Varianten von Einstreu
- Montbard de Bethune
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Varianten von Einstreu
Hallo und einen sonnigen Sonntag @all
Mich würde interessieren, welche Einstreu Ihr für welche Tiere verwendet und in welchen Mengen etwa.
Ich hatte die Forensuche bemüht, konnte aber ein so gezieltes Thema dazu nicht finden.
Mein Gedankengang. Mit dem Anwachsen unserer Tierhaltung ist mir aufgefallen, dass Stroh und grobe Rindenstücke eine Menge, recht schwer kompostierbaren Mist ergibt.
Daher würde ich gern umstellen. Bei der Recherche bin ich auf Hanf- oder Rapseinstreu gestoßen und hätte gern mal Eure Meinungen bzw. Erfahrungswerte dazu!
Mich würde interessieren, welche Einstreu Ihr für welche Tiere verwendet und in welchen Mengen etwa.
Ich hatte die Forensuche bemüht, konnte aber ein so gezieltes Thema dazu nicht finden.
Mein Gedankengang. Mit dem Anwachsen unserer Tierhaltung ist mir aufgefallen, dass Stroh und grobe Rindenstücke eine Menge, recht schwer kompostierbaren Mist ergibt.
Daher würde ich gern umstellen. Bei der Recherche bin ich auf Hanf- oder Rapseinstreu gestoßen und hätte gern mal Eure Meinungen bzw. Erfahrungswerte dazu!
Re: Varianten von Einstreu
Hallo,
bei den Schafen verwenden wir nur Stroh. Beim Geflügel setzen wir viel Sägemehl und Spähne ein, die Hühner lieben das. Aufpassen mss man nur mit den Küken, die verwechseln die Spähne dann gern mit dem Kükenstarter und laufen ins leere. Der Mist ist dann sehr fein eignet sich super für den Garten.
Bezugsquelle ist bei mir der kettensägenschnitzende Nachbar.
LG
bei den Schafen verwenden wir nur Stroh. Beim Geflügel setzen wir viel Sägemehl und Spähne ein, die Hühner lieben das. Aufpassen mss man nur mit den Küken, die verwechseln die Spähne dann gern mit dem Kükenstarter und laufen ins leere. Der Mist ist dann sehr fein eignet sich super für den Garten.
Bezugsquelle ist bei mir der kettensägenschnitzende Nachbar.
LG
Re: Varianten von Einstreu
Bei Hühnern bevorzuge ich Sand und finde, da gibt es nichts besseres. Bei Ziegen und Schafen nehme ich Leinstreu, weil die günstiger ist als Hanf. Lässt sich hervorragend kompostieren und saugt sehr gut. Man braucht aber schon eine Menge.
Wird der Kompost bei Sägemehl/späne nicht zu sauer?
Wird der Kompost bei Sägemehl/späne nicht zu sauer?
Grüße,
Birgit
Birgit
Re: Varianten von Einstreu
Hallo Birgit,
ich fahre den Mist der nicht in den Garten kommt in eine Biogasanlage und bekomme dafür Futterkartoffeln. Für den Kompost wäre das wohl eher nichts in der Menge.
LG
ich fahre den Mist der nicht in den Garten kommt in eine Biogasanlage und bekomme dafür Futterkartoffeln. Für den Kompost wäre das wohl eher nichts in der Menge.
LG
- Little Joe
- Beiträge: 5240
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Re: Varianten von Einstreu
Für die Hühner hatte ich bisher Hanfeinstreu. da reicht ein Kompriballen 1/2 Jahr. Kompostiert super und lässt sich perfekt auf dem Kotbrett verteilen und alle 2 - 3 tage mal eben fix auswechslen.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.
- MeinNameistHASE
- Moderator
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Re: Varianten von Einstreu
Bei den Enten verwende ich Strohmehl (entstaubt für Pferde), Heureste (Staub, Brösel) und Sand. Meine Kaninchen sitzen im Sommer auf Rosten oder Wiese, im Winter dann Langstroh. Die Zwergkaninchen sitzen auch auf Strohmehl und Sägespänen. Momentan verbrauchen wir 20 Viereckballen Langstroh, 10 20kg Ballen Strohmehl, 2 25kg Sägespäne und ca. 30 Viereckballen Heu und Grummet (90%selbstgemacht) jährlich.
Gemistet wird wöchentlich und die Komposter (4 und 1 cbm) schaffen die Menge gerade so. Im Winter bringe ich auch mal was zu einem Landwirt und bekomme Rindermist dafür (im Frühjahr wenn ich Platz hab
)
Zum Kompostieren: Strohmehl und "Kleinzeug" lässt sich gut kompostieren, nur das Langstroh klappt nicht so. Wichtig ist die Sauerstoffzufuhr und eine leichte Regenabdeckung, dann fühlen sich die Würmchen auch ehr wohl.
lg Jonas
Gemistet wird wöchentlich und die Komposter (4 und 1 cbm) schaffen die Menge gerade so. Im Winter bringe ich auch mal was zu einem Landwirt und bekomme Rindermist dafür (im Frühjahr wenn ich Platz hab

Zum Kompostieren: Strohmehl und "Kleinzeug" lässt sich gut kompostieren, nur das Langstroh klappt nicht so. Wichtig ist die Sauerstoffzufuhr und eine leichte Regenabdeckung, dann fühlen sich die Würmchen auch ehr wohl.
lg Jonas
Ich verlasse mich auf meine Sinne: Irrsinn, Wahnsinn und Blödsinn!
