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Beitrag
von Adjua » Mo 30. Jul 2012, 11:58
Kommt es nicht auch darauf an wie das Klima ist und wozu man mulcht? Mulcht man, um zu düngen, um den Wasserhaushalt zu regulieren oder um zu heizen? Oder gegen Unkraut?
Mulchen auf Sandboden in eher trockener Gegend sollte zudem was anderes sein als Mulchen auf schwerem Boden in regenreicher Gegend. Bei mir gibt's viel Regen und schweren Boden, der Mulch wird nicht so schnell umgesetzt und fault leicht. Zu dicke Schichten traue ich mich auch wegen der Wühlmäuse nicht zu machen, Schnecken kommen sowieso, aber gute Verstecke will ich ihnen auch nicht gerade bauen.
Unkraut:
Gegen Unkraut hilft der Mulch nur bedingt, vielleicht gäbe es ohne Mulch mehr Unkraut, aber da der Boden locker ist, geht das Entfernen leichter als an Stellen ohne Mulch.
Düngen:
Mulchen mit fertigem Kompost ist ja eher Anhäufeln bzw. Düngen, oder? Das habe ich vor allem bei den Nachtschatten gemacht. Das Grünwachstum und die Gesundheit aller so behandelten Pflanzen - Tomaten, Kartoffeln, Peperoni, Physalis - ist sehr gut, was man ernten kann, wird man noch sehen.
Bodenfeuchtigkeit:
Ich mulche mit Rasenschnitt oder Heu, oder auch Farn, um den Boden locker und möglichst konstant in Feuchtigkeit und Temperatur zu halten, und damit er beim Giessen nicht wegschwimmt. Rasenschnitt muss ich trocknen lassen und dünn verwenden, sonst fault und/oder gärt es und bildet eine Schicht, die für mich nicht mehr sehr atmungsaktiv aussieht. Bisschen Belüftung braucht der Boden doch auch, oder ist das nicht so?
Heizen:
Bei meine Höhenlage und bei dem verregneten Sommer frage ich mich allerdings, ob ich unter den Tomaten und auf die hinter den Tomaten liegenden Wand nicht schwarze Mulchfolie hintun soll. Langsam mache ich mir nämlich Sorgen, ob mir da noch was ausreift ...
Wie gesagt, das ist mein erstes Gartenjahr, obiges sind meine Annahmen und Schlussfolgerungen aus meiner geringen Praxis.