Obwohl ich meine Überstunden und Urlaube eigentlich für Weiterbildung verwenden wollte, hab ich mich doch dazu entschieden eine Woche mit InterRail durch Europa zu fahren und mich ein bisschen in die Kultur meiner Nachbarländer einzusehn. Eigentlich ja nur Klischees, denn ich seh mich auch überhaupt nicht als typischen Österreicher, trotzdem hab ich das Gefühl in mir das einmal im leben zumindest für kurz gesehn zu haben wie Deutsche, Franzosen, Spanier, Engländer, Schweizer, usw eigentlich so sind und vielleicht überall ein paar kleine Smalltalks mit Leuten auf der Straße oder im Park anfangen wie sie das Leben so sehn, ist einfach eine schöne Art neue Perspektiven zu entdecken.
Da ich sowas noch nie gemacht habe, und ziemlich unter Zeitdruck stehe, denn Freitag (17.8) Abend solls bereits los gehn und dann hab ich die gesamte Reise bis spätestens Sa (25.8) Zeit.
InterRail.com hat ungefähre timetables, die aber nicht ganz genau Stimmen. Ungefähr zum planen sind sie aber gut tauglich.
Nun was sind eigentlich meine Ziele auf dieser Reise... dazu kann ich nur sagen das der Weg das eigentliche Ziel ist. Was schön wäre ist sich die größten oder bedeutsamsten HB (botanische Gärten) anzusehn was mich Zwangsläufig erstmal über die Niederlande nach England führt, dann wohl durch Frankreich runter nach Spanien und zurück über die Schweiz. Das sollte sich auch Zeitmäßig ausgehen wenn ich Deutschland überspringe, obwohl ich gerne mal eine große deutsche Stadt wie Hamburg oder so gesehn hätte, vielleicht geht sich das noch irgendwie aus wenn ich durchgeplant habe.#
Eigentlich wollte ich auch noch in den Osten, da ich mir die natürliche Standorte meines Lieblingsgehölzes der Marille (Prunus armeniaca) ansehn wollte, also durch Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Griechenland, Türkei bis nach Armenien, was aber laut Timetable alleine zirka 2-3 Tage HINreise brauchen würde, daher wird das wenn mir diese Tour gefällt eventuell nach Abschluss meiner Ausbildung gemacht... ein Monat mit dem Zug durch Europa.
Hat das jemand von euch schon mal eine Zug-Tour gemacht und kann mir gute Tipps und wichtige Erfahrungen mitgeben?
Meine Planung vom Weg kennt ihr ja jetzt grob. Der gewünschte Ablauf ist reisen mit Nachtzügen (ist zwar teurer aber was solls) und Tagsüber besichtigen, Erleben und Abends bereits wieder die Reise an einen anderen Ort anzutreten. Das ist ziemlich wenig Zeit, aber es muss einfach reichen. Wenn mir irgendwas besonders gut gefällt werd ich es als Reiseziel für die nächsten Jahre mal spezifisch besuchen, es geht nur darum mal einen groben Überblick über das Europa in dem ich lebe, die EU die mein leben bestimmt, zu bekommen.
Finanziell kostet für mich jetzt das InterRail noch 175 EUR für 5 Tage, eventuell muss ich die 10 Tage für 257 EUR nehmen weil sichs knapp nicht ausgeht sonst. Soll alles LowBudget sein und mim Auto wärs sowieso unleistbar.
Pro Tag rechne ich für Essen 15-20 EUR, da vor allem England und Frankreich für hohe Preise bekannt sind und die durchschnittsausgaben anheben werden. Weiters kommen vermutlich noch 30-50 EUR pro Tag für einen beliebigen Eintritt oder zwei günstige hinzu + eventuelle Mitbringsel für ebenfalls 20-50 eur komm ich Überschlagsmäßig auf EUR 700. Dazu kommen eventuelle reservierungen für Nachtzüge oder ich schlafe am Gang, womit ich mir wieder ein wenig sparen kann.
Gepäck hab ich einen großen Wanderrucksack, da kommen aber Hauptsächlich Stecklings-verpackungen und Samentüten hinein, denn dazu fahr ich ja herum. Diese werden dann direkt express heimgesendet wo sie dann auch gleich übernommen und gepflegt werden. Textilien möcht ich nur das aller notwendigste mitnehmen, da ich sowieso ein Mensch bin der nichtmal bei 30°C und 80% RLF im Glashaus schwitzt und mehrfahr beurteilt auch nicht stinkt. Hab halt ein Glück somit sollte eine Garnitur für 2-3 Tage reichen, eventuell unter Tags mit Wasser und REI in nem Becken kurz durchdrücken und am Rucksack wärend des gehns trocknen lassen. Es reicht somit eine Garnitur im Rucksack und eine an zu haben. Den Leichtschlafsack mit 1kg bring ich auf jeden Fall noch unter. Feste und bequeme Schuhe 1 Paar das ich bereits anhabe. Dafür aber Zwei Badeshorts, die man ja notfalls auch als Hose verwenden kann und eine Regenjacke. Hygieneartikel eine Kernseife und eine minitube Zahnpaste und Bürste. Notfallsequipment ist ein Leatherman, eine tiefer Alu-Campingteller und dazugehörig das Camping-Besteck. Ein kleines Erste-Hilfe-Packet mit Wundsalbe, eine Rolle Pflaster, Desinfektionsspray, Dreieckstuch und Pressverband wird natürlich auch mitgenommen, alles darüber hinaus verlass ich mich auf die europäischen Ärzte und auf alles darunter auf mein Immunsystem

Würde mich über eure Kommentare sehr freun!
Vielleicht hat auch noch jemand Lust und schließst sich einfach an. Gemeinsam macht das ja mehr spaß, bin aber hartgesonnen und fahr auch alleine, hab damit kein Problem. Eine Bekannte von mir zeigt zumindest schon mal Interesse dazu, vielleicht ja auch der ein oder andere von euch.