Fruuhust

[si001]

Ich bin nicht der Mensch, der sich große Ziele für das nächste Jahr steckt. In der Beziehung bin ich eher spontan. Wenn ich aber mal eine Zwischenbilanz ziehe, sehe ich doch so den einen oder anderen Erfolg / Fortschritt was aber nicht unbedingt nur was in Richtung Selbstversorgung zu tun hat. Trotzdem bin ich auf so manche Kleinigkeiten stolz:

* Haus und Garten sind gut in Schuss. Im Garten habe ich in diesem Jahr einiges mehr geerntet, als in den Jahren zuvor.
* Mein Göga - früher mal eine Asphaltblase - hat im Urlaub "Kraut &Rüben" gelesen. Freiwillig!! Und er hat auch was behalten und schon umgesetzt
* Mein Sohn hat trotz Handicap und 2 unmöglichen Lehrern die Versetzung in die nächste Klasse geschafft.
* Göga und ich haben es weiter durchgehalten, relativ regelmäßig unseren Lauf von ca. 7km rund ums Dorf zu machen.

Nicht geschafft habe ich bisher (oder habe ich mich bisher erfolgreich gedrückt?):
die Gartenstühle auseinanderbauen, abschleiben, neu streichen


Ich stimme mit der Meinung überein, dass ist es nicht so gut, sich zu viel vorzunehmen. Das schafft Frust beim Nichterreichen. Es besser sich in kleineren Zeitabschnitten überschaubare Ziele zu setzten.

[Saurier61]

Hallöle,

Pläne.... keine mehr
hatte in den Jahren vorher keine Pläne aber viel geschafft
für dieses Jahr Plan gemacht... fast nichts geschafft.

Ich mach es wieder so, dass ich einfach das erledige was anfällt, in der Samentütchensammlung stöbern, der Rest ergibt sich von selbst.

Lieben Gruß von
Helga

[Winnie07]

Felsenbirne
Mispel

...ist doch super!

[Spottdrossel]

Die Hälfte der Äpfel wird an die Pferde verfüttert, der rest schafft es gerade als Apfelmus in die Gläser, nix mit trocken oder Apfelsaft.

Was ist denn aus euren Plänen geworden

Ähmmm... warum der Apfelstreß?
Meine Oma hatte die in Obststeigen im Keller, und ich habe nur die zwielichtigen für die Pferde mitgenommen - der Rest landete in Kuchen, Pfannkuchen, Apfelauflauf (den müßte ich auch mal wieder für Brüderchen & mich machen).

Meine Pläne?
Erstes Halbjahr ganz gut, mehr Beete angelegt, zweites Halbjahr noch paar "Unvollendete", aber da es gesundheitlich einfach nicht geht, mach´ich mich auch nicht verrückt, wenn meine Treppe noch vor dem Frost betoniert ist, bin ich begeistert, wenn nicht, dann eben nächstes Jahr, mein Schönheitssinn ist zum Glück flexibel...

[Waldläuferin]

Hi,
aber das Häuschen renovieren zählt doch auch! Ist dann auch im Winter viel gemütlicher.
Nach Verwildern im letzten Jahr habe ich dieses Jahr meinen Kleingarten wieder etwas besser im Griff 8Zustand immer schwankend...). Das Problem, wie ich die löchrige Wiese in Schach halte, durch das Erlernen der Sensentechnik angegangen. Gelöst will ich nicht sagen, aber jetzt schon verbessert (Rasenmäher hilft bei deeer Wiese nix). Und endlich die Sträucher sauber beschnitten, den Unterboden unter den Sträuchern gedüngt und gemulcht.
Jetzt bleibt noch Himbeeren zurückschneiden (die tragen noch, lecker) und im Winter den Obstbaumschnitt.
Aber meine Saatprojekte dies Jahr alle gescheitert, zu den entscheidenden Zeiten war ich weg.
habe jetzt die Saattermine in den Kalender eingetragen! Also mehr Planung als weniger. Und werde mich endlich beschränken auf wenige Typen!!! Es verführt mich immer dazu, viele verschiedene Sachen anzubauen, nix wird dann richtig. Im nächsten Jahr strenge Selbstbeschränkung

[Landfrau]

Weißt, was mir eingefallen ist, Joe, nach deinen Eingangsbeitrag?

