Erfahrungen mit LED-"Glüh"birnen?

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Spottdrossel
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Erfahrungen mit LED-"Glüh"birnen?

#1

Beitrag von Spottdrossel » So 26. Aug 2012, 09:51

Hallo,

unser Wohnzimmer ist so ungünstig gebaut, daß wir praktisch das ganze Jahr über Lampen brauchen (außer zu einer bestimmten Zeit im Frühjahr, da trifft die Abendsonne exakt auf die Staubflusen hinterm Herd :pfeif: ).
Ich hatte jetzt überlegt, zwei 3er-Strahler mit LED hinzuhängen als Ersatz für die üblichen Wohnzimmerlampen, die direkt nach unten leuchten.
Als ich eben den Baumarktprospekt studierte, wurde ich dann unsicher: die stärksten Geschütze da entsprachen 48 Watt Glühbirne bzw. 50 Watt Strahler.
Ich erinnere mich mit Grausen an Omas disperige Küche, wo nur mit 45 Watt-Birnen beleuchtet wurde - ist das bei LED irgendwie anders oder müßte ich mein Wohnzimmer in eine Spiegelgalerie verwandeln, um mit der Lichtausbeute hinzukommen?
(aufhellende Tricks wie Schrankwand rausschmeißen sind schon umgesetzt)
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Re: Erfahrungen mit LED-"Glüh"birnen?

#2

Beitrag von ahora » So 26. Aug 2012, 12:07

hallo spottdrossel,

ich habe schon eine weile leds und zwar 3 watt birnen!!!. die sind in etwa so hell, wie 40 watt-normalbirnen. das licht finde ich nicht so angenehm, ist ziemlich weiß, aber da soll sich ja auch einiges tun, ich benutze sie als leselampen, sie machen punktuell sehr hell. also mit 45 watt dürfest du das licht eines 500 watt strahlers haben. was kosten die in deutschland?

frohes leuchten

ahora

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Spottdrossel
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Re: Erfahrungen mit LED-"Glüh"birnen?

#3

Beitrag von Spottdrossel » So 26. Aug 2012, 12:36

Kleines Mißverständnis: das Ding hat 9,5 Watt und soll herkömmlichen 48 Watt entsprechen.
Nur hatte ich bisher mindestens 60 Watt genutzt, deshalb bin ich skeptisch.
Die Philips LED "Birne" ist grade von 19,99 auf 16,99 € reduziert.
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Re: Erfahrungen mit LED-"Glüh"birnen?

#4

Beitrag von ahora » So 26. Aug 2012, 12:48

ich würd eine kaufen und ausprobieren. hat sie weißes licht, oder sind sie mittlerweile eher tageslichtähnlich?

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Re: Erfahrungen mit LED-"Glüh"birnen?

#5

Beitrag von emil17 » So 26. Aug 2012, 18:34

Das Geniale an den LED-Leuchtmitteln ist, dass sie praktisch keinen Platz brauchen und kaum heizen.
Ob die versprochene Lebensdauer stimmt, wird man sehen.
Man kann sich deshalb von der Idee lösen, Punktstrahler (die alte Glühbirne) durch andere (den LED-Birnenersatz) zu ersetzen.
Wie haben z.B. in der Küche so Streifen durch eine Leiste verdeckt angebracht, die mit zahlreichen LEDs besetzt sind - Einbauhöhe weniger als 1 cm, in Modulen von 50 cm, steckbar. Dann hat man z.B. an der Unterseite der Oberschränke auf der ganzen Arbeitszeile verdecktes helles Licht. Das Netzteil (von 230 V Wechselstrom auf Gleichstrom) kann irgendwo unter einem Schranksockel verschwinden, das Ganze geht nach wie vor über den herkömmlichen Lichtschalter.
Was es braucht, ist ein Lichtdiffusor oder indirekte Beleuchtung - LEDs sind schlimme Blender.

Physikalisch gesehen ist die Angabe der Lichtstärke in Watt der alten Heizdrahtglühbirnen eine schlimme Krücke.
Am besten geht man in einen spezialisierten Beleuchtungsladen, wo man sich auch beraten lassen kann.
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Re: Erfahrungen mit LED-"Glüh"birnen?

#6

Beitrag von Sabi(e)ne » So 26. Aug 2012, 18:59

Moin,
ich hab eine kaltweiße (= Tageslicht) 3er LED-Glühbirne aus dem Baumarkt (Osram oder Philips, weiß ich nimmer), die ich anstelle einer 23W Energiesparlampe in meine antike Schreibtischlampe eingedreht habe, und bin seit über einem Jahr hochzufrieden. Sie soll in der Lichthelligkeit einer 100W Glühbirne entsprechen, sagte man mir...
Bei den Energiesparlampen ist die Häufigkeit des Einschaltens der Killer - wir hatten eine 3W-Lampe im Flur als Notbeleuchtung seit dem Einzug hier durchlaufen - die hat 8 Jahre gehalten.
Die auf dem Klo, die wir gewohnheitsmäßig regelmäßig ein- und ausschalteten, hielten meist kein volles Jahr, ebensowenig meine Therapielampe damit.
Ich habe vor, noch 3 dieser "Birnen" zu kaufen, und zu sehen, ob ich damit mein Büro über Winter ausreichend beleuchtet kriege. Allerdings werd ich dann auch neue Lampen brauchen, weil sonst blendet es zu sehr... :dreh:
Ganz schön teuer, so ein Wechsel....
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Re: Erfahrungen mit LED-"Glüh"birnen?

