Rehe überfahren

Was halt nirgendwo passt
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kölsche-collies
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Re: Rehe überfahren

#1

Beitrag von kölsche-collies » Sa 7. Apr 2012, 00:21

.... was für ein Schreck in der Abendstunde, aber so etwas passiert leider. Euch ist nichts passiert und das reh war sofort tod und das sit doch erst einmal die Hauptsache.
Inge

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citty
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Re: Rehe überfahren

#2

Beitrag von citty » Sa 7. Apr 2012, 02:59

Hallo,

sowas nimmt einen Tierfreund schwer mit aber Gott sei Dank waren die Armen gleich tot! Habe auch mal ein Reh ueberfahren, das rannte zuerst in ein entgegenkommendes Auto, machte nochmal einen Riesensatz und landete direkt unter meinem Auto und das mitten in Grand Forks, einer kleinen Stadt in BC wo man sowas nicht erwartet! Es war auch gleich tot. War hinterher ganz zittrig. Jezte wuensche ich Dir, dass Du das gut verarbeitest.

Alles Liebe, Citty
Dr. Roger Liebi fan :)

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kraut_ruebe
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Re: Rehe überfahren

#3

Beitrag von kraut_ruebe » Sa 7. Apr 2012, 06:57

in der abenddämmerung ist es hier ein permanentrisiko auf den strassen, da es fast keine waldfreien flächen gibt. wir haben hier ne grundregel:

wenn ein reh es unbehelligt vor einem über die strasse schafft: anhalten. ein zweites kommt zu 99% gleich hinterher.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

Benutzer 146 gelöscht

Re: Rehe überfahren

#4

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Sa 7. Apr 2012, 09:45

wenn ein reh es unbehelligt vor einem über die strasse schafft: anhalten. ein zweites kommt zu 99% gleich hinterher.
Leider hat diese Regel n Bezug auf Autos Niemand dem Reh gesagt, das vor ein paar Monaten nachts im Wald das Auto vor mir unbehelligt durch gelassen hat, um dann MEINES von der Seite anzuspringen :ohoh: . Beide Türen der linken Seite waren eingedrückt, - anhalten wäre auf dem unübersichtlichen Stück im Wald zu gefährlich gewesen, aber die Polizei hat kurz darauf nichts mehr gefunden. Es ist also offen, ob das Reh (verletzt?) davon gekommen ist (ich hab`s ja nicht überrollt), oder ob bei einem der nachfolgenden Autofahrer dann kurz darauf gratis Wildbret auf dem Speiseplan stand... :hmm:
Tatsache ist jedenfalls, dass man keine Chance hat, so `was zu vermeiden, es sei denn durch den kompletten Verzicht auf`s Fahren. Und obwohl es in dem Fall keinen Unterschied gemacht hätte, ob ich schneller oder langsamer gefahren wäre, bin ich seither nachts auf Landstrassen im Wald eindeutig langsamer unterwegs und achte mehr auf den Wald als auf die Strasse, und sobald ich das Scheinwerferlicht rechts oder links in irgendwelchen Augen reflektieren sehe, stehe ich auf der Bremse.

DerElch

Re: Rehe überfahren

#5

Beitrag von DerElch » Sa 7. Apr 2012, 10:15

hm...egal ob katze ,reh,fuchs oder was auch immer,,es is immer ein mistgefuehl wenns passiert.Hoffe Du verdaust Deinen Schrecken recht schnell ...machen kann man leider gar nichts,selbst wenn man vorsichtig fährt kanns passieren .

zaches
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Re: Rehe überfahren

#6

Beitrag von zaches » Sa 7. Apr 2012, 10:16

Tja - als ich mit meinem ersten Sohn schwanger war, hatte ich noch diese nette Aufgabe, Nachts aus dem Bett zu hüpfen und tote Tiere von der Strass ezu holen. Ist im Privatwald/Eigenjagd ja die Aufgabe des Jadginhabers oder dessen Dienerschaft (zu der ich zählte). Ich hatte auch verschiedenltich trächige Ricken und ihrer KLeinen, die aus dem Bauch gerissen wurden, mitzunehmen. Manchmal war ja auch noch verwertbares Fleisch zu versorgen. Oder Fotos zu machen. Habe ich auch noch.
Ich könnte ich hier Seiten schreiben über alld ie angefahrenen Tiere, die wir Tage später ganz woanders im revier gefunden habe, weil sich niemand gemeldet hat und wir keine Nachsuche machen konnten. Fahrerflucht bei rehen scheint normal zu sein.