- Montbard de Bethune
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- Registriert: Sa 15. Okt 2011, 23:23
Re: Varianten von Einstreu
Little Joe hat geschrieben:Für die Hühner hatte ich bisher Hanfeinstreu. da reicht ein Kompriballen 1/2 Jahr. Kompostiert super und lässt sich perfekt auf dem Kotbrett verteilen und alle 2 - 3 tage mal eben fix auswechslen.
woher beziehst Du das Zeugs? Habe nur Säckeweise gefunden, so zwischen 16 und 25 kg
Re: Varianten von Einstreu
Gibt es bei Raiffeisen, im Landhandel usw. Aber eben nur als Kompressionsballen, der hat schon ein paar Kilo.
Grüße,
Birgit
Birgit
Re: Varianten von Einstreu
Hallo
Am besten verrottet das ganz feine Leinenstroh. Das Zeug ist allerdings nicht gerade billig. Haben wir zwischenzeitlich auch gehabt. Das Mistvolumen sinkt damit auch gewaltig.
Bei den Pferden haben wir i.d.R. Stroh bzw. Holzspäne (beides leider mit hohem Mistvolumen). Die Hühner haben den Stall mit Hobelspan ausgestreut und auf den Kotbrettern Zeitungen bzw. Leinenstroh, was dann schnell mal eben gewechselt wird und in den Nestern Stroh.
Die Ziegen haben wir auch in der Stallsaison auf Spänen (unten als Saugschicht). Da streuen wir dann Leinenstroh (beste Variante) oder richtiges Stroh obenauf da das dann so länger frisch bleibt. Die Schafe haben nur langes Stroh, da sonst die Wolle zu sehr verschmutzt.
Mögl. sind auch Gummimatten als zusätzliche Unterlage (wie beim Pferd). Wir haben gebrauchte Fließbänder besorgt und Gummimatten ausgeschnitten, die wir als Isolation an den Liegestellen (bei den Ziegen) im Winter noch unter der Einstreu hatten.
Bekannte hatten früher (vor ca. 30 Jahren) bei den Kaninchen und Hühnern Torf (ist ökologisch heute sicher nicht sinnvoll) im Stall. Ob das bei den Ziegen /Schafen auch drin war, weiß ich nicht, da habe ich damals nicht so drauf geachtet. Getrocknetes Laub wurde den Kaninchen im Winter gegen die Kälte in die Ställe gegeben, aber auch von denen weggefressen. Stroh war jedenfalls auch eher Futter und Späne gab es nicht ...
Gruß Lemontree
Am besten verrottet das ganz feine Leinenstroh. Das Zeug ist allerdings nicht gerade billig. Haben wir zwischenzeitlich auch gehabt. Das Mistvolumen sinkt damit auch gewaltig.
Bei den Pferden haben wir i.d.R. Stroh bzw. Holzspäne (beides leider mit hohem Mistvolumen). Die Hühner haben den Stall mit Hobelspan ausgestreut und auf den Kotbrettern Zeitungen bzw. Leinenstroh, was dann schnell mal eben gewechselt wird und in den Nestern Stroh.
Die Ziegen haben wir auch in der Stallsaison auf Spänen (unten als Saugschicht). Da streuen wir dann Leinenstroh (beste Variante) oder richtiges Stroh obenauf da das dann so länger frisch bleibt. Die Schafe haben nur langes Stroh, da sonst die Wolle zu sehr verschmutzt.
Mögl. sind auch Gummimatten als zusätzliche Unterlage (wie beim Pferd). Wir haben gebrauchte Fließbänder besorgt und Gummimatten ausgeschnitten, die wir als Isolation an den Liegestellen (bei den Ziegen) im Winter noch unter der Einstreu hatten.
Bekannte hatten früher (vor ca. 30 Jahren) bei den Kaninchen und Hühnern Torf (ist ökologisch heute sicher nicht sinnvoll) im Stall. Ob das bei den Ziegen /Schafen auch drin war, weiß ich nicht, da habe ich damals nicht so drauf geachtet. Getrocknetes Laub wurde den Kaninchen im Winter gegen die Kälte in die Ställe gegeben, aber auch von denen weggefressen. Stroh war jedenfalls auch eher Futter und Späne gab es nicht ...
Gruß Lemontree
- Little Joe
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Re: Varianten von Einstreu
... hättst du eben mal was gesagt, der Landhandel im Dorf nimmt 8€ fürn Compriballen.Montbard de Bethune hat geschrieben:woher beziehst Du das Zeugs?
Bei den Pferden im Offenstall hab ich gebrauchte Fallschutzmatten liegen. Die gabs kostenlos bei ner Gartenbaufirma. Die isolieren super, sind leicht sauber zu halten und auf Einstreu kann ich komplett verzichten. Evtl wär das ja auch was für Ziegen

Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.