Banken und Konzerne.
Kann natürlich sein, das der eine oder andere dieser Reichen auch pleite geht, aber deren Vermögen kriegen dann die, die übrig bleiben (Geld und vor allem Sachwerte sind ja nicht "weg", sondern gehören nur jemand anderem ;) ). Es soll ja Reiche gegeben haben, die ihr Vermögen über 2 Weltkriege und 2 Währungsreformen "gerettet" haben.
Das ganze System führt ja letzten Endes dazu, alle nacheinander "aufzufressen" bis dann irgendwann eine kleine Gruppe sozusagen den ganzen Planeten besitzt und beherrscht.
Der Staat dagegen macht einfach weiter, als ob nichts gewesen wäre. Ist in der Geschichte schon x-mal passiert.
Ja, klar, er befindet sich ja in den Händen derer, denen dieses System dient. ;) Beim nächsten "Reset" wird einfach die nächste Runde der Enteignung der Völker eingeleitet.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Griechenland

#395

Beitrag von kleinesLicht » Mo 27. Aug 2012, 00:25

Heiko hat geschrieben: @kleinesLicht
Wir sind EIN Volk
Glück gehabt, kleinesLicht, denn denk dran "Wir sind das Volk®" ist jetzt eine Marke.
http://www.sueddeutsche.de/politik/schu ... -1.1321023
Es ist eigentlich immer noch viel zu nett, aber mit der Titelierung "Neues aus der Anstalt" trifft man es noch am besten. Das Wort ist tot...

Danke, Heiko, da hab' ich ja nochmal Glueck gehabt! *SchweißvonderStirnwisch*
Wenn das die einzigen Probleme sind, die die Leute haben, kann's ja noch nicht sooo schlimm sein! :)
viele Grüße
ein kleines Licht

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Re: Griechenland

#396

Beitrag von kleinesLicht » Mo 27. Aug 2012, 00:33

ina maka hat geschrieben:hallo!
Thomas/V. hat geschrieben:Blöderweise fragen alle, die Geld haben wollen(Strom, Wasser,Vermieter ect.pp.) nicht danach, ob man für 6 oder 8 oder 10€ arbeitet.
Irgendwo wird man je nach Bedürfnissen mehr oder weniger bezahlt..... :pfeif:
weiß nicht, wie weit das bekannt ist, aber ich kann sagen, dass das eigentlich die einzig faire Bezahlung ist. (und es wird "irgendwo" tatsächlich so gehandhabt, hier in Österreich und auch in Deutschjland - allerdings nur im kleinen Rahmen, "privat").
Äh.. Wie jetzt?
Welche Beduerfnisse? Wenn Strom, Wasser, Muell -preise etc. gleich hoch sind und die Preise im Lebensmitteldiscounter ebenfalls, wonach bemessen sich die Beduerfnisse? Weil ich auf'm Dorf wohne brauche ich keine topmodische Bekleidung?
Ina Maka hat geschrieben: Denn man bezahlt niemals die Leistung oder den "Wert" eines Menschen - das sind unbezahlbare Dinge!!
Man bezahlt den Menschen, damit er leben kann und seine Leistung bringen.
Ueberleben und Leistung bringen trifft es wohl eher.
viele Grüße
ein kleines Licht

Benutzer 72 gelöscht

Re: Griechenland

#397

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 27. Aug 2012, 08:23

hallo!

:wink_1:
kleinesLicht hat geschrieben:Äh.. Wie jetzt?
Welche Beduerfnisse? Wenn Strom, Wasser, Muell -preise etc. gleich hoch sind und die Preise im Lebensmitteldiscounter ebenfalls,
Aber die Anzahl der Esser ist nicht immer gleich hoch! ;)
Und der Gesundheitszustand ist auch nicht bei allen Menschen gleich - wenn da etwas zu tun ist, kann das unter Umständen auch schön ins Geld gehen! (die Kassa zahlt ja nicht alles)
kleinesLicht hat geschrieben:wonach bemessen sich die Beduerfnisse? Weil ich auf'm Dorf wohne brauche ich keine topmodische Bekleidung?
Ja, ich brauch das nicht (obwohl ich aber in der Stadt wohne) - da müssen dann natürlich alle ehrlich sein und wissen, wo ihre Schmerzgrenze ist.
Funktioniert aber eben nur, wenn man in seiner Arbeit einen Sinn sieht (einen Sinn, der übers Geld-Verdienen hinaus geht).