Das Leben ist so kurz, darum sollten wir es schön langsam leben!

stammt irgendwo aus dem Osten, ex oriente lux, wie es heißt.

Zitiert von einer, die auch immer zuviel auf einmal wollte und darüber das Leben verpasst hat, zum Teil, zumindest.
Was ist schlimm daran, dass die Äpfel an die Pferde gehen?

ist ja nicht so, dass ich nicht einen HAufen Hobbybauern und Resthofbewirtschafter kennen tät, denen es ebenso geht: Zu maximal zweien eine altmodische Wirtschaft aus dem Boden stampfen wollen, an der früher eine ganze FAmilie werkelte, nach dem sie über Generationen gewachsen war. Sowohl die Wirtschaft als auch die Familie.

Jedes RAd soll neu erfunden, jedes Gewerk erlernt, jedes dafür notwendige Gerät herangeschafft werden.
Daneben muss man auch noch geld verdienen, um alles zu bezahlen. John Seymour kalkulierte die Hälfte der täglichen Arbeitsszeit zum geldverdienen - um die Selbstversorgerei sich leisten zu können, nicht für Shoppen, Event und Kurzurlaub.

Wer dann auch noch zu zwein und ohne familären Rückhalt versucht, danebenher Kinder großzuziehen* - Hallelujah!

Ich sach mal: gute Besserung bei der Reha vom Workaholic-Modus!

Landfrau, die weiß, wovon sie schreibt

* diesen Teil nun kenne ich nur vom Zuschauen. Was mir aber ein rosarotebrillefreies Hinsehen erlaubt und ermöglicht.

[Bunz]

hallo,
PLÄNE muß man als EMPFEHLUNG betrachten, nicht als GESETZ.
Dann klapps auch.
lg
BUnz

[Little Joe]

An Alle

[Knurrhuhn]

Hallo Joe,

also ich finde mit der Hausrenovation hast Du doch eine Menge geschafft. Dafür darfst Du dir aber mal ganz ordentlich auf die Schulter klopfen!
Was nützt der schönste Gemüseanbau, wenn Du ständig das Gefühl hast, daß das Haus noch nicht in Ordnung ist und die ganze Arbeit noch vor Dir liegt. Ein Schritt nach dem anderen, und jetzt kannst Du Dir im (fast?) fertigen Haus den Winter über gemütlich Gedanken machen und überlegen, was Du im Frühjahr draußen angehen möchtest.

Ich hab es immerhin geschafft, zum ersten Mal Bohnen zu pflanzen und zu ernten - für eine Single-Portion Bohnensuppe sollte es reichen.
Demnächst kann ich jede Menge Topinambur ernten, da es ja endlich gefroren hat. *grummel*
Meine Mispelkerne sind zu kleinen Bäumchen herangewachsen, die ich jetzt hoffentlich über den Winter kriege und im nächsten Jahr bei meinem Bruder im Garten pflanzen darf.

Ich habe mein Haus und Grund schon zu den Akten gelegt und beschlossen, im Frühjahr den Verkauf anzugehen. Sehr wahrscheinlich werde ich dann erst mal dauerhaft hier in der Nähe in einem Wohnwagen auf dem Campingplatz wohnen und dort zur Ruhe kommen, mich in vielerlei Hinsicht erholen. Von dort aus kann ich dann neu starten, sobald sich einige Dinge geklärt haben, und so lange kann ich erst mal stressfrei runterfahren auf das nötigste.

Das ist mein "Erfolg" für dieses Jahr, was sicher nicht nur schön ist. Aber immerhin ist es eine Entscheidung und Loslösung und somit die Chance für einen Neuanfang, wo auch immer der sein wird.
Die Zeit bis ich etwas neues starten kann werde ich nutzen, um mich intensiv mit dem Thema Selbstversorgung zu befassen. Denn wenn ich etwas neues anfange, dann möchte ich schon gerne ein zumindest grobes Konzept haben und nicht so planlos loslegen und rumeiern wie vorher. Ich mache mir damit zwar keinen Streß, aber ich will gewisse Faktoren einfach vorher klar haben, oder auch wissen was ich überhaupt grundsätzlich benötige und anpflanzen will usw.

Viele Grüße
Frau Hollerbusch