Wo ich jetzt wohne wird die Gesamte Rehwildstrecke von Autos erledigt. Die Jäger haben keine Chance irgendetwas zu erlegen außer Fasanen und Hasen. Und Nutria.

lg, zaches
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Re: Rehe überfahren

#7

Beitrag von Spottdrossel » Sa 7. Apr 2012, 10:31

Rehe sind leider komplett planlos im Fluchtverhalten, selbst wenn ich per Pferd im Feld ein Reh gestört habe und es eigentlich ganz gemütlich hätte ausweichen können (ein Pferd im Schritt müßte ja für ein Tier besser kalkulierbar sein als ein Auto), sind die teilweise wieder auf mich zu gerannt.
Anscheinend wurden Rehe mehr auf Schönheit und Geschwindigkeit selektiert als auf geistige Höchstleistungen - oder vielleicht haben sie von Natur aus einen ähnlichen Zickzackkurs einprogrammiert wie Hühner?
GsD hatte ich bisher immer Glück gehabt bei meinen Rehbegegnungen, aber auch Kleintiere als Verkehrsopfer haben mich noch tagelang beschäftigt. Ein alter Bauer erzählte mir mal, er könnte jedes Mal heulen, wenn er trotz aller Vorsicht noch ein Kitz mit dem Mähwerk erwischt hat.
Eigentlich ist es doch ein gutes Zeichen, wenn wir nach solchen Vorfällen nicht gleich wieder zur Tagesordnung übergehen - Leute, die absichtlich auf Igel und Eichhörnchen zielen (und mein Vater hat das vom LKW aus oft genug beobachtet) müssen doch irgendwie krank sein.
Hühner sind auch nur Menschen...
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Re: Rehe überfahren

#8

Beitrag von Waldläuferin » Sa 7. Apr 2012, 11:56

Hallo Camillo,
das ist ein echt schlechtes Gefühl, kann ich gut verstehen.
Hab mal einen Dachs ??? oder was in der Größe touchiert... konnte aber nach Anhalten nichts finden. Meiner Schwester ist auch ein Reh ins Auto gesprungen....
Wenn man länger drüber nachdenkt, wird man Autohasser. Flächenverbrauch, Abgase, Ölverbrauch, Roadkill.... Aber ohne Auto geht's für viele von uns auch nicht.
Einer der Widersprüche unseres Lebens
Es grüßt
Waldläuferin
Fertig ist besser als perfekt.

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Re: Rehe überfahren

#9

Beitrag von Recke Klaus (1962) » Sa 7. Apr 2012, 13:29

Erstens kommt es anderst und zweitens wie man(n) denkt. Vor vielen Jahren habe ich vom Betrieb aus, Kinder in's Ferienlager gefahren. Mit'n Kleinbus (vito'l).
Da kamen wir auf eine Strecke die sehr gut Einsehbar war und ich aus Fahrerfahrung auch wußte, hier kommt ab und an mal was über die Strasse. Es war noch
gar nicht Spät, vieleicht so gegen halb 19.00 im August. Ich so mit 30km/h dahin gedümpelt und die Kinder drückten sich die Nase an der Scheibe platt.
Ich machte da ab und an mal immer so meine Ansagen. Sitzt still und gackert nicht rum, dann seht ihr dies und jenes Tier. Hin und wieder hat das auch Geklappt.

Also nun kamen wir so daher, da stellte sich ein Rehbock in ca. 50m Entfernung an den linken Strassenrand. Ich drosselte sofort und wollte ganz langsam vorbei
Kullern. Die Schnattergemeinschaft hinter mir war absolut Still. Lange Hälse, große Augen und offene Münder...wie im Puppentheater wenn der Kasper den Teufel
verhaut. Als wir fast auf gleiche Höhe mit dem Bock waren, sprang dieser mir mit gesenkten Kopf vor's Auto und griff unvermittelt den Kühlergrill an. :geweih:

Da war die Schnattergemeinschaft nicht mehr zu halten. Die Einen waren besorgt um's Auto und meinten ich müsse jetzt Aussteigen...der darf daß nicht und Andere
waren voller Begeisterung und klatschten Beifall. Ich mitten drin, wußte gar nicht so richtig was geschah, hab bestimmt schön blöd Geguckt.
Dass dauerte nicht länger als maximal 30sek. wenn überhaupt. :möp:

