Griechenland

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Ullerich
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Re: Griechenland

#381

Beitrag von Ullerich » Sa 25. Aug 2012, 23:33

Thomas/V. hat geschrieben:
jemand der zum Mindesttarif (liegt glaub ich bei 8,75 Eur)
Du hast viel von dem, was ich nicht habe, nämlich keine Ahnung :roll:

Ich weiß ja nicht wo Du wohnst, aber hier gibt es weder Mindestlohn noch arbeiten irgendwelche "Putzfrauen", sondern sogar Facharbeiter oder ähnlich qualifizierte Leute für wesentlich weniger Geld, weil sie so "blöd" sind, sich für einen Hungerlohn ausbeuten zu lassen und Euch "Steuerzahlern" nicht auf der Tasche liegen wollen.
Sehr freundlich,

es ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass Reinigungskräfte schlechter bezahlt werden, insbesondere wenn sie schwarz arbeiten. Ein Recht haben und durchsetzen können sind mit Sicherheit zwei verschiedene Sachen.

Zulässig ist dies aber nicht. Der Mindesttariflohn im Gebäudereinigungshandwerk wurde nämlich für allgemeinverbindlich erklärt. Derzeit beträgt er bei Innenreinigung für Ostdeutschland 7,33 Eur/Std und für Westdeutschland 8,82 Eur/Std.

Die Nichteinhaltung dieser Löhne wird bestraft und durch den Zoll verfolgt. Wir prüfen bei der Vergabe von Reinigungsleistungen die Kalkulation der Bieter und rechnen deren Kalkulation auf die Lohnkosten zurück. Kommen wir auf einen Stundensatz der Lohnkosten unter, nagel mich jetzt nicht fest, glaube es sind rund 14,75 EUR/Std.. Wird das Reinigungsunternehmen vom Vergabeverfahren ausgeschlossen.

Stellen wir fest, dass ein Auftragnehmer nach Vergabe seine Mitarbeiter unter dem Mindestlohn beschäftigt wird er von uns sofort beim Zoll angezeigt. Leider sind unsere Prüfrechte in den Lohnbuchhaltungen der Reinigungsunternehmen aus Gründen des Datenschutzes sehr eingeschränkt.

Ich finde "Putzen" eine Tätigkeit, die durchaus Respekt verdient und von der ich glaube, dass sie auch mit dem Mindestlohn nicht gerade üppig bezahlt ist.

Leider kommen wir nach Abzug der Lohnnebenkosten wahrscheinlich auf 5 Euro netto.

Gruß Ullerich

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kraut_ruebe
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Re: Griechenland

#382

Beitrag von kraut_ruebe » So 26. Aug 2012, 00:03

Thomas/V. hat geschrieben:
Du hast viel von dem, was ich nicht habe, nämlich keine Ahnung :roll:

:
ich sollte wohl mein vorurteil gegen politische diskussionen ablegen. die hitzebedingte langeweile hat mir hier den lacher des tages beschert :haha:
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

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Re: Griechenland

#383

Beitrag von Ullerich » So 26. Aug 2012, 00:10

kraut_ruebe hat geschrieben:
Thomas/V. hat geschrieben:
Du hast viel von dem, was ich nicht habe, nämlich keine Ahnung :roll:

:
ich sollte wohl mein vorurteil gegen politische diskussionen ablegen. die hitzebedingte langeweile hat mir hier den lacher des tages beschert :haha:
War das eine politische Diskussion?

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Re: Griechenland

#384

Beitrag von kleinesLicht » So 26. Aug 2012, 00:11

Ullerich hat geschrieben: für Ostdeutschland 7,33 Eur/Std und für Westdeutschland 8,82 Eur/Std.
Wir sind EIN Volk ...blablabla... :roll:

Nicht zu fassen, sowas! Wieso gibt es eigentlich diese Unterschiede? Kostet im Osten der Strom weniger? Das Wasser oder der Muell? Versicherungen fuer Haus oder Auto? Lebensmittel?
viele Grüße
ein kleines Licht

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Re: Griechenland

#385

Beitrag von luitpold » So 26. Aug 2012, 00:31

wo dieser thomas reinhaut dürfte ahnungslosigkeit weit verbreitet sein, zumal ja seine definitionen immer selbstgepfriemelt sind. :engel:
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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Re: Griechenland

#386

Beitrag von Ullerich » So 26. Aug 2012, 00:37

luitpold hat geschrieben:wo dieser thomas reinhaut dürfte ahnungslosigkeit weit verbreitet sein, zumal ja seine definitionen immer selbstgepfriemelt sind. :engel:
Ja,

aber muss schon sagen, der Spruch ist wirklich gut.