#7

Beitrag von Spottdrossel » Mo 27. Aug 2012, 12:51

Bei ESL kaufe ich nur die mit dieser Vorwärmtechnik, die brauchen zwar einen Moment, um wach zu werden, sind aber schaltfester. Alles, was häufig geschaltet wird, läuft noch nach alter Väter Sitte.
(blöder Spruch bei Brüderchen an der Arbeit: "Chef, das ist doch eine Energiesparlampe, die muß an sein, damit sie spart..." ;) )
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Re: Erfahrungen mit LED-"Glüh"birnen?

#8

Beitrag von roland » Mo 27. Aug 2012, 13:07

Spottdrossel hat geschrieben:Hallo,

unser Wohnzimmer ist so ungünstig gebaut, daß wir praktisch das ganze Jahr über Lampen brauchen (außer zu einer bestimmten Zeit im Frühjahr, da trifft die Abendsonne exakt auf die Staubflusen hinterm Herd :pfeif: ).
Ich hatte jetzt überlegt, zwei 3er-Strahler mit LED hinzuhängen als Ersatz für die üblichen Wohnzimmerlampen,
Wenn du eine neue Beleuchtung einbauen willst, wäre es noch zu überlegen, selber was zu bauen - die LED ist eigentlcih denkbar schlecht geeignet, um in den traditionellen Lampen genutzt zu werden. Sie hat halt eine sehr starke Blendwirkung weil die gleiche Menge einer 40Watt-Birne auf 1mm Austrittsfläche rauskommt. Auch ist bei der direkten Beleuchtung das Licht auch bei Warmweiss noch recht kalt.

Mit einzelnen High-Power-LEDs, einem Treiber für 230V und einer verdeckten Indirekten Beleuchtung kann man auch eine schöne Beleuchtung herstellen. Durch die Reflektion zb über Holz wird auch die Lichtfarbe erheblich angenehmer.
emil17 hat geschrieben:Das Geniale an den LED-Leuchtmitteln ist, dass sie praktisch keinen Platz brauchen und kaum heizen.
Ob die versprochene Lebensdauer stimmt, wird man sehen.
Heizen und Lebensdauer - das sind genau die wichtigen Punkte: eine LED wandelt zwar weniger Watt in Wärme um, aber das auf einer ganz kleinen Fläche - wird diese Wärme nicht über Kühlkörper (das größte Bauteile bei LED-Lampen) abgeleitet, sinkt die Lebensdauer der LED.
Auch wenn die LED bis an ihre Leistungsgrenze gefahren wird steigt die Temperatur und die Lebensdauer sinkt ;)

Fertige LED-Glühlampen:
Achtet wenn ihr starkes Licht wollt drauf, das ihr nicht die Lampen mit einzelnen von aussen sichtbaren SMD-LED´s nehmt, sonder die mit 1-3 Power-LEDs - meist hinter Optiken versteckt.
Die sind bei gleicher Stromaufnhame heller.
Aktuell hab ich das Gefühl, das alles unter ca 20€ noch nicht unbedingt sinnvoll ist für richige Beleuchtung. Für Flur ect. dagegen reichts dicke.

Roland

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Re: Erfahrungen mit LED-"Glüh"birnen?

#9

Beitrag von Spottdrossel » Mo 27. Aug 2012, 17:58

roland hat geschrieben: Fertige LED-Glühlampen:
Achtet wenn ihr starkes Licht wollt drauf, das ihr nicht die Lampen mit einzelnen von aussen sichtbaren SMD-LED´s nehmt, sonder die mit 1-3 Power-LEDs - meist hinter Optiken versteckt.
Die sind bei gleicher Stromaufnhame heller.
Aktuell hab ich das Gefühl, das alles unter ca 20€ noch nicht unbedingt sinnvoll ist für richige Beleuchtung. Für Flur ect. dagegen reichts dicke.

Roland
Meinst Du einen Aufbau ähnlich wie bei den leistungsstarken, kleinen Taschenlampen?
Da kommt mir grade eine Idee, mit meiner Hühnchensuch-LED-Taschenlampe kann ich ja mal bißchen rumprobieren. Wobei man schon draußen merkt, daß das Licht irgendwie anders ist - an der Lampe sensationell hell, aber was die Reichweite angeht, da konnte die MAGlite mehr (was Verteidigung von Haus & Hof anging, sowieso :mrgreen: ).
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Re: Erfahrungen mit LED-"Glüh"birnen?

#10

Beitrag von roland » Mi 29. Aug 2012, 12:43

Spottdrossel hat geschrieben:Meinst Du einen Aufbau ähnlich wie bei den leistungsstarken, kleinen Taschenlampen?
so ähnlich siehts aus., ja.
Wobei man schon draußen merkt, daß das Licht irgendwie anders ist - an der Lampe sensationell hell, aber was die Reichweite angeht, da konnte die MAGlite mehr (was Verteidigung von Haus & Hof anging, sowieso :mrgreen: ).
Ohja! ich hab schon manche LED im Haus angemacht und war enttäuscht, weil zu viel nebenlicht da war. Aber nachts drausen --Beam!!
Taschenlampe: eine mit Halogen immer noch Heller - wenn auch bei erheblich mehr Watt = Stromverbrauch = Batterielebensdauer.
Wenn Du an die Leuchtweite rankommen willst, musst Du ne stärkere LED (gibts ja bis 10Watt (für so 50€ :pfeif: ) mit einer gescheiten Optik (max 6° Öffnungwinkel und 30mm Durchmesser) nehmen - hab ich aber noch nich zu kaufen gesehen ;)

Roland.

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