Nachdem der Bock keine Gegenwehr erfuhr, stellte er sich nochmal richtig Keck vor's Auto und mit lauten bö, bö bö, trabte er Siegesbewußt ganz langsam in den Wald ab.
Ich dann raus gucken ob Vorne noch alles so ist wie es sein soll. Natürlich klickten gleich die Gurte, alle wollten gucken. Sitzen bleiben, der kommt vieleicht nochmal zurück.
Hat gewirkt. Auch die Beifallklatscher waren jetzt Ruhig. Der Bock hatte mir doch tatsächlich aus den Grill 2 Streben zerbrochen. :hmm: Wildunfall ?

Weiter gefahren und Kinder abgeliefert. Meldung gemacht, Zeugen gab es ja ausreichend. Wurde mehr oder weniger nicht so richtig Geglaubt.... :schaf_1:

Rückfahrt Stunden später auf gleicher Strecke, ohne Kinder. Komme da so mit 70 um eine Kurve geflattert, da gibt es aufeinmal einen mörderischen Hieb, der Bus schien in der Luft zu stehen
und krachte zurück auf die Strasse, ich verlor die Lenkgewalt und kam ins Schleudern für wenige Augenblicke. Instinktiv stand ich auf Kupplung und Bremse. Ich sah noch so ein Begrenzungspfosten
vorbei zischen. Dann stand die Bude. Ich weiß nicht wie lange ich auf's Lenkrad gestiert habe... :eek: ..

Klopfte es an der Scheibe....ihren Führerschein bitte und steigen sie mal aus...sind sie mit einer Blutalkholkontrolle einverstanden ?... :dreh: ...eh hallo mir ist hier gerade ein Elefant ins Auto gelaufen
und sie fragen mich ob ich Besoffen bin... :lala: ... .

So dann pusten sie mal bis ich stop sage...stop... :aeh: 0,00...warum fahren sie verkehrsgefärdent Schlangenlinie ? ... :sauenr_1: ... Ich nahm mein Handy aus der Tasche und rief die 1.0..Nr..
Der vom Verkehrsverein stand ja neben mir und guckte so zwischen...äh wie jetzt und wir sind doch schon da... :aeug: . Am anderen Ende...nach Möglichkeit sichern und wir schicken ein
Fahrzeug. Sekunden später plärrte es im 2farbigen vwe Gefährt los...Wildunfall da und da, übernehmen sie... :roll: ...

Diesen Wildunfall, auch wieder ohne Wild, glaubte mir dann die Firma. Unser Bereichsleiter meinte dann so zu mir....warum nicht gleich so, was sollte die Eierei mit dem Rehbock, ist doch jeden
schon mal passiert...irgendwo gegen gefahren und kleine Blessuren eingefangen...klopfte mir auf die Schulter.. ;) ...ihr Bus kommt nächste Woche aus der Werkstatt.
Wie doof muß ich da geguckt haben...eine kleine Hand berührte die Meine...Herr V... fahren sie uns wieder ins Ferienlager, nächste Woche ?..... :o: :nick: :neee:

Die Schnattergemeinschaft ist mittlerweile Groß und hat schon selbst Kinder. Ab und an treffen wir uns manchmal und aus heutiger Sicht, so zwischen... :motz: und :haha: ...
Verblödung ist staatstragend. Ein verdummtes Volk kann besser regiert werden,
weil es sich leichter bescheißen lässt. G.Schramm - Die Anstalt -

natrium24
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Re: Rehe überfahren

#10

Beitrag von natrium24 » Sa 7. Apr 2012, 20:23

mir ist vor zwei jahren ein ziemliches stück dammwild an einem schönen nebligen morgen mitten in einer kurve vor´s auto gelaufen. keine möglichkeit zum ausweichen, obwohl ich nur so 40-45 km/h gefahren bin, hatte ich echt zu tun das auto (und mich) vor baum und strassengraben zu bewahren. das wild war leider nicht sofort tod sondern hat sich noch ins unterholz geschleppt. und da ich in deutschland werder ein brauchbares messer geschweige denn eine schusswaffe im auto haben darf und die herbeigerufene polizei auch nicht von der schusswaffe gebrauch machen wollte bzw. nicht durch´s unterholz wollt, hat es sich da noch eine ziemliche weile rumgequält bis endlich der förster kam. war nicht so toll....

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