Schweinefleischpreis zum "Schlachtfest"

Was halt nirgendwo passt
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Schafmelker

Schweinefleischpreis zum "Schlachtfest"

#1

Beitrag von Schafmelker » So 8. Jan 2012, 13:15

Hallo zusammen,

heute morgen zum Frühstück schaute ich mir wie immer die Blättchen an und wunderte mich doch sehr über die Werbung eines Supermarktes mit drei roten Buchstaben.
Dort ist vom Schlachtfest die Rede, eine Schweinehälfte gibt es zum lächerlichen Preis von nur 1,99 € / Kg, auf Wunsch selbstverständlich zerlegt. Über dieser Werbung ist ein Foto von einem Gutshof abgebildet auf dessen Weide die Schweinchen glücklich im Gras liegen. Ich weis, erstmal nichts neues. Aber ich frage mich wirklich was dieses Schwein wohl alles erleiden und fressen musste um dann am Ende gewinnbringend verschleudert werden zu können. Weiter stell ich mir die Frage ob man nicht auch von gezielter rechtsunwidriger Kundentäuschung sprechen kann? Ein Schlachtfest kann niemand ausrichten der täglich ein Schweinemassaker anrichtet, die Zustände auf den Schlachthöfen möchte ich hier nicht zum Thema machen die meisten kennen das Thema versäumte Betäubung wegen 2 sek Stechzeit pro Schwein etc.
Muss man sowas als Kunde hinnehmen, wieviele Menschen glauben wirklich das die Schweine aus dieser Idylle stammen und der tolle Markt ein jährliches Schlachtfest ausrichtet? Geht das nicht zu weit? Oder steigere ich mich da in etwas hinein?

Grüße

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Löwenzahn
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Re: Schweinefleischpreis zum "Schlachtfest"

#2

Beitrag von Löwenzahn » So 8. Jan 2012, 13:30

Zum Glück kenne ich keinen solchen Supermarkt mit 3 roten Buchstaben!

Obwohl wir hier den tegut mit guter Bioware haben, reduzieren wir unseren Fleischkonsum immer mehr und die hier traditionellen Schlacht-Essen (wahrscheinlich auch mit Supermarkt-Ware) haben wir noch nie besucht.

sybille
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Re: Schweinefleischpreis zum "Schlachtfest"

#3

Beitrag von sybille » So 8. Jan 2012, 15:25

@Schfmelker
mußte richtig lesen, die Hälfte kostet 1,99 € das Kilo. Bei uns hat der 3-rote-Großbuchstabchen-SB nämlich auch Schlachtfest :lol:
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

Schafmelker

Re: Schweinefleischpreis zum "Schlachtfest"

#4

Beitrag von Schafmelker » So 8. Jan 2012, 15:28

habe ich etwas anderes geschrieben? :hmm:

sybille
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Re: Schweinefleischpreis zum "Schlachtfest"

#5

Beitrag von sybille » So 8. Jan 2012, 15:34

ups, sorry lesen muß frau können :rot:
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

Schafmelker

Re: Schweinefleischpreis zum "Schlachtfest"

#6

Beitrag von Schafmelker » So 8. Jan 2012, 22:15

Hab den eingentlichen Beitrag raus genommen, egal...

Florian
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Re: Schweinefleischpreis zum "Schlachtfest"

#7

Beitrag von Florian » Mo 9. Jan 2012, 21:59

Hallo Schafmelker,
rechtsunwidriger Kundentäuschung


Kundentäuschung ja, Rechtswiedrig denke ich mal nicht, da wird dem Handel Spielraum gelassen, den er natürlich Ausschöpft.
Es bleibt hald meist nur das selbst erzeugen, um jeglichen trug und vorgespielten Tatsachen aus dem Weg zu gehn.

Es gibt sicher Ausnahmen, aber nicht fürs kleine Geld.

Manfred

Re: Schweinefleischpreis zum "Schlachtfest"

#8

Beitrag von Manfred » Mo 9. Jan 2012, 22:05

Ist doch ein normaler Preis. Die Bauern kriegen zur Zeit ca. 1,6 Euro pro kg brutto. Bleiben 39 Cent für den Schlachthof und den Supermarkt. Wenn die Hälften von Schweinen mit Abweichungen von der Maske (zu leicht, zu schwer, zu schwach bemuskelt, zu fett) stammen eher 50 bis 60 Cent.

Schafmelker

Re: Schweinefleischpreis zum "Schlachtfest"

#9

Beitrag von Schafmelker » Mo 9. Jan 2012, 22:40

Manfred hat geschrieben:Ist doch ein normaler Preis. Die Bauern kriegen zur Zeit ca. 1,6 Euro pro kg brutto. Bleiben 39 Cent für den Schlachthof und den Supermarkt. Wenn die Hälften von Schweinen mit Abweichungen von der Maske (zu leicht, zu schwer, zu schwach bemuskelt, zu fett) stammen eher 50 bis 60 Cent.
Das trifft zu wenn wir von "normalen" Schweinen reden, die kaputt gezüchteten halt, die zum Teil noch nicht einmal aus der EU stammen.

Nicht aber, wenn diese Schweine auf einer grünen Wiese aufwuchsen die so groß ist das auf dem Bild nichteinmal Wühlspuren zu sehen sind. Diese Schweine müssten nämlich richtig Geld kosten. Weil sie glücklich gewesen wären und in der Aufzucht viel Geld gekostet hätten, örtlich geschlachtet wurden und wahrscheinlich einen Biostempel tragen würden. Aber es ist ja o.k so etwas nur zu zeigen, herkunft völlig egal.... Aber schön das die Menge es o.k findet ;) und es leider viiiele Menschen gibt die das Bild für real halten werden.

PS: Ich bin kein Hardliner, es regt mich nur tierisch auf...

Beste Grüße

Manfred

Re: Schweinefleischpreis zum "Schlachtfest"

#10

Beitrag von Manfred » Di 10. Jan 2012, 20:25

Schafmelker hat geschrieben:die kaputt gezüchteten halt
Was ist denn an den gängigen Schweine-Mastrassen kaputt gezüchtet?

Diese verbrauchertäuschende Werbung mit Bildern vom idyllischen Landleben steht auf einem anderen Blatt...

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