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Re: Griechenland

#387

Beitrag von Thomas/V. » So 26. Aug 2012, 08:58

Eure Ahnungslosigkeit ist wirklich nicht zu toppen....
es ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass Reinigungskräfte schlechter bezahlt werden,
Ich sprach davon, das es hier Leute gibt, die für 6€ brutto! arbeiten gehen und darüber auch noch froh sein sollen.
Blöderweise fragen alle, die Geld haben wollen(Strom, Wasser,Vermieter ect.pp.) nicht danach, ob man für 6 oder 8 oder 10€ arbeitet.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Griechenland

#388

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » So 26. Aug 2012, 09:46

hallo!
Thomas/V. hat geschrieben:Blöderweise fragen alle, die Geld haben wollen(Strom, Wasser,Vermieter ect.pp.) nicht danach, ob man für 6 oder 8 oder 10€ arbeitet.
Irgendwo wird man je nach Bedürfnissen mehr oder weniger bezahlt..... :pfeif:
weiß nicht, wie weit das bekannt ist, aber ich kann sagen, dass das eigentlich die einzig faire Bezahlung ist. (und es wird "irgendwo" tatsächlich so gehandhabt, hier in Österreich und auch in Deutschjland - allerdings nur im kleinen Rahmen, "privat").
Denn man bezahlt niemals die Leistung oder den "Wert" eines Menschen - das sind unbezahlbare Dinge!!
Man bezahlt den Menschen, damit er leben kann und seine Leistung bringen.

Ok, Ahnung hab ich aber keine - wie ist das noch mit den Verschwörungstheorien, die verboten sind zu erwähnen??
Es gibt so vieles, was man als "einfacher Mann" gar nicht durchschauen kann.
Oder soll "ich" in jedem Bereich total kompetent und informiert sein??

Ein mir lieber Mensch hat wegen der ganzen Geld- und Krise-Diskussionen zu mir gesagt: "wenn es schlimmer wird, dann wirds für so viele Menschen schlimmer. Dann werden die schon eine Lösung finden müssen. Ich tu weiter meine Arbeit - um alles kann ich mich auch nicht kümmern"

Ich hab das verstanden, was sie gesagt hat (verstehen im Sinne von "nachvollziehen können") - aber es hat mich erschreckt:
wie weit sind wir gekommen??
Warum ist alles so irrsinnig kompliziert geworden?
Profitiert da sicher niemand davon??

liebe Grüße!

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Re: Griechenland

#389

Beitrag von Theo » So 26. Aug 2012, 11:05

Ullerich hat geschrieben:Der soll aber auch nicht funktioniert haben hab ich gehört. So richtig kann ich das aber nicht beurteilen, da ich noch nie im Sozialismus gelebt habe.
Zumindest in der EU lebst Du schon darin. Deshalb endet es ja auch in der Pleite.
Ullerich hat geschrieben:Aber das mit dem Steuerstreik, dass find ich jetzt interssant.
Da noch ein paar Links:
Steuerboykott
Vom Staatsbürger zum Bürgerstaat
Man kann das System nur ändern, wenn man ihm Geld entzieht. Alles andere ist wirkungslos.
kleinesLicht hat geschrieben:[Wir sind EIN Volk ...blablabla... :roll:

Nicht zu fassen, sowas! Wieso gibt es eigentlich diese Unterschiede? Kostet im Osten der Strom weniger? Das Wasser oder der Muell? Versicherungen fuer Haus oder Auto? Lebensmittel?
Das Land ist viel zu groß
Nicht zufällig lebt sichs in kleineren Staaten wie der Schweiz, Österreich oder Dänemark besser. Das wäre die richtige Richtung, nicht immer größere Gebilde mit einer Meta-Bürokratie.
Gruß
Theo

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Re: Griechenland

#390

Beitrag von Thomas/V. » So 26. Aug 2012, 11:35

Zumindest in der EU lebst Du schon darin. Deshalb endet es ja auch in der Pleite.
Das ist kein "Sozialismus", sondern Staatskapitalismus. Pleite geht da allerdings nur der Staat, Kapitalisten werden immer reicher :pfeif:
Man kann das System nur ändern, wenn man ihm Geld entzieht. Alles andere ist wirkungslos.
nicht immer größere Gebilde mit einer Meta-Bürokratie.
In diesen Punkten stimme ich DIr sogar mal zu.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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