aber eigentlich ot - sorry, wollte nur kurz antworten - und hoffe, meine Antwort passt jetzt in eines von Sokrates´ Sieben :pfeif:

Ach ja, es ist schon "leben" gemeint gewesen - das ganze funktioniert aber nur, wenn niemand viel hortet (an Geld oder Ressourcen).
Und da glaube ich liegt der Hund begraben!
"Totes Kapital", welches aus dem Kreislauf genommen wird und vor sich hingammelt (bzw. sich vermehrt!! und noch mehr totes Kapital erzeugt)

liebe Grüße!

Rabe
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Re: Griechenland

#398

Beitrag von Rabe » Sa 29. Dez 2012, 15:08

Griechen verzichten aufs Auto fahren: http://orf.at/stories/2158581/2158574/
Nur wer sich durch nichts und niemanden instrumentalisieren lässt, kann wahre Freiheit leben!

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Griechenland

#399

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Sa 29. Dez 2012, 15:58

schon mein Opa sagte Geld gehört in die Wirtschaft :lala: :lala: :mrgreen:

Olaf
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Re: Griechenland

#400

Beitrag von Olaf » Sa 29. Dez 2012, 19:08

@ihno
Ich glaub, Dein Opa war ein weiser Mann! :bet:
Um die Kurve zu Grichenland zu kriegen:
Vor 3 oder 4 Jahren waren wir auf Ikaria.
Wir kochen im Urlaub auch prinzipiell selbst.
Aber nach ein paar Tagen haben wir festgestellt, wenn uns Petri nicht heil ist (wir angeln gern) ist es deutlich günstiger, in der letzten noch offenen Taverne (Nachsaison) im Dorf zu essen und zu trinken, als irgendwelches keimige gefrierbrandgeschädigte Zeug aus dem Minimarket zu verarbeiten. So haben wir dann regelmäßig unser Geld in die Wirtschaft getragen (das war jetzt die Kurve! :dreh: ).
Im Nachhinein wird mir das erst klar, wie die Griechen damals schon unter dem Euro gelitten haben. Eines Tags hab ich wie so oft Ziege bestellt, die hat so zickig geschmeckt, dass ich sie nicht runtergekriegt habe. Meine Frau hatte Rind, so haben wir getauscht, sie ist schmerzfrei bei Zicke. Dann kam die Besitzerin (nach Amerika ausgewandert und wieder zurück gekommen), ob das Fleisch ok sei, es hätte noch nicht lange genug abgehangen und manchmal kriege der Koch das nicht hin. Es war ok. Aber am nächsten Tag haben wir festgestellt, das auf der Koppel zu unserem Häuschen nur noch ein Rind stand, vorher waren es 2. Bei der "Wildgoat" müssen sie wohl einen alten Bock geschossen haben, die liefen ja da überall rum, die vorher waren ok. Den Wein haben sie sicher irgendwie "ertauscht".
Worauf ich hinaus will, zumindest auf abgelegeneren Inseln haben die Leute wohl schon immer am Euro (und am Finanzamt) vorbeigewirtschaftet.
Insofern finde ich die Entwicklung interessant, voller Mitgefühl und Sympathie für die Griechen(*), ich besitze nicht die Weisheit, gut oder schlecht zu beurteilen oder woran die Welt krankt, aber lernen kann man in jedem Falle was.
LG
Olaf
(*) Es bildete sich dann jeden abend eine illustre Runde, die "Amerikanerin", 2 Griechen, die lange Jahre Gastarbeiter in Deutschland waren, der Töpfer aus dem Dorf, zwei Schweizer, später noch der Koch und wir eben. Dann waren auch noch grad Wahlen, Ikaria ist als ehemalige Verbannungsinsel tendenziell rot, und so haben wir über Gott und die Welt gelabert. Seitdem sind wir immer wieder versucht, unser Prinzip zu brechen, nie zweimal am gleichen Ort Urlaub zu machen. Vorher würde ich uns aber T-Shirts drucken lassen, wo auf griechisch draufsteht: "Ich habe Frau Merkel nicht gewählt." Damit würd ich mich zumindest nach Ikaria trauen. Aber in Athen würd ich wohl lieber auf dem Flughafen bleiben. :pfeif:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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