Holzfußboden im Haus

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kraut_ruebe
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Re: Holzfußboden im Haus

#1

Beitrag von kraut_ruebe » Di 26. Jun 2012, 13:20

ich kenn jetzt die bezeichnung 'dielen' nicht - wobei das aber vermultich nix heisst, ich bin eher selten im baumarkt und dann noch anderes land und so.

mit 'bretter' verbinde ich jetzt die für mich sehr schönen alten holzfussböden in den alten bauernhäusern, diejenigen, welche man nicht umbringen kann solangs von unten nicht allzu feucht kommt. rein optisch würd ich jetzt sagen dass das brettln ab 30/35 cm aufwärts (eher dicker so aus der erinnerung) stärke sind, 4 meter lang oder länger, ohne nut/feder und dicht an dicht verlegt, gehobelt.

180 qm zu hobeln stell ich mir ne möder-arbeit vor. und irgendwie beschleicht mich das gefühl, dass das auch nicht so wirklich weniger kostet als in grossmengen vorgefertige fussböden :hmm:
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Wayan
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Re: Holzfußboden im Haus

#2

Beitrag von Wayan » Di 26. Jun 2012, 13:30

Hallöchen,

vernünftige Bretter kosten auch im Sägewerk gutes Geld. Fußbodenbretter sollten schon auch Nut und Feder haben, damit sie gut zu verlegen sind und auch gut liegen bleiben. Wenn das Holz nicht trocken (evtl. kammergetrocknet) ist, darfst du dich auf schöne Ritzen freuen, wenn du auf die Feder verzichtest, kann da einiges durch. :)

Ich habe schon mal billigen Rauhspund verlegt. Weil Nut und Feder über die Fläche nicht exakt waren, musste ich mit dem Fußbodenschleifer drüber. Viel Arbeit und wenig bis nix gespart. :lol:

Habe gerade letzte Woche 50m² Hobeldielen gekauft. Sollte günstig sein, deshalb B-Sortierung Kiefer 21mm stark, 144mm breit, Länge um die 4m,rundum Nut+Feder zur Verlegung ohne Reste für unschlagbare 12,90 netto pro m². Ich kann mir nicht vorstellen, dass es im Sägewerk zzgl. Arbeitsaufwand günstiger geht.

Den Kontakt gebe ich gerne per PN weiter. :holy:

Gruß
Alle sagten: Das geht nicht. Da kam einer, der wußte das nicht und hat´s einfach gemacht.

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luitpold
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Re: Holzfußboden im Haus

#3

Beitrag von luitpold » Di 26. Jun 2012, 14:51

preisgünstiger könnte steinholz sein, hab ich selber aber noch nie gemacht.....
http://de.wikipedia.org/wiki/Steinholz_(Belag)
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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Re: Holzfußboden im Haus

#4

Beitrag von michi » Di 26. Jun 2012, 15:04

bretter hobeln stell ich mir bei den quadratmetern anstrengend vor.
und...gehobelt kosten die sicher wesentlich mehr.
ich hab im ganzen haus fichte, nut und feder, mit wachs eingelassen.
alle haben mich gewarnt, fichte sei zu weich.
nix da, hunde, leute mit schuhen, usw...ja sicher gibt es gebrauchsspuren von 15 jahren, aber das macht den boden doch erst richtig schön. :daumen:

matt23
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Re: Holzfußboden im Haus

#5

Beitrag von matt23 » Di 26. Jun 2012, 15:46

luitpold hat geschrieben:preisgünstiger könnte steinholz sein, hab ich selber aber noch nie gemacht.....
http://de.wikipedia.org/wiki/Steinholz_(Belag)
Aus diesem Link:
Steinholz kann Asbest enthalten und fällt dann in den Geltungsbereich der Gefahrstoffverordnung. Ein intakter Steinholzestrich stellt dabei keine Gefahr dar. Bohrungen und andere Beschädigungen müssen aber vermieden werden. Asbesthaltiger Steinholzestrich darf nur von Fachunternehmen mit Befähigungsnachweis ausgebaut werden und erfordert umfangreiche Schutzmaßnahmen. Asbesthaltiger Steinholz-Estrich ist als besonders überwachungsbedürftiger Abfall (Sonderabfall) zu entsorgen. [3]
Deshalb meiner Meinung nach nicht wirklich eine Alternative...
Mit Geduld wird aus Gras Milch.

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Re: Holzfußboden im Haus

#6

Beitrag von kraut_ruebe » Di 26. Jun 2012, 16:16

es gibt so platten aus gepressten holzkringeln (keine späne). die sind glaub ich für dachbodendämmung oder sonstigen trockenbau gemacht.

die hab ich mal in einem haus lackiert als fussbodenbelag gesehen, sah eigentlich ganz gut aus. angeblich sind die nicht allzu teuer, ich kanns nur jetzt nicht nachprüfen weil ich nicht weiss wie die dinger heissen :pfeif:
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luitpold
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Re: Holzfußboden im Haus

#7

Beitrag von luitpold » Di 26. Jun 2012, 16:32

Steinholz kann Asbest enthalten......
ja,
wenn man asbest reintut.
kraut_ruebe hat geschrieben:es gibt so platten aus gepressten holzkringeln ..... :pfeif:
meinst du OSB, oriented strand board???
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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Re: Holzfußboden im Haus

#8

Beitrag von kraut_ruebe » Di 26. Jun 2012, 16:41

luitpold hat geschrieben:
kraut_ruebe hat geschrieben:es gibt so platten aus gepressten holzkringeln ..... :pfeif:
meinst du OSB, oriented strand board???
yepp :nick:
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Knecht

Re: Holzfußboden im Haus

#9

Beitrag von Knecht » Di 26. Jun 2012, 16:58

Hallo,
@bruno,muß den Vorschreibern recht geben.Billiger geht so gut wie nicht wenn Du ordentliches Holz aus dem Sägewerk haben willst.Da sind die Discounter durch Ihren Großeinkauf einfach günstiger.
Platten rate ich Dir ab,das sieht immer aus wie Baustelle und nicht fertig....
Das Holz muß paar Jahre richtig gelagert werden,aufgeschnitten sein,deswegen ist es auch so teuer.Nadelholz würde ich auch nicht nehmen wollen,obwohl es bei "michi" anscheinend gut klappt.Ich hatte Böden welche nach Jahren noch ausgeharzt haben...unschön das Ganze.
Telefoniere mal die Abbruchunternehmen ab,wenn Du Glück hast,darfst Du Dir aus Abbruchhäusern die Böden raussägen.Geht recht flott mit der Handkreissäge....immer an der Wand lang im Stoßbereich.
Die sind aber jahrelang meißt in der Mitte und an den Durchgangstüren einseitig belastet worden.Am Besten Du zeichnest die an und verlegst sie dann so gut wie möglich in der selben Reihenfolge.
Wenn sie noch dick genug sind ( 45 mm plus) dann fahr die ganze Chose zu einem Schreiner ,der soll sie Dir mal durch den Dickenhobel lassen,dann hast Du Topdielen.
Wenn Du sie auf Sparren verlegst ,dann leg Filz drauf.Auf altem Boden Wellpappe oder Parkettvlies.
Knarren wird's trotzdem :)

LG

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Re: Holzfußboden im Haus

#10

Beitrag von fuxi » Mi 27. Jun 2012, 11:26

OSB ist nichts anderes als sehr grobe Spanplatte. Das ist mehr Kleber als alles andere :ohoh:

(Die Formaldehyd-Ausdünstug gibt's gratis dazu)
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