Künstliche Befruchtung und Fruchtbarkeit

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Thomas/V.
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Re: Künstliche Befruchtung und Fruchtbarkeit

#41

Beitrag von Thomas/V. » Do 8. Mär 2012, 10:11

im Wesentliche stimme ich mit Dir so überein, der Unterschied besteht nur darin, das wir versuchen rational an die Dinge zu gehen und diese Sicht weiter zu geben
auf der anderen Seite "infizierst" du sie mit der Idee, es gäbe keine
ja, sicher, denn es gibt keinen vernünftigen Grund dafür, anzunehmen, das es eine gibt, von den Märchen, die andere Leute erzählen, abgesehen, oder würdest Du Deine Kinder mit der Idee infizieren, es gäbe Wölfe, die Kinder und Großmütter fressen und denen man anschließend Steine in den Bauch nähen kann? es ist und bleibt ein Märchen, über das man reden kann, das man schön oder unschön finden kann, aber das wars auch schon, denn solche Wölfe existieren nicht
welchen Grund also sollte ich haben, meinen Kindern den Gedanken nahezubringen, es gäbe solche Wölfe in der Realität?
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Re: Künstliche Befruchtung und Fruchtbarkeit

#42

Beitrag von Rati » Do 8. Mär 2012, 11:03

ja, reden muß mensch auf jeden Fall darüber, denn irgendwann wird jemand das Thema anschneiden und dann wäre es schon besser wenn die Kinder "vor geimpft" sind.
ABER
Nicht vorgeimpft mit einer Meinung, sondern mit der Fähigkeit zu hinterfragen und sich seine eigene Meinung zu bilden.
Deshalb bemühe ich mich immer darum den Jungs zwar meine Meinung zu erklären, ihnen aber gleichzeitig auch die anderen Lösungsvorschläger zu präsentieren, damit sie möglichst objektiv entscheiden können.Denn:
Thomas/V. hat geschrieben:der Unterschied besteht nur darin, das wir versuchen rational an die Dinge zu gehen und diese Sicht weiter zu geben
nicht jedes Thema kann rational angegangen werden.

Das in einen Wolf keine Großmutter passt und der auch nicht mit einem Bauch voller Steine bis zum nächsten Brunnen läuft kann mensch rational erfassen.
Aber ob es irgendwelche Wesenheiten gibt oder nicht gibt die ihre Existenz vor uns verbergen können, ist nicht beweisbar und kann deshalb weder verneint noch bejaht werden.

Wichtig ist, den Kindern Wissbegier und Selbstbewustsein bei zu bringen, dann finden sie ihren Weg schon. :)

Grüße Rati
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Re: Künstliche Befruchtung und Fruchtbarkeit

#43

Beitrag von Thomas/V. » Do 8. Mär 2012, 11:25

Aber ob es irgendwelche Wesenheiten gibt oder nicht gibt die ihre Existenz vor uns verbergen können, ist nicht beweisbar und kann deshalb weder verneint noch bejaht werden.
und welchen Grund sollte es nun aber dafür geben, überhaupt über "nicht beweisbare" Dinge so zu reden, als gäbe es sie?
zu mehr als einem Gedankenexperiment sind sie nicht tauglich, wozu also daran Energie und Zeit verschwenden...es gibt genügen reale Dinge, mit denen man sich beschäftigen kann und die es wesentlich nötiger hätten, das man sich damit beschäftigt :pfeif:
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Re: Künstliche Befruchtung und Fruchtbarkeit

#44

Beitrag von Rati » Do 8. Mär 2012, 11:37

überhaupt über "nicht beweisbare" Dinge so zu reden, als gäbe es sie?
nein nicht so als ob es sie gäbe, sondern so als ob die Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden kann das es sie gibt.

:)

Der Grund ist, das diese Dinge zum Leben dazu gehören.
Du kannst nicht beweisen das nach dem Tot einfach nur Humus und CO2 aus uns wird, aber der Tot ist ein sehr zentrales Thema im Leben.
Du kannst auch nicht rational erfassen was Unendlichkeit ist, trotzdem scheint sie zu existieren.
Das lernen,Gedankenspiele richtig zu spielen ist eine echt wichtige Angelegenheit.
Sei es nun um sich mit nicht direkt erfassbaren Dingen zu beschäftigen oder um Prognosen für die eigene nähere Zukunft erstellen zu können.
Denn rational gedacht gibt es meist nur ein oder zwei Szenarien die aus der gegenwärtigen Situation entstehen können.
Nur aus unserer eigenen Erfahung wissen wir doch wie oft die tatsächlich eintretenden Ereignisse überraschend weit weg vom rationalen liegen können.

Nein, ich denke es ist schon wichtig über den rationalen Horizont hinaus denken zu können und diese Gedankengänge dann auch richtig werten zu können.

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Re: Künstliche Befruchtung und Fruchtbarkeit

#45

Beitrag von Thomas/V. » Do 8. Mär 2012, 11:55

Das lernen,Gedankenspiele richtig zu spielen ist eine echt wichtige Angelegenheit.
Das bestreite ich ja gar nicht.
Was mir "aufstößt" ist nur das, das allzuoft aus Gedankenspielen Tatsachen gemacht werden oder so getan wird, als hätte Annahme "A" die gleiche Wahrscheinlichkeit, eine Tatsache zu sein wie Annahme "B".
Wenn jemand seinem Kind erzählt, "es gibt menschenfressende Wölfe, die Kinder und Großmütter fressen" ohne darauf hinzuweisen, das es sich um ein ausgedachtes und unbewiesenes Märchen handelt, dann würden wir den als Lügner bezeichnen. Erzählt jemand aber "es gibt einen Gott, der Dich beobachtet", dann ist das etwas, was wir als "normal" ansehen und derjenige ist kein Lügner, obwohl es weder für die Wölfe noch für diesen Gott ein einziges Indiz, geschweige denn Beleg gibt?
Das ist doch absurd...
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Re: Künstliche Befruchtung und Fruchtbarkeit

#46

Beitrag von Rati » Do 8. Mär 2012, 12:23

es gibt einen Unterschied.

Du kannst beweisen das es den Wolf nicht gibt, denn wir kennen Wölfe. Und wie kennen Wesen die einen Menschen verschlingen können. Der Vergleich beider zeigt das es solche Wölfe nicht gibt.
Das es Gott / Götter nicht gibt, kannst du aber nicht beweisen.

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Re: Künstliche Befruchtung und Fruchtbarkeit

#47

Beitrag von Thomas/V. » Do 8. Mär 2012, 14:03

Das es Gott / Götter nicht gibt, kannst du aber nicht beweisen.
und das soll ein Argument dafür sein, das es sie gibt?

etwas prinzipiell (?) nicht Beweisbares zu behaupten ist doch nichts weiter als heiße Luft, völlig sinnlose Zeitverschwendung
welchen Zweck hat das?
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Re: Künstliche Befruchtung und Fruchtbarkeit

#48

Beitrag von Rati » Do 8. Mär 2012, 14:14

Thomas/V. hat geschrieben:
Das es Gott / Götter nicht gibt, kannst du aber nicht beweisen.
und das soll ein Argument dafür sein, das es sie gibt.....
:lol:
Nein Thomas, es soll nur ein Argument dafür sein das sie geben kann.
Und der Zweck ist, das mensch mögliches nicht ausschließen sollte, nur weil er keine Beweise dafür hat.

Stell dir mal vor du hättest vor fünfhundert Jahren zu jemandem gesagt "dein Schnupfen könnte von kleinen Lebewesen ausgelöst werden die nur aus einer Zelle bestehen und sich rasend schnell vermehren."
Und das ohne es beweisen zu können. Da hätten doch alle :dreh: gemacht oder?
Trotzdem ist das jetzt für jeden ganz logisch.

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Re: Künstliche Befruchtung und Fruchtbarkeit

#49

Beitrag von Thomas/V. » Do 8. Mär 2012, 14:22

Und das ohne es beweisen zu können. Da hätten doch alle :dreh: gemacht oder?
es ist aber nicht prinzipiell unmöglich, zu beweisen, das es Bakterien/Viren tatsächlich gibt

das ist doch der fundamentale Unterschied zwischen diesen Behauptungen, wobei die gottesbehauptung auch noch den Vorteil hat, sich gegen damit gegen jede kritik von vorneherein zu immunisieren, auf "ewig"
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Re: Künstliche Befruchtung und Fruchtbarkeit

#50

Beitrag von Rati » Do 8. Mär 2012, 14:30

Thomas/V. hat geschrieben:es ist aber nicht prinzipiell unmöglich, zu beweisen, das es Bakterien/Viren tatsächlich gibt
jetzt ja Thomas, aber nicht vor 500 Jahren. Damals war es noch nicht einmal prinzipiell möglich. :)

Und ob in 500 Jahren jemand die Existenz eines Gottes beweisen kann mag zwar höchst unwahrscheinlich sein (den wenn es einen Gott gäbe, würde einzig der/die/das bestimmen ob er/sie/es entdeckt wird) aber es kann nicht als unmöglich abgetan werden.

Ich find es auch gut wenn Sachverhalte so geklärt werden können wie die Geschichte mit dem Wolf, aber ich akzeptiere das es auch Sachverhalte gibt die sich einer solchen Analyse - durch ihre eigene Definition - komplett entziehen können.

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