Gemüsebeet auf Wiese

[Nordlicht]

Hallo,

eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass ich dieses Jahr das vorhandene Hochbeet noch etwas erweitere. Nun hat sich aber eine Wiese aufgetan, die ich pachten werde. Damit habe ich nun wirklich genug Platz um meine vorhandene Samenvielfalt auszubringen und der Weg in die Selbstversorgung mit Gemüse und Obst ist geebnet

Die Wiese wurde bisher gelegentlich von Schafen kurz gehalten.

Ich mag mein Hochbeet, aber bei der Größenordnung und Lage wird das mit dem Befüllen wohl nichts.
Für die Umwandlung von verwildertem Garten zum Zierpflanzenbeet habe ich Sträucher gepflanzt, die Flächen mit Pappe ausgelegt und mit Rindenmulch abgedeckt. Das funktionierte super. Daher dachte ich nun an ein Mulchbeet...?
Aber ich habe im Internet z.T. von großen Misserfolgen gelesen. Was kann ich in ein Mulchbeet pflanzen, was nicht?

Wie kann ich mit möglichst wenig Arbeit (und Kosten) einen Teil der Wiese zu einem vielfältigen Gemüsebeet verwandeln und noch dieses Jahr nutzbar machen?

Viele Grüße

[sybille]

Du kannst die Grasnarbe flach abstechen und mit dem Gras nach unten in einer Ecke stappeln, die verrottet dann. Danach die Erde etwas lockern und wenn Du hast, verrotteten Mist einarbeiten und los gehts mit dem anpflanzen.

[Thomas/V.]

gib mal in die Suche: "Wiese urbar machen "ein

[Nordlicht]

gib mal in die Suche: "Wiese urbar machen "ein

Ganz untätig bin ich ja auch nicht

Ich will nicht noch Monate warten, daher war der Tipp in den alten Threads --> Hügel- / Hochbeet. Dafür brauche ich aber Material, was ich nicht habe. Zumindest nicht in der Menge.
Hügelbeet gefällt mir persönlich auch nicht so.
Dann lese ich Berichte von Mulchbeeten und Kartoffeln / Zucchini / Kürbis. Für Kartoffeln werde ich das ausprobieren. Aber was ist mit Salat, Kohl, Erbsen, Tomaten etc.?

Bleibt mir wohl nur die Soden abtragen und auflockern & Kompost unterarbeiten oder tief ausstechen (Rigolen).

Vielleicht auch eine Kombination aus den verschiedenen Verfahren? Dabei brauche ich aber eure Unterstützung - welche Methode für welche Pflanzen?

[Spottdrossel]

Wenn bei mir die Pflanzen/Saatgutkaufwut stärker war als die Vernunft, hatte ich auch "Fenster" in der Wiese freigestochen und meine Beute da verbuddelt. Was Du auf jeden Fall einplanen solltest: was Rasenkantensteinmäßiges (egal, ob Beton, Dachziegel, Wurzelsperrvlies oder anderes). Das vorhandene Gras nutzt sonst den Gemüsebereich für eine Verjüngungskur und expandiert munter wieder in die frisch freigelegten Bereiche.

[Lehrling]

also die abgestochenen Rasensoden könntest du schon mal als zweite Schicht mit im Hochbeet verbrauchen, oder hab ich da einen fatalen Denkfehler? Freie Fläche abdecken mit Laub/Rasenschnitt/ Stroh was auch immer, auch wenn noch nichts gepflanzt ist, damit die Regenwürmer sich schon mal an die Arbeit des Bodenlockerns begeben.
Kantenbegrenzung ist sehr wichtig!

liebe Grüße
Lehrling

[karl-erwins-frau]

Ich habe in 2011 ein Stück Wiese (~50qm) versucht in einen Gemüsegarten umzuwandeln.
Es war eine sch**** Arbeit, aber dieses Jahr bin ich glücklich, dass ich es gemacht habe.

Basis war Rasen/Wildwiese (ungepflegt) auf Lehmboden.
Ich habe ihn vom Nachbar mit dem Traktor (die Spuren sieht man leider heute noch auf der Wiese) umackern lassen. Dann 4to Mutterboden drauf, 1/2 to Sand, fertigen Kompost (mager). Die rasenkante habe ich mit alten Ziegeln vom Beet getrennt <- das hatte ich erst vergessen und dann ist mit der Rasen gleich wieder reingewuchert, also unbedingt machen!
Dann gefühlte 1000 mal umgraben. Jetzt im Winter habe ich es mit Blättern und Mist abgedeckt und habe jetzt schon extrem viele Regenwürmer drin. Scheint sich also gelohnt zu haben :-)
Schau halt genau was Du für eine Basis als Boden hast. Bei mir habe ich eben den Lehmboden mit Sand und Kompost "bekämpft". Das Ergebnis ist jetzt ein toller Boden, der aber immer noch lehmig genug ist und viel Wasser speichert....

Viel